FPÖ in der Opferrolle, kennt man auch
Auf die Schändung des jüdischen Friedhofs reagierte die FPÖ nach einem bewährten Muster. Sie verurteilte die Tat und machte sich zum Opfer. "Linke Provokateure" würden hinter der Tat stehen, um Haider zu schaden, hieß es damals.
Tatsächlich wurde 1996 einer der Täter ausgeforscht und deswegen noch im selben Jahr von einem Wiener Neustädter Geschworenensenat wegen NS-Wiederbetätigung rechtskräftig zu vier Jahren Haft verurteilt. "Ich habe nur mitgemacht, um meinen einzigen Freund nicht zu verlieren", erklärte er im Prozess.
Täter waren bei der FPÖ aktiv
Er und sein Freund waren Neonazis und bei der FPÖ aktiv. Der mutmaßliche Haupttäter, Wilhelm Christian A., konnte sich nach der Verhaftung seines Komplizen jedoch ins Ausland absetzen. Das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW), machte den Mann 2002 über seine Aktivitäten im Netz ausfindig. A. hatte sich nach Südafrika abgesetzt, wo er als Gelegenheitsarbeiter sein Auskommen fand und eine Homepage betrieb. Im Jahr 2003 beendete er seine Flucht und kehrte nach Österreich zurück, nachdem ihm auf Weisung des Justizministeriums freies Geleit zugesichert wurde. Ein Jahr später wurde er zu einer dreijährigen unbedingten Freiheitsstrafe verurteilt.
://www.derstandard.at/story/2000141741578/sieg-haider-vor-30-jahren-wurde-der-juedische-friedhof-in
Auf die Schändung des jüdischen Friedhofs reagierte die FPÖ nach einem bewährten Muster. Sie verurteilte die Tat und machte sich zum Opfer. "Linke Provokateure" würden hinter der Tat stehen, um Haider zu schaden, hieß es damals.
Tatsächlich wurde 1996 einer der Täter ausgeforscht und deswegen noch im selben Jahr von einem Wiener Neustädter Geschworenensenat wegen NS-Wiederbetätigung rechtskräftig zu vier Jahren Haft verurteilt. "Ich habe nur mitgemacht, um meinen einzigen Freund nicht zu verlieren", erklärte er im Prozess.
Täter waren bei der FPÖ aktiv
Er und sein Freund waren Neonazis und bei der FPÖ aktiv. Der mutmaßliche Haupttäter, Wilhelm Christian A., konnte sich nach der Verhaftung seines Komplizen jedoch ins Ausland absetzen. Das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW), machte den Mann 2002 über seine Aktivitäten im Netz ausfindig. A. hatte sich nach Südafrika abgesetzt, wo er als Gelegenheitsarbeiter sein Auskommen fand und eine Homepage betrieb. Im Jahr 2003 beendete er seine Flucht und kehrte nach Österreich zurück, nachdem ihm auf Weisung des Justizministeriums freies Geleit zugesichert wurde. Ein Jahr später wurde er zu einer dreijährigen unbedingten Freiheitsstrafe verurteilt.
://www.derstandard.at/story/2000141741578/sieg-haider-vor-30-jahren-wurde-der-juedische-friedhof-in