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Nachrichten aus Österreich

Bedauern über das Scheitern der FPÖ-ÖVP-Gespräche: Sind Österreichs Industriekapitäne alle auf Knill-Kurs?
Industriellenvereinigungspräsident Georg Knill macht der ÖVP Vorwürfe, dass sie die Verhandlungen mit der FPÖ hat scheitern lassen. Wie wichtige Industrievertreter im Land zur Regierungsfrage stehen – und inwieweit sie eine Dominanz der FPÖ fürchten

Die europäische Integration soll ein Stück weit zurückgebaut werden. Rechtsstaatliche Abläufe werden bisweilen infrage gestellt. Und der Klimawandel bekommt gern ein "sogenannt" drangehängt, womit die Notwendigkeit einer Transformation in Richtung Dekarbonisierung infrage gestellt wird.

Was die FPÖ und deren Parteichef Herbert Kickl wollen – und was jetzt durch das Scheitern der blau-schwarzen Verhandlungen wieder etwas in die Ferne gerückt ist –, hätte auch auf Österreichs Wirtschaft und Industrie starke Auswirkungen. Immerhin sind Exportunternehmen auf einen hochgradig vernetzten europäischen Binnenmarkt angewiesen wie auf kaum etwas anderes – und ebenso darauf, dass gesetzliche Vorgaben auch halten, etwa in Sachen Klimapolitik. Und um auf dem Weltmarkt zu bestehen, unternehmen außerdem Betriebe weitreichende Dekarbonisierungsbemühungen. Mitunter kostet sie das Milliarden – da ist ein Klimawandelleugner als potenzieller Bundeskanzler nicht eben brauchbar.

 
Blau-Schwarz: Die Rekonstruktion des Scheiterns
FPÖ und ÖVP haben keine Regierung zustande gebracht. Die Chronologie der Verhandlungen und wie es nun weitergehen könnte

136 Tage nach der Nationalratswahl sind auch die Regierungsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP gescheitert. Beide Parteien geben einander die Schuld für die im Sand verlaufenen Gespräche. Und Österreich steht weiter ohne Regierung da.

Doch was ist in den 34 Tagen der blau-schwarzen Verhandlungen passiert? Warum sind die Gespräche in maximaler Verwirrung zu Ende gegangen? Und sind Neuwahlen nun unausweichlich? Darüber sprechen wir in dieser Folge von "Inside Austria". (red, 15.2.2025)

In dieser Folge zu hören: Katharina Mittelstaedt (Leitende Redakteurin Innenpolitik beim STANDARD); Moderation: Antonia Rauth und Jerrit Schmidtke, Skript: Antonia Rauth und Jerrit Schmidtke; Redigat: Tobias Holub; Gestaltung und Produktion: Christoph Neuwirth

 
Ich will, dass nichts dagegen gemacht wird. Ich bin damit ein guter Bürger. Andernfalls wäre ich böse, denn ich würde die Forderungen von AfD/FPÖ umsetzen wollen oder gegen die verfassungsmäßige Ordnung reden. Das darf nicht sein. Wir müssen es akzeptieren.
Du schreibst schon öfters mal gewaltigen Unsinn, möchtest du das Recht und die Verfassung, so wie die Menschenrechte abschaffen? . Übrigens FPÖ, auch du bist mit "Tschuschen" gemeint, Auszug aus einem Livestream eines (Ex-)FPÖ-Politikers

Flüchtlinge "in den Ofen"
"Ihr Flüchtlinge wisst eh schon wo ihr hingehört: in den Ofen", "Ihr 'Tschuschen', ihr und eure Familien gehört alle in die Kammer gestellt", hatte er in zwei Livestreams im Sommer gesagt, wie die Niederösterreichischen Nachrichten, die den Prozess beobachteten, berichten. Und dann meinte der Mann auch noch, er "hätte gerne in 1943 gelebt – mit Stolz sogar". Er hob auch seinen rechten Arm zum Hitlergruß – laut Angeklagtem "lediglich eine Tanzbewegung".


Übrigens auch:
Ein Zeuge habe die Tat unmittelbar von seinem Auto aus mitbekommen. Bei ihm handle es sich um einen 42 Jahre alten Essenszusteller aus Syrien. Er sei mit seinem Wagen auf den Tatverdächtigen losgefahren und habe damit wohl Schlimmeres verhindert, so Dionisio. Der Mann blieb unverletzt.

Der mutmaßliche Täter, ein aufenthaltsberechtigter syrischer Staatsbürger, wurde laut Polizei kurz danach festgenommen. Nach ersten Informationen war er bisher polizeilich noch nicht auffällig gewesen.

 
Bankenabgabe
Signale des Entgegenkommens bei ÖVP
Während ÖVP und SPÖ am Wochenende abseits der Öffentlichkeit neuerlich eine Regierungszusammenarbeit ausloten, macht der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) medial einen Schritt auf die SPÖ zu. „Die SPÖ akzeptiert die Grundlagen der Budgetsanierung, wir die Bankenabgabe“, so Wallner.

Schon am Freitag hatte Wallner dem ORF Vorarlberg Bewegung signalisiert: „Ich habe das immer eher entspannt betrachtet, weil ich immer der Meinung war, auch Banken können einen Beitrag leisten in der Situation“, sagte Wallner – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at. In den „Vorarlberger Nachrichten“ („VN“, Samstag-Ausgabe ) bekräftigte er diesen Ansatz: „Ich sehe nicht, warum wir uns hier nicht einigen könnten“, wurde der Landeshauptmann beim Thema Bankenabgabe zitiert. Freilich sei aber die Ausgestaltung einer solchen Abgabe entscheidend. Die Kosten dürften nicht an die Bankkundinnen und -kunden weitergegeben werden, sondern die Beiträge etwa in Wohnbau- oder Energiefinanzierung hineingehen, schränkte er ein.

Die Bankenabgabe war einer der Knackpunkte, weswegen es bei den Dreiergesprächen zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS nicht zu einer Koalition im ersten Anlauf gekommen war. Die SPÖ soll darauf gepocht haben, dass die Banken zur Budgetsanierung beitragen sollen. SPÖ-Chef Andreas Babler aber sagte im ORF, man habe gegen Ende der Verhandlungen von der Forderung abgelassen.

 
Der illiberale Geist ist aus der Flasche
Nur knapp sind wir an der Dritten Republik vorbeigeschrammt. Wer Ängste schürt und wahltaktisch bewirtschaftet, schadet dem Land. Das bestehende visionäre Vakuum lässt sich auch anders befüllen

Michael Landau, Präsident der Caritas Europa, schreibt in seinem Gastkommentar über die verzwickte politische Lage in Österreich und darüber, was seiner Meinung nach verlorengegangen ist.

In den vergangenen Tagen stand unser Land an der Schwelle zur Dritten Republik. Wer die geleakten Protokolle der Fastkoalitionäre genau gelesen hat – die umstrittenen Inhalte genauso wie die bereits paktierten –, der konnte erahnen: Eine solche Dritte Republik, sie wirft keinen (menschen-)freundlichen Schatten voraus.


Diese Papiere waren getragen von einem illiberalen Geist. Sie zeichneten das Bild eines Landes, in dem Menschenrechte nicht mehr uneingeschränkt gelten sollten, in dem der Sozialstaat geschwächt, Europa rück- und etwa der öffentlich-rechtliche Rundfunk abgewickelt werden sollte. Zu erahnen war ein Wandel, der sich in etlichen Ländern vollzieht: Ausdruck einer "illiberalen Konterrevolution", wie es der Politologe Ivan Krăstev nennt.

 
Ich will, dass nichts dagegen gemacht wird. Ich bin damit ein guter Bürger. Andernfalls wäre ich böse, denn ich würde die Forderungen von AfD/FPÖ umsetzen wollen oder gegen die verfassungsmäßige Ordnung reden. Das darf nicht sein. Wir müssen es akzeptieren.
Sei mal froh, dass es sowas wie eine Verfassung gibt. Denkst du, du würdest keine Probleme bekommen? Man würde bei den Asylanten anfangen, aber du würdest auch bald dran kommen. Und selbst wenn du keiner Randgruppe angehören würdest, als Denunziant konnte man selbst als genetisch reiner Arier im KZ landen. Leute sind in Arbeitslager gelandet, weil das eigene Kind inder Schule etwas "falsches" erzählt hat, was Papa oder Mama so treiben. Heute würde wohl ein "fragwürdiger" Browserverlauf reichen, damit man dich verschwinden lässt. Vielleicht da mal ein wenig reflektieren.
Ich persönlich nehme es in Kauf, dass mich ein Irrer auf der Straße absticht, als in so einem System leben zu müssen.
 
Sei mal froh, dass es sowas wie eine Verfassung gibt. Denkst du, du würdest keine Probleme bekommen? Man würde bei den Asylanten anfangen, aber du würdest auch bald dran kommen. Und selbst wenn du keiner Randgruppe angehören würdest, als Denunziant konnte man selbst als genetisch reiner Arier im KZ landen. Leute sind in Arbeitslager gelandet, weil das eigene Kind inder Schule etwas "falsches" erzählt hat, was Papa oder Mama so treiben. Heute würde wohl ein "fragwürdiger" Browserverlauf reichen, damit man dich verschwinden lässt. Vielleicht da mal ein wenig reflektieren.
Ich persönlich nehme es in Kauf, dass mich ein Irrer auf der Straße absticht, als in so einem System leben zu müssen.
Was für Vorstellungen ihr alle habt... Genau das ist ja auch bei der POSTFASCHISTIN AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHH Meloni passiert, hm?
 
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