ich bin nicht vom fach.
irgendein bekannter wissenschaftlicher pädagoge wird wohl dieses konzept der verschiedenen erziehungsmethoden und - weisen erstellt haben. aber hier ging es um den begriff autorität und nicht um ein konzept.
und für mich schließt autorität in einer erziehung wärme nicht aus.
du solltest da schon ein wenig differenzieren.
Naja, es ist aber ein Fachbegriff. Und das Problem bei der Diskussion um Pädagogik ist doch, dass mit begriffen um sich geschmissen wird, die keiner kennt.
Und unter der klassischen autoritären Erziehung versteht man in erster Linie, dass dem Kind Sachen verboten werden, ohne, dass es überhaupt weiß warum. Also- auf die Fingerklopfen oder "Nein" wenn es am Spitzendeckechen zieht, oder in Richtung Herdplatte kommt als Beispiel. Autoritativ heißt- Spitzendeckchen werden weggeräumt wenn das Kind in einem bestimmten Alter ist, und wenn es in die Nähe der Herdplatte kommt, zieht man es vorsichtig weg und sagt "Aua" oder was weiß ich was, also man nimmt das Kind ernst und sein Bedürfnis zu verstehen, warum es etwas nicht darf. Laissez-faire heißt- kind wird schon merken das die Herdplatte heiß ist, verwöhnend- Kind spült Spitzendeckchen im Klo runter und alle freuen sich.
Autoritative Erziehung heißt, dass man viel mehr vorbeugen muß als bei autoritärer Erziehung, mehr erklären, wesentlich konsequenter sein (weil Drohen egal womit einfacher ist, als solange irgendwas zu wiederholen bis es das Kind kapiert hat), aber die Kinder sind wesentlich ruhiger und kooperativer als bei autoritärer Erziehung. Ich habe das bei alternativen Schulformen erlebt,wo mit Kindern nie geschimpft wurde, sondern eigentlich immer sehr ruhig gesprochen und erklärt wurde, sogar aufmüpfige Kinder beruhigen sich, wenn sie merken, dass man sie ernst nimmt.
Der begriff "Autorität" bezeichnet immer ein Machtgefälle, bei Erziehung sollte es aber nicht um ein Macht- sondern Erfahrungsgefälle gehen. und nicht um Befehlsgeber- Befehlsempfänger sondern um altersgemäße Kooperation.