@ Balkanmensch: Du vergisst, dass es in diversen Nichtabrahamitischen Religionen religiös motivierte Gewalt gab und gibt. Schau dir die Azteken an, die regelmässig "Blumenkriege" gegen ihre Nachbarn führten um dabei tausende Gefangene zu machen, deren Herz und Blut sie dann ihrem Gott opferten, die Körper dann ihre Pyramiden runterstiessen, wo die "Besitzer" der Gefangenen sie aufnahmen um sie dann mit ihrer Familie zu verspeisen. Das ist keineswegs christliche Greuelpropaganda, sondern durch Fakten abgesichert. Womit ich in keiner Form das Schlachten und Morden der christlich motivierten Conquistadores beschönigen möchte. Aber das Verhalten der Azteken hat auch mit dazu beigetragen, dass sich den Spaniern willige Helfer andienten, oder glaubt ihr ernsthaft die Spanier hätten ohne verbündete Indianer auch nur eines der damaligen Großreiche in Mittel- oder Südamerika unterwerfen können?
Der Vorwurf der Menschenfeindlichkeit gegen die abrahamitischen Religionen halte ich für kurzsichtig und Augenwischerei. Des weiteren kann man dem Christentum in seiner Botschaft, trotz aller Verbrechen im Zuge der Kreuzzüge (die ja auch eine Gegenentwicklung zu der islamischen Bedrohung waren - die Muslime "fingen ja an", was es noch nicht gut macht), eine Menschenfeindliche Ideologie vorwerfen. Leibesfeindlichkeit, Zölibat... etc. sind alles recht "späte" Entwicklungen im Christentum.
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Hallo Vlad, ich danke dir für deine Einbringung, die ich gerne vernommen habe. Ich teile grds. deinen Standpunkt durchaus. Mein Interesse gilt jedoch weniger der Religion bzw. Weltanschauung der Inkas, sondern derjenigen, die hier, auf unseren Gebieten, bekannt sind.
Ich werde hier jetzt nicht weiter ausholen, da ich es den Freunden hier zugesagt hatte, insbesondere auch Arvanitis. Mein Interesse gilt dem Christentum, und, wie inzwischen auch orthodoxe und andere Priester eingestehen, seinen faschistoidem Zug, eine andere Religion, die unbewaffnet war, zu zerschlagen, eine ganze Armee eines Imperiums zu diesem Zwecke einsetzend, auch unter aktiver und billiger Beteiligung der christlichen Mönche.
Jeder Vernunftsmensch distanziert sich doch auch von extrempolitischen Parteien, es gibt keinen Unterschied.
Mir geht es um das, was wir Griechen als Ellinismos (Hellenismus) bezeichnen, und welches nachgewiesenermaßen das Ziel der christlichen barbarischen Machenschaften war. Nun könnte man behaupten, es war einst, die orthodoxe Kirche habe ihre Inhalte geändert. Mitnichten, nichts ist geändert in ihrer Doktrin, sie kann sie nur nicht mehr so ausleben, wie sie es gerne ausleben würde.
Zu den Inhalten des Christentums, was propagandaartig regelmäßig vorgetragen wird, also das Prinzip der Nächstenliebe etc. findest du in der griechischen Religion im Original, Jahrhunderte schon vorher auf Papier gebracht.
Es ist bedauerlich, daß insbesondere meine Landsleute einen solch eingeschränkten Horizonzt ausleben, der Kirche weiterhin enorme Rechte einräumen, und das alles einfach so wegwischen, obwohl sich des Themas bereits höchste Richter gewidmet haben, Anwälte, Historiker, Philosophen, etc. , Griechen und Nichtgriechen, die alle zu diesem Ergebnis kommen: "An die Ethik des Hellenismus kommt das Christentum nicht ran. Die Wurzel des Humanismus liegt in der griechischen vorchristlichen Zeit (
Dr. theol. Paul Schulz->CODEX ATHEOS - Die Kraft des Atheismus), die später vom Christentum immer mehr zersetzt worden ist, bis die Renaisance sich und somit das alte Denken durchsetzten, und bis heute ihren Siegeszug antraten.
Admin: Ich habe nur geantwortet.