Freiheitliche schützen die Heimat ", behauptet die FPÖ-Wels in einer aktuellen Postwurfsendung und malt das Schreckgespenst einer "Invasion der Barbaren" an die Wand. Die SP-Migrationspolitik habe "ganze Straßenzüge zu Ausländer-Ghettos verkommen lassen ", für Österreicher sei ein Wohnen dort unzumutbar.
Das Schreiben deckt außerdem auf, dass sich durch ungebremste Zuwanderung in der Stadt eine islamische Parallelgesellschaft entwickelt habe: "Integrationsunwillen, fehlende Deutschkenntnisse und die Unterdrückung von Frauen sind kennzeichnend und werden an die Kinder weitergereicht ".
Die Freiheitlichen wissen auch, dass Schüler mit Migrationshintergrund im Unterricht generell überfordert sind, "was zu verbaler Gewalt, Mobbing, gröberen Raufereien bis hin zu sexuellen Belästigungen führt ". Und eine Lehrerin (ohne Namen, ohne Foto) beklagt sich über deren Intellekt: " Ich habe 30 Schüler. 29 davon sind nichtdeutscher Muttersprache. Ein Großteil ist hier geboren und nicht in der Lage, einfachste Texte zu verstehen ". Ausländer-Eltern würden sich überhaupt zu wenig kümmern, ob ihre Kinder zum Unterricht kommen. Das Paradeschimpfwort sei "Du Christ du!"
Entsetzen,Scharfe Kritik an dieser fremdenfeindlichen Propaganda übt die Plattform "Pro Integration", der mehr als 40 bekannte Welser Bürger angehören. "Die FPÖ schürt Vorurteile und hetzt Bevölkerungsgruppen gegeneinander auf, indem sie Probleme hochspielt, ohne auch nur im Geringsten zu Lösungen beizutragen", ist Plattform-Sprecher Heinrich Oppitz verärgert. Probleme im Zusammenleben müssten durch eine sinnvolle Integrationspolitik behoben werden.
Anonyme und verallgemeinernde Horrorgeschichten würden die Situation nur verschlechtern. Oppitz: "Offenbar will die FPÖ aber keine Lösungen, weil ihr sonst ihr Feindbild abhanden käme."
Empört über den FP-Wahlkampf zeigt sich auch Christian Stöbich von der Welser Antifa: "Mir wird speiübel bei dieser primitiven Hetze. Ich frage mich, wie man sich noch in den Spiegel schauen kann, wenn man Migranten derart rassistisch diffamiert."
Ich wohne in der nähe dieser Öserreichischen Industriestadt und es gibt tatsächlich einige Ausländer.
Aber trotzdem zählt die Stadt zu einer der Wirtschaftsstärksten Regionen in ganz Europa,falls ich mich nicht irre.
Auf jeden fall habe ich noch nie eine schlimmere Hetze gelesen.
Nur wiederliche Tiere könnten so eine Partei wählen.