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Nachrichten aus Österreich

Die Schluchtenscheißer haben, mitten in den Ferien, den Tauerntunnel gesperrt. :spinnt:
Du fährst mit der Bahn? Aus Deutschland? :mrgreen:
ÖBB modernisieren Tauernbahntunnel
Parallel zur Sanierung der A10-Tunnelkette zwischen Golling (Tennengau) und Bischofshofen (Pongau) planen jetzt die Bundesbahnen die Modernisierung einer weiteren wichtigen Nord-Süd-Verbindung: Kernstück ist der 8,3 Kilometer lange Tauernbahntunnel, der von November bis Juli komplett gesperrt wird.

Mit der Sanierung von zwei Viadukten im Gasteinertal haben die Arbeiten bereits begonnen. Anfang August beginnt auch die Baustelleneinrichtung entlang der Strecke und im Tunnel. In drei Jahren sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Bis dahin ist das Gasteinertal im Winter per Zug vom Norden erreichbar. Der Tauerntunnel ist vom 18. November 2024 bis zum 13. Juli 2025 gesperrt, die Zufahrt von Süden wird durch einen stündlichen Schienenersatzverkehr mit Bussen sichergestellt.

Für Pendler bedeutet die Sperre große Umwege


Falls du doch mit dem Auto fährst:
Wichtiges auf einen Blick
Bis Juni 2025 läuft die dringend erforderliche Generalsanierung der Tunnel Ofenauer und Hiefler, sowie der Tunnelkette Werfen (Brentenberg, Zetzenberg, Helbersberg), die in den 1970er Jahren errichtet wurden.

Seit September 2022 führen wir in einem ersten Schritt nicht verkehrsbehindernde Arbeiten an der elektrischen Sicherheitstechnik durch. Die zweite Bauphase läuft von Mitte September 2023 bis Juni 2024, wobei jeweils eine Tunnelröhre gesperrt ist und in der zweiten Röhre Gegenverkehr herrscht.

Aufgrund der starken Verkehrsbelastung im Sommer ruhen die Arbeiten im 14 Kilometer langen Abschnitt von Juli bis September 2024. In diesem Zeitfenster stehen beide Tunnelröhren uneingeschränkt zur Verfügung. Dann startet die dritte Bauphase wieder mit der Sperre jeweils einer Tunnelröhre. Die geplante Verkehrsfreigabe erfolgt im Juni 2025.

Wir bringen die baulich ältesten Autobahntunnel Österreichs und sämtliche Sicherheitseinrichtungen auf den neuesten Stand der Technik. Diese Maßnahme ist erforderlich, um die Verkehrssicherheit auf der A 10 Tauern Autobahn zu gewährleisten.

Mit Fahrzeitverzögerung und Stau an Werktagen in beiden Richtungen ist während der Bauphasen zu rechnen.

 
Wieso Österreich neun Wochen Ferien hat: Über Feldarbeit, Kirche und Privilegien
Wie das Konzept von Ferien und Urlaub in Österreich entstanden ist und ob neun Wochen vergleichsweise viel oder wenig sind

Halbzeit ist! Neun Wochen dauern die Sommerferien in Österreich, was Eltern Jahr für Jahr durchaus vor logistische Herausforderungen in der Kinderbetreuung stellen kann. Ab Ende Juni fordern deshalb allen voran arbeitende Väter und Mütter jedes Jahr verlässlich eine Kürzung der schulfreien Zeit. Ebenso verlässlich folgt darauf stets eine Absage. Auch in diesem Sommer heißt es aus dem Bildungsministerium: Eine Änderung ist nicht geplant. Die Kinder bräuchten diese Zeit zur Erholung, argumentiert Minister Martin Polaschek, der auf ÖVP-Ticket in die Regierung gekommen ist.

 
Immer auf die Reichen. Cartoon by Karl Berger
Unser Sozialstaat gerät immer mehr in Schieflage, trotzdem drücken sich viele Superreiche davor, einen gerechten Beitrag zu leisten. Dabei könnte man mit den Einnahmen aus einer Reichensteuer das Gesundheitssystem verbessern, die Steuern auf Arbeit senken und Kinderarmut abschaffen.

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Sebastian Kurz und Schinkenfleckerln
Der Ex-Kanzler versammelte in Salzburg Sympathisanten um sich

Früher, also früher, da war Sebastian Kurz Bundeskanzler, und er gab im Advent jeweils einen Empfang mit "Punsch und Maroni". Nun ist er "Global Strategist" und gibt jedes Jahr zu den Salzburger Festspielen einen Empfang mit "Gin Tonic und Schinkenfleckerln".

Die Kombination ist etwas schräger als Punsch und Maroni, aber warum nicht? Solange nicht der Liedtext von Hermann Leopoldi – "Warum spielt bei den Schinkenfleckerln alleweil das Fleisch Versteckerln?" – angestimmt werden muss. Serviert wurde übrigens – auch der Gin Tonic – auf und in Gmundner Keramik, da der Besitzer der Traditionsfirma, Markus Friesacher, als Co-Gastgeber auftrat. Unter den rund 300 Gästen im berühmten Salzburger Café Bazar fanden sich solche, die unter Kurz etwas waren, wie Elisabeth Köstinger und Margarete Schramböck, wie auch solche, die ihm immer noch anhängen, wie Johanna Mikl-Leitner.

Jedenfalls beweist Sebastian Kurz damit, dass er nicht nur als "Global Strategist" für demokratieverachtende US-Milliardäre wie Peter Thiel oder als Investmentkeiler für René Benko im arabischen Raum oder als Unterstützer für Ungarns Autokraten Viktor Orbán international auftritt, sondern auch die Heimat nicht vernachlässigt.



 
Terroristische Vereinigung: Heuer bereits 28 Urteile
Am Wiener Landesgericht für Strafsachen geht heute der zweite Prozess gegen den bereits einschlägig wegen terroristischer Vereinigung (§ 278b StGB) vorbestraften Lorenz K. zu Ende, der bereits im April 2018 in Wien zu neun Jahren Haft verurteilt wurde, weil er im Namen der Terrormiliz Islamischer Staat Anschlagspläne gewälzt haben soll. Einzelfälle sind Verurteilungen nach §278b StGB längst nicht mehr, wie eine Statistik des Justizministeriums zeigt.

In der ersten Jahreshälfte 2024 gab es österreichweit bereits 28 Verurteilungen wegen terroristischer Vereinigung. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass es bis Ende des Jahres zu merkbar mehr Verurteilungen nach dem Terrorparagrafen kommen wird als in den vorangegangenen beiden Jahren: 31 Verurteilungen nach § 278b gab es 2022, 2023 waren es 33.

 
Alles, nur kein Kickl?
ÖVP und SPÖ verhandeln über eine Dreierkoalition nach der Wahl

Soeben dösten wir noch in der Hitzewelle dahin, da weckte uns die Gratiszeitung Heute mit einem Paukenschlag: "Untergang für Österreich – Kickl spricht Machtwort", donnerte die Schlagzeile.

Wahnsinn! "Machtwort!" Was ist los? Der FPÖ-Chef erklärt den Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen für abgesetzt? Oder er startet ein Volksbegehren zum Austritt aus der EU? Nein, wie Heute atemlos berichtet: "Für FPÖ-Chef Herbert Kickl steht unmissverständlich fest: 'Macht und Geld lässt SPÖ und ÖVP jeden Respekt vor der Demokratie verlieren!'"

Also, kurz gesagt, Kickl lässt eine seine üblichen Tiraden los. Dass Heute das zu einem "Machtwort" aufbläst und im folgenden Text den Rant Kickls ("müssen alle Alarmglocken schrillen") affirmativ wiedergibt, hat damit zu tun, dass das Gratisblatt unter dem neuen Chefredakteur einen Kursschwenk gemacht hat. Kickl ist seither der Hero, dem in Interviews gehuldigt wird.

 
19 Prozent ohne Wahlrecht
Nichtstaatsbürger im Wahlalter machen schon 1,5 Millionen aus

Diese 19 Prozent der Bevölkerung leben zwar hier, sind großteils hier geboren oder aufgewachsen, gehen in die Schule, machen eine Lehre, arbeiten – aber sie sind keine Staatsbürger. In absoluten Zahlen: Rund 6,3 Millionen Wahlberechtigten stehen fast 1,5 Millionen Einwohner und Einwohnerinnen im Wahlalter (ab 16) gegenüber, die nicht wählen können.

Selber schuld, könnte man nun sagen, warum seid ihr nicht Staatsbürger geworden? Tatsächlich ist es kein Geheimnis, dass größere Teile der diversen Communitys den Bezug zur alten Heimat nicht aufgeben wollen. Das betrifft nicht nur die "üblichen Verdächtigen", sondern ganz sicher auch die große Gruppe der deutschen Staatsbürger (233.000) in Österreich.

 
19 Prozent ohne Wahlrecht
Nichtstaatsbürger im Wahlalter machen schon 1,5 Millionen aus

Diese 19 Prozent der Bevölkerung leben zwar hier, sind großteils hier geboren oder aufgewachsen, gehen in die Schule, machen eine Lehre, arbeiten – aber sie sind keine Staatsbürger. In absoluten Zahlen: Rund 6,3 Millionen Wahlberechtigten stehen fast 1,5 Millionen Einwohner und Einwohnerinnen im Wahlalter (ab 16) gegenüber, die nicht wählen können.

Selber schuld, könnte man nun sagen, warum seid ihr nicht Staatsbürger geworden? Tatsächlich ist es kein Geheimnis, dass größere Teile der diversen Communitys den Bezug zur alten Heimat nicht aufgeben wollen. Das betrifft nicht nur die "üblichen Verdächtigen", sondern ganz sicher auch die große Gruppe der deutschen Staatsbürger (233.000) in Österreich.

Vor fünf Jahren, als die letzte Nationalratswahl stattfand, lebten bereits 1,19 Millionen Menschen ab 16 ohne Wahlrecht in Österreich. Zum 1. Jänner dieses Jahres waren es 1,49 Millionen. Die Hälfte davon, rund 760.000, sind Staatsbürger aus anderen EU-Ländern. Die haben ihr Wahlrecht in ihrem Heimatland. Da braucht man jetzt kein großes Theater daraus machen.

Die andere Hälfte muss sich halt irgenwann entscheiden, welche Staatsbürgerschaft sie (exclusiv) annehmen wollen - verbunden mit allen Rechten und Pflichten. Bei einigen hunderttausend hier lebenden Menschen bin ich auch froh, dass sie nicht wählen dürfen. Mangels politischer Bildung sind diese Personen sehr anfällig für die polemische Propaganda der FPÖ.
 
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