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Nachrichten aus Österreich

Also, an Beleidigungen gegen andere Politiker ist sein Chef Kickl nicht zu übertreffen, da kam aber kein wehklagen oder Aufforderung zum Rücktritt.

Hafenecker fordert Rücktritt Koglers
FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker forderte währenddessen den Rücktritt von Beamtenminister Werner Kogler (Grüne). Er rief Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) in einer Aussendung auf, Bundespräsident Alexander Van der Bellen „sofort die Entlassung von Bundesminister Kogler vorzuschlagen“.

Grund dafür seien „Aussagen und übelste Beschimpfungen Koglers“ gegen Orban. Er hatte Orban bei einer Pressekonferenz in Wien unter anderem als „Antidemokraten, Antieuropäer und Putin-Versteher“ bezeichnet.

 
Viele leere Plätze – keine Schätze
Unsinnige Bodenversiegelung konterkariert den Stolz auf landschaftliche Schönheiten

Österreich ist schön, kein Zweifel. Überwiegend jedenfalls. Noch immer, muss man dazu sagen. Das wird bei patriotischen Anlässen im ORF auch gefeiert, in Form der Sendung 9 Plätze – 9 Schätze, wo zum Nationalfeiertag unter Mithilfe bewährter Promis die besten landschaftlichen Gustostückerln gesucht werden. Diesmal kam auf Platz eins übrigens die Gadaunerer Schlucht bei Bad Hofgastein in Salzburg, sehr eindrucksvoll.

Der Vorteil einer ganz engen Schlucht mit tosendem Wildbach und steilen Felswänden ist ja, dass man dort schwer den Boden versiegeln kann. Es ist dort einfach kein Platz für große Parkplätze und Einkaufszentren, die man auf die grüne Wiese stellt. Dafür muss man dankbar sein, denn sonst gäbe es weniger Anlass, auf Österreich und seine Naturschönheiten am Nationalfeiertag und auch sonst stolz zu sein.

 
Na klar :mrgreen:
Für Ex-Außenministerin Kneissl nachvollziehbar, "warum Hitler aus Österreich kam"
Auf einem Youtube-Kanal erklärte die Ex-Politikerin zudem, dass "in russischen Köpfen kein Platz" für "totalitäres Denken" sei. In mitteleuropäischen aber sehr wohl

Die ehemalige Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) rechnet in einem Interview mit einem russlandfreundlichen Youtube-Kanal mit Österreich ab. Die in Russland lebende Ex-Ministerin erklärte auf dem Youtube-Kanal "Haus des Dichters" ihre ganz eigene Theorie, warum es aus ihrer Sicht kein Zufall war, dass Adolf Hitler ein Österreicher war, wie die Kleine Zeitung berichtet.

"Gewaltig hohe Minderwertigkeitskomplexe"
In dem Interview sagt die 59-Jährige, dass es kein Zufall sei, "warum Hitler aus Österreich kam und warum die wesentlichen Gestapo-Spitzen aus Österreich waren". "Es ist diese Mischung aus Kleingeistigkeit, Neid und gewaltig hohen Minderwertigkeitskomplexen", sagte Kneissl. Während sie Österreich einen Minderwertigkeitskomplex attestiert, habe Frankreich – wohin sie 2022 nach ihren Angaben flüchtete, weil ihr die Anfeindungen in Österreich zu groß wurden – einen Überlegenheitskomplex. Ganz ähnlich übrigens wie Russland, so Kneissl.

"Totalitäres Denken findet daher in russischen Köpfen keinen Platz – sehr wohl aber in mitteleuropäischen Köpfen", sagte die frühere Außenministerin, die als Außenministerin auf ihrer Hochzeit 2018 in der Steiermark mit Kreml-Machthaber Wladimir Putin getanzt und einen Knicks vor ihm Präsidenten gemacht hatte und dafür international Kritik auf sich zog. Im Gegensatz zum großen Russland herrsche in den vielen kleinen Staaten Europas geradezu ein Futterneid, sagte Kneissl. (APA, red, 3.11.2024)

 
Ex-Außenministerin Kneissls krude Thesen zur Völkerpsychologie
''Die Putin-Versteherin sieht "in russischen Köpfen keinen Platz für totalitäres Denken"

Karin Kneissl war von Dezember 2017 bis Juni 2019 Außenministerin der Republik Österreich. Auf einem Ticket der FPÖ, die damals in einer Koalition mit der Kurz-ÖVP beweisen konnte, was sie personalpolitisch so draufhat. Wer erinnert sich nicht zum Beispiel an Sozialministerin Beate Hartinger-Klein ("Man kann von 150 Euro monatlich leben")? Oder an den Verfassungsschutz-Zerstörer Innenminister Herbert Kickl, der es ja mittlerweile zu was gebracht hat?

Kneissl ist inzwischen in Putins Reich gelandet, zusammen mit ihrer Menagerie an Haustieren. Wenn sie sich’s verbessern kann …

Aber sie gibt auch Interviews. Einem russischen Sender sagte sie jetzt, es sei kein Wunder, dass Hitler aus Österreich stammte: "Es ist diese Mischung aus Kleingeistigkeit, Neid und gewaltig hohen Minderwertigkeitskomplexen."

Eine interessante Faschismustheorie, wenn auch nicht ganz neu. Aber Kneissl übte sich weiter in vergleichender Völkerpsychologie: "Totalitäres Denken findet daher in russischen Köpfen keinen Platz – sehr wohl aber in mitteleuropäischen Köpfen."

Das ist wirklich eine neue polit-historische Sicht. Iwan der Schreckliche, Lenin, Stalin, Putin und so weiter – alles liberale Softies? Und die Umfragen, in denen die Hälfte der Russen Stalin als Vorbild nennt? Vielleicht ist doch Platz für Frau Kneissl in einem neuen Kabinett Kickl? (Hans Rauscher, 4.11.2024)


 
Migration war immer
Migration war auf dem Boden des heutigen Österreich immer der Normalzustand. Von der Steinzeit bis heute wurde ein-, aus- und durchgewandert, und es wurde geflohen, wie einzelne Epochen und Schicksale zeigen, vorgestellt von Historiker Hannes Leidinger und Wissenschaftsjournalistin Susanne Mauthner-Weber in ihrem Buch „Zuhause ist Anderswo“.

Man muss damit anfangen, was dieses Buch nicht liefert: eine Antwort auf die Frage, wer „wir“ sind, wenn wir von „uns“ Österreichern sprechen. Es geht nicht um die Frage, ob sich Österreich auf einen „Volksbegriff“ berufen kann und auch nicht darum, zu wie viel Prozent Menschen, die heute die österreichische Staatsbürgerschaft haben, eine frische oder eine viele Generationen zurückliegende Migrationsgeschichte aufweisen.

Das Buch liefert folgerichtig auch keine Antwort auf die Frage, ob der Zuzug von Menschen aus muslimisch geprägten Ländern während der letzten Jahrzehnte gut funktioniert hat oder überhaupt funktionieren kann, ob es einen „Culture Clash“ gibt oder nicht. An mehreren Stellen verkauft sich das Buch als explizite Argumentationshilfe gegen rechts. Das ist gerade nicht der Fall; aber es schmälert den Wert des Buches in keiner Weise.

 
Was wäre, wenn Österreich nach US-Wahlsystem wählen würde?
Auch das US-Repräsentantenhaus wird neu gewählt. Entscheidend ist dabei auch die Geometrie der Wahlkreise. Wir erklären Gerrymandering – am fiktiven Beispiel United States of Austria

Am 5. November wählen die Vereinigten Staaten nicht nur eine neue Präsidentin oder einen neuen (alten) Präsidenten, sondern auch die 435 Abgeordneten des Repräsentantenhauses.

Ohne den Kongress, zu dem neben dem "House" auch noch der Senat gehört, geht in den USA wenig: Alle Gesetze müssen die beiden Kammern passieren, bevor der Präsident sie mit seiner Unterschrift erlassen kann. Auch auf das Budget müssen sich die Abgeordneten einigen.

Pro Wahlkreis ein Mandatar
Gewählt wird das Repräsentantenhaus in sogenannten Einerwahlkreisen. Dazu wird das Bundesgebiet in 435 Gebiete eingeteilt, in denen jeweils in etwa gleich viele Menschen – etwa 750.000 – leben. In jedem dieser Wahlkreise wird exakt eine Person gewählt. Dafür reicht die relative Mehrheit.

 
Signa: Ex-Kanzler Kurz zahlt 415.000 Euro an Insolvenzverwalter zurück
Der ehemalige Bundeskanzler hat Signa kurz vor der Pleite ein Investment über 100 Millionen Euro vermittelt

Wien – Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zahlt nach einem Vergleich mit dem Signa-Insolvenzverwalter 415.000 Euro zurück. Ein entsprechender Bericht der Tageszeitung Österreich wurde der APA am Mittwoch bestätigt. Kurz' Firma SK Management GmbH hatte 2023 einer Signa-Tochter 100 Millionen Euro von einem arabischen Investor vermittelt und hätte dafür ein Honorar in der Höhe von 2,4 Millionen Euro erhalten sollen. Tatsächlich geflossen sind vor der Pleite jedoch nur 750.000.

Im Rahmen des Insolvenzverfahrens wollte der Masseverwalter dieses Geld zurückbekommen. In einem Vergleich einigte man sich nun auf die Rückzahlung von 415.000 Euro.

 
Nicht rechtskräftig
"Heute" als "Scheißblatt": Eva Dichand verliert Klage gegen Pensionisten
Er bezeichnete das Medium auf X als "Scheißblatt" nach einem Artikel über Mindestsicherung. Für Richter ein zulässiges Werturteil. Dichand geht in Berufung

183 Mal wurde der Tweet des Pensionisten Günter R. auf X angezeigt, mittlerweile haben weit mehr Leute vom Inhalt Kenntnis. Für die Potenzierung sorgte eine Privatanklage, die Heute-Herausgeberin Eva Dichand gegen den Wiener in die Wege geleitet hat. Wie zuerst die "Tagespresse" berichtete, schrieb Günter R. am 8. August auf X, dass Heute ein "Scheißblatt" sei. Eva Dichand bezeichnete er noch als "Rachehex" und Heute-Chefredakteur Clemens Oistric als "Rattler, der Frau Dichand brav apportiert" - der STANDARD berichtete darüber.

Am Donnerstag wurde im Landesgericht für Strafsachen jene Privatklage verhandelt, die Dichand im Namen des AHVV Verlags, der Heute herausgibt, eingebracht hat. Das Strafverfahren endete - nicht rechtskräftig - mit einem Freispruch in allen Punkten. Dichands Anwalt von der Kanzlei Gheneff - Rami - Sommer meldete volle Berufung an. Die nächste Instanz ist das Oberlandesgericht Wien.

 
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