also genau 0?
Tschetnik – Wikipedia
de.wikipedia.org
Den Autor einiger der genannten Quellen für den Artikel war Prof an der FU Berlin, hab ich selbst noch kennen gekernt. Wo ich das grad lese, entsprucht der Stimmung am Osteuropainstitut in den 90ern, wo man schief angeguckt wurde, wenn man mit einseitigen, simplen Erklärungen ankam.
"hass und gewalt haben keine nationalität"
In dem 2012 publizierten Werk Jugoslawien und seine Nachfolgestaaten 1943–2011 war Sundhaussen bestrebt, eine Geschichte jenseits der nationalen Narrative zu schreiben. Dies galt insbesondere hinsichtlich der Ursachen des jugoslawischen Staatszerfalls und der Massengewalt in den 1990er Jahren. Unter Rekurs auf die internationale Gewaltforschung vertrat der Autor die These, dass Hass und Gewalt keine Nationalität haben, dass sie alles andere als ein „balkanisches“ Phänomen sind, sondern überall auftreten können, wo gewalthemmende Regelwerke von einflussreichen Akteuren außer Kraft gesetzt werden. Ähnlich argumentierte er in der 2014 veröffentlichten Monographie über Sarajevo, in der anlässlich des 100. Jahrestags des Attentats von 1914 die bewegte Geschichte der Stadt von ihrer Gründung 1462 bis zur Gegenwart dargestellt wird.
In einem Nachruf schrieb der Journalist Michael Martens über seine Schriften:
https://de.wikipedia.org/wiki/Holm_Sundhaussen#cite_note-8„Sundhaussens Bücher, Aufsätze und Debattenbeiträge sind voll von umsichtigen Einwänden gegen nationalistische oder andere tumbe Narrative. Das trug ihm das Kompliment ein, zugleich ‚Antiserbe‘ (in Serbien), ‚Antikroate‘ (in Kroatien) und ‚Antibosniake‘ (in Bosnien) zu sein.“[8]