Zu sagen "ich bin Muslima" ist keine Ausgrenzung, es ist die Freiheit auf Individualität. Sagen zu dürfen, ich bin das und das nicht, ich mag das und das nicht, ist Bestandteil der Werte unserer Gesellschaft.
Du, als Mensch der nichts von Religionen hält, hättest es gerne gesehen, dass Kinder nichts von einer Religion "abbekommen". Sowas wird aber nur in deinen Wunschvorstellungen passieren. Religionen sind keine 3. Zähne der Eltern, sie bestimmen das Leben mit und dazu gehört auch die Familie und somit die Kinder. Eltern wollen in der Regel das Beste für ihre Kinder und wenn für sie die Religion, welche auch immer, das Beste für ihr Kind ist, dann ist das so.
Religionen ganz zu verbieten würde auch nichts bringen, Albanien dient als Beispiel. Als der Diktator Enver Hoxha Albanien damals zum ersten atheistischen Land der Welt erklärte und jede Religionsausübung verboten wurde, gab es immer noch Menschen, denen es am Arsch vorbeiging und sie dennoch an ihrer Religion festhielten. Dazu gibt es eine bekannte Geschichte über drei albanische Brüder, die Jahrzehnte im Wald lebten, nur um ihre Religion ausüben zu können. Denn jeder, der beim ausüben/beten erwischt wurde, wurde entweder eingesperrt und gefoltert oder getötet.
Religiöse Menschen werden dich nie ganz verstehen und du wirst sie nie ganz verstehen, aber das ist auch nicht wichtig. Ohne Toleranz gibt es keinen Frieden und zur Toleranz gehört auch ein "kümmer dich um deinen eigenen Scheiß".