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Komisch das fast alle Ustasas..

AK47 schrieb:
Tigri schrieb:
AK47 schrieb:
Tigri schrieb:
zum thema mein vatter sagt auch er wär liebendgern ein jugoslave er sagt wenn es titos jugoslawien wieder geben würde würde kein kosovare die unabhängigkeit fordern weil die albaner gern jugos waren

Geschwätz.
Unabhängigkeitbestrebungen gab es auch zu Titos Zeiten (Hrvatsko proljece). Nur hat das unser Schlosser mit aller Gewalt verhindern können.


da hrvatsko ali nije albansko die albaner waren nie so nationalistisch wie dioe kroaten wir wollten nur in frieden leben


Wollten wir das nicht alle ?
Aber wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt.

ich denke nicht das die kroaten unter tito ungerecht behandelt wurden da waren aber auf kroatischer seite radikale kräfte am werd unbelehrbare vollidiot ujos
 
AK47 schrieb:
Velez schrieb:
Tigri schrieb:
Heishiro_Mitsurugic schrieb:
Taulant schrieb:
ZIVJELA BOSNA! Keine Chance den kroat.-serb. Seperatisten! 8) :lol:

Ja hört mal wer da hupt! :lol: :mrgreen: ;)

tü, tü :mrgreen:
alle ustasa sind huhrensöhne und alle cetniks auch denen sollte man allen die köpfe abschneiden.


Und was soll man mit den mudzahedini machen ????

Man sollte gar keinem etwas antun, egal ob Ustasa, Cetnik, Mudzahedin oder was sonst auch immer
 
AK47 schrieb:
Jugoslawen gab es nie. Selbst als es einen Staat mit dem Namen Jugoslawien gab, hat sich niemand Jugoslawe genannt. Jeder wusste was er war.
Sorry, da irrst du gewaltig. Viele meiner Verwandten waren begeisterte Jugoslawen. Auch mein Vater bis 1991. Ich war auch der Meinung, dass ich Jugoslawe war und ich habe mich in keinster Weise dafür geschämt, obwohl in Österreich eine gewisse Aversion gegen Jugos vorhanden war, vor allem während und nach der wirtschaftlichen Krise Anfang der 70er Jahre. Man war stolz darauf, dass es zwar ein kommunistisches Land war, aber doch nicht sooo kommunistisch. Man war über die wirtschaftlichen Erfolge erfreut, obwohl man wusste, dass es so eigentlich nicht weitergehen konnte. Die Löhne und Gehälter waren nicht viel geringer als in Österreich (Slowenien, Kroatien und Vojvodina), dafür die Arbeitsleistung um gute 50% geringer. Ein Beispiel: Ende der 70er unterstützte Unilever den Bau und die Modernisierung von Saponija in Osijek. Mein damlaiger Chef ein Kollege und ich waren in Osijek und halfen bei der Einrichtung und Inbetriebnahme des Zentrallagers. Für die gleiche Arbeit, obwohl technisch und logistisch auf gleichem Stand wie in Wien, benötigte Saponija und beschäftige auch, fast die doppelte Anzahl an Arbeitskräften. Ehrlich, uns kam es vor wie im Paradies. Die bei Saponija produzierten Reinigungs- und Waschmittel waren aber auch gewaltig billiger als in Österreich. Es konnte nicht gut gehen, dass war und musste jedem klar sein, der nur ein klein wenig Ahnung von der Wirtschaft hatte.
Leider kam es dann auch Anfang, Mitte der 80er Jahre so. Und wenn's einem Volk schlecht geht, so besteht immer die Gefahr von Radikalisierung und es kommen Typen an die Macht die Feindbilder aufbauen und die Bevölkerung durch gezielte Propaganda gegen diese Feindbilder aufbringen.
Da der Mensch ja bekanntlich ein Herdentier ist, machen dann viele aus Unwissenheit, manche aus Angst und einige aus kalter Berechnung mit. Davon ist kein Land der Welt ausgenommen. Es kommt zwar nicht überall zu so blutigen Auseinandersetzungen wie auf dem Balkan, oder zu einer Machtergreifung a la Hitler, aber es kommt leider noch immer zu rassitisch, religiös, etnischen Übergriffen auf Minderheiten, manchmal auch gegen Mehrheiten.
2 ganz simple Gründe warum Jugoslawien nicht funktionierte, weder 1 noch 2, war, dass es weder demokratisch zustande kam, noch von großen Teilen der Bevölkerung gewollt wurde.
Warum die EU funktioniert, obwohl vieles Verbesserungswürdig ist und bei Wahlen von manchen Parteien gegen die EU gehetzt wird, ist einfach, die Bevölkerung (in den meisten Ländern gab es eine Volksabstimmung darüber) oder ihre gewählten politischen Vertreter waren dafür. Die EU beruht auf Gleichheit und in vielen Dingen auf Einstimmigkeit, auch wenn es sich um noch so ein kleines Land handelt.
Dazu brauch ich keine Doktorarbeiten, wissenschaftliche Abhandlungen oder irgendwelche Vergangenheitsnegierungen oder -glorifizierungen, so und nur so hätte Jugoslawien bestehen können.
 
Ivo2 schrieb:
Sorry, da irrst du gewaltig. Viele meiner Verwandten waren begeisterte Jugoslawen. Auch mein Vater bis 1991. Ich war auch der Meinung, dass ich Jugoslawe war und ich habe mich in keinster Weise dafür geschämt


Ivo2 schrieb:
2 ganz simple Gründe warum Jugoslawien nicht funktionierte, weder 1 noch 2, war, dass es weder demokratisch zustande kam, noch von großen Teilen der Bevölkerung gewollt wurde.


2 total gegensätzliche Aussagen.

Ich habe jetzt keinen Link der es belegt, aber ich kann mich erinnern dass bei Volkszählungen in der SFRJ die Anzahl der Leute die sich als Jugoslawen sahen verschwindend klein war.
 
AK47 schrieb:
Ivo2 schrieb:
Sorry, da irrst du gewaltig. Viele meiner Verwandten waren begeisterte Jugoslawen. Auch mein Vater bis 1991. Ich war auch der Meinung, dass ich Jugoslawe war und ich habe mich in keinster Weise dafür geschämt


Ivo2 schrieb:
2 ganz simple Gründe warum Jugoslawien nicht funktionierte, weder 1 noch 2, war, dass es weder demokratisch zustande kam, noch von großen Teilen der Bevölkerung gewollt wurde.


2 total gegensätzliche Aussagen.

Ich habe jetzt keinen Link der es belegt, aber ich kann mich erinnern dass bei Volkszählungen in der SFRJ die Anzahl der Leute die sich als Jugoslawen sahen verschwindend klein war.

Im Königreich Jugoslawien war die klare offizielle Linie, dass Serben, Kroaten und Slowenen ein einziges dreinamiges jugoslawisches Volk bilden. Bei Volkszählungen in Österreich-Ungarn wurden Serben und Kroaten als ein Volk gesehen, nämlich von der gleichen Sprache, Volkskultur und Sitte, so wurden alle Einwohner Österreich-Ungarns mit Serbokroatischer Muttersprache als Serbokroaten klassifiziert. Im zweiten Sozialistischen Jugoslawien wurden Serben, Kroaten und Slowenen als getrennte Völker gezählt.

Jedoch wollte auch Josip Broz Tito in Wirklichkeit die Vollendung der jugoslawischen Nation. Dass mit den bosnischen Muslimen und Montenegrinern zwei neue künstliche Ethnien geschaffen wurden, war denn also auch nicht als antijugoslawisch zu werten, sondern als Schwächung der serbischen wie auch kroatischen Regionalität, mit dem Ziel der Vollendung der jugoslawischen Einheit. Bei der Volkszählung 1981 bekannten sich 8,2% oder 379.000 Menschen in Kroatien zur jugoslawischen Nationalität.

Ebenfalls stark vertreten waren die Jugoslawen in Bosnien-Herzegowina (7,9%), während sie in Mazedonien und Slowenien, also den historischen Gebieten ohne serbokroatische Muttersprache mit weniger als 2% kaum wahrnehmbar war.

Im Kosovo gab es überhaupt keine Jugoslawen, was aufgrund der zahlenmäßig starken albanischen Ethnie jedoch nicht verwunderlich ist.

P.S: Von diesen 8% "Jugoslawen" in Kroatien waren mindestens 5% "Serben" aus Slawonien..
 
Die Erklärung von Ivo erscheint mir sehr realistisch,
insbesondere was die Redikalisierung im Lauf der Wirtschaftskrise betrifft.
Auch in Deutschland konnte der Hitlerfaschismus erst richtig
durch die Weltwirtschaftskrise erstarken
(und dadurch,
dass die Nazis dann richtig Geld von der Großindustrie gekriegt haben -
was die Herrschaften dann nach 1945 schwerpunktmäßig den Unionsparteien
zugeschustert haben - sorry, das musste jetzt mal raus).
Mit der EU verbinden viele halt
die Hoffnung nach einer wirtschaftlichen Verbesserung -
wenn Europa in eine schwere Krise kommt,
dann spätestens werden die EU-Kritiker Oberwasser haben.

AK47 schrieb:
Ich habe jetzt keinen Link der es belegt, aber ich kann mich erinnern dass bei Volkszählungen in der SFRJ die Anzahl der Leute die sich als Jugoslawen sahen verschwindend klein war.
M.W. haben sich diejenigen Jugoslawen genannt,
deren Vater einer und Mutter einer anderen Ethnie angehört haben,
für die eine Festlegung von daher schwierig war.

Anfang bis Mitte der 90er haben sich
aufgrund der antiserbischen Stimmung in Deutschland
viele Serben hier Jugoslawen genannt,
aber das ist jetzt vorbei.
 
Ravnokotarski-Vuk schrieb:
P.S: Von diesen 8% "Jugoslawen" in Kroatien waren mindestens 5% "Serben" aus Slawonien..
Du beliebst zu scherzen :mrgreen:
Oder du meinst sicher, von den 8%, sind ja dann 100% Jugoslawen, waren dann 5% Serben. Ist ja auch logisch, denn Serben haben sich am wenigsten als Jugoslawen bekannt, mit Ausnahme wenn es sich um Groß-Serbien handelte.
@AK47 wo siehst du einen Widerspruch in meiner Aussage ?
8,2% in Kroatien und 7,9% in BiH sind keine Kleinigkeit.
 
Grizzly schrieb:
M.W. haben sich diejenigen Jugoslawen genannt,
deren Vater einer und Mutter einer anderen Ethnie angehört haben,
für die eine Festlegung von daher schwierig war.
Stimmt teilweise. Aber es gab sehr viele, wie meine Eltern (mal vom Vater abgesehen der zu einem geringen Teil deutscher war) nicht ethnisch vermischt waren und sich aus Überzeugung Jugoslawen nannten.
Tito war ein überzeugter Jugoslawe, anders als Aleksander. Der war aus Überzeugung Groß-Serbe und nicht Jugoslawe. Jugoslawien diente Aleksandar nur als Kosmetik für seine großserbische Politik und seinen Antisemitismus und die Unterdrückung der nichtserbischen Bevölkerung.
 
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