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Nachrichten aus Österreich

Wahlverlierer, die zurücktreten: Österreich irritiert von Deutschland

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Grünen-Chef Robert Habeck und FDP-Chef Christian Lindner treten nach einem schwachen Ergebnis ab, der bisherige Kanzler Olaf Scholz will nicht Teil der nächsten Regierung sein: Es sind höchst sonderbare Vorgänge im Nachbarland Deutschland. Ganz Österreich fragt sich: Was stimmt nicht mit den Deutschen?

BERLIN / WIEN – Ein kollektives Kopfschütteln geht heute durch ganz Österreich. „Habeck und Lindner treten zurück – wer hat sie denn getreten?“, wundert sich der Pensionist Alois Reiter, der 45 Jahre als gelernter Österreicher arbeitete, beim Lesen der Zeitung im Café Eiles. „Oder treten sie am Fahrrad zurück, um zu bremsen am Weg in den Bundestag zur ersten Sitzung? Machen sie einen Tanzkurs? Ich verstehe das nicht.“

 

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Was sich Karl Nehammer denkt
Der frühere ÖVP-Parteichef hat mit seiner Ablehnung der Kickl-FPÖ recht behalten

Manche mögen sich fragen, wie sich jetzt wohl Karl Nehammer fühlt.

Die Dreierkoalition, die er anstrebte, die aber platzte, dürfte nun Realität werden – ohne ihn. Hätte er das nicht auch haben können? Die Antwort ist: nein. Die Voraussetzungen haben sich seit dem Herbst vorigen Jahres grundlegend geändert. Nehammer ist in die damaligen Verhandlungen unter anderen Voraussetzungen sowohl für ihn wie für die beiden anderen gegangen.

Nehammer hatte "die Wirtschaft" im Genick. Vor allem die Industriellenvereinigung wollte in seltener Verblendung unbedingt Blau-Schwarz. Die Babler-SPÖ wiederum wollte etwas heimbringen, was "der Wirtschaft" sauer aufstieß. Die Neos – vor allem die zweite Reihe – wollten an sich richtige Reformen, aber nach der reinen Lehre, die es so nicht gibt. Daran scheiterte es. Dann stieg Nehammer aus, der auf keinen Fall mit den Blauen wollte. Im Zuge der blau-schwarzen Verhandlungen stellte sich heraus, dass Kickl und die Seinen eine andere, autoritäre, EU-feindliche, russenhörige Republik wollen. Das hat wieder die Konservativen, mit Ausnahme der Industriellenvereinigung, ernüchtert. Ab da wussten alle, dass es eine Koalition der demokratischen Mitte geben muss.

 
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