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Nachrichten aus Österreich

Vuko, du rennst durchs Dorf und schreist; " Der Tschusch hat gesagt, scheiss Svabos, da haab ich dem Tschusch eins donnert."

Da kommt der Dorfpfaffe ums Eck und steichelt dir über den Kopf und sagt, "Brav Vuko, bist a guta Tschusch!"

...ich bin nicht gewalttätig, wie andere in ihrer kickbox phantasie und ihren erfundenen "ich klaue burschis die kappe und krieg im antifa klub gratis getränke dafür"...:^^:...
 
...ich bin nicht gewalttätig, wie andere in ihrer kickbox phantasie und ihren erfundenen "ich klaue burschis die kappe und krieg im antifa klub gratis getränke dafür"...:^^:...

Das waren Jugendsünden. Ich verkloppe schon lange keine Burschis mehr, obwohl sie es immer noch verdient hätten.

Ich habe jetzt Jesus gefunden und er steht mir zur Seite. Ich bin jetzt ein ehrenvoller und anständiger Mann.

Ich lehne Gewalt vollkommen ab. Nur der Sandsack bekommt ordentlich von mir beim Training.

Ich schließe dich auch in meine Gebte ein und wünsche dir nur Gutes.
 
wir leben in einer ganz anderen zeit, unter ganz anderen vorzeichen, sowas wie in den späten 30ern und 40ern wird sich nicht wiederholen können, man muss schon etwas arg realitätsfremd und paranoid sein um sowas zu glauben, nichts für ungut lieber ivo. und ich bin alles andere als ein rechts eingestellter..aber dennoch, wenn ich auf einer deutschen schülerliste gefühlt nur ausländische namen lesen würde, wäre ich als (neutral eingestellter) deutscher auch irgendwie "besorgt" (:lol:) bzw nicht gerade begeistert..was mich nicht automatisch zum nazi macht.

Es kommt sicher auf die Bezirke und die Schulen an. In Favoriten (10. Bezirk) wirst du zum Großteil nur Ausländer in den Klassen haben, während in den Privatschulen im 1. Bezirk nur Heinrichs und Susis sitzen. Viele österreichische Eltern stecken ihre Kinder in Privatschulen, mit der Aussage, dass in den öffentlichen Schulen zuviele ausländische Kinder sind. Also solche Eltern die es sich leisten können. Private bessere Schulen sind voller österreichischer Kinder und öffentliche Schulen sind voller ausländischer Kinder und österreichischer Kinder finanziell schwacher Familien. Man trennt hier schon in der Schule die Kinder voneinander.
Im übrigen wirst du solche Schülerlisten nur in Wien vorfinden. In den Bundesländern sieht es schon anders aus.

Bedenklich ist es eher, wenn Kinder mit 14 aus der Schulpflicht entlassen werden und immer noch nicht lesen können (sehr viele gibt es davon). Und auch was die Integration angeht, kann die Schule sehr viel dazu beitragen. Die Realität sieht aber so aus, dass gerade in solchen Brennpunktschulen lustlose, ausgebrannte Lehrer sitzen, die sowieso keine Lust auf gar nichts haben.
Als ich übrigens vor 25 Jahren in die Hauptschule ging, hatte auch jedes zweite Kind Migrationshintergrund (fünf Ex-YU, vier Türken,...)
 
Es kommt sicher auf die Bezirke und die Schulen an. In Favoriten (10. Bezirk) wirst du zum Großteil nur Ausländer in den Klassen haben, während in den Privatschulen im 1. Bezirk nur Heinrichs und Susis sitzen. Viele österreichische Eltern stecken ihre Kinder in Privatschulen, mit der Aussage, dass in den öffentlichen Schulen zuviele ausländische Kinder sind. Also solche Eltern die es sich leisten können. Private bessere Schulen sind voller österreichischer Kinder und öffentliche Schulen sind voller ausländischer Kinder und österreichischer Kinder finanziell schwacher Familien. Man trennt hier schon in der Schule die Kinder voneinander.
Im übrigen wirst du solche Schülerlisten nur in Wien vorfinden. In den Bundesländern sieht es schon anders aus.

Bedenklich ist es eher, wenn Kinder mit 14 aus der Schulpflicht entlassen werden und immer noch nicht lesen können (sehr viele gibt es davon). Und auch was die Integration angeht, kann die Schule sehr viel dazu beitragen. Die Realität sieht aber so aus, dass gerade in solchen Brennpunktschulen lustlose, ausgebrannte Lehrer sitzen, die sowieso keine Lust auf gar nichts haben.
Als ich übrigens vor 25 Jahren in die Hauptschule ging, hatte auch jedes zweite Kind Migrationshintergrund (fünf Ex-YU, vier Türken,...)

Ich sehe die Schuld eher bei den Eltern der Migranten bzw in der Erziehung als bei den Lehrern.

Das Pädagogen nach unzähligen "Fehlversuchen" und nicht fruchtbaren Jahren die Lust verlieren, finde ichbmehr als verständlich.
 
Ich sehe die Schuld eher bei den Eltern der Migranten bzw in der Erziehung als bei den Lehrern.

Das Pädagogen nach unzähligen "Fehlversuchen" und nicht fruchtbaren Jahren die Lust verlieren, finde ichbmehr als verständlich.

Die Schule kann einen maßgeblichen Teil dazu beitragen, dass diese jungen Menschen in der Gesellschaft ankommen und nicht in einer Parallelgesellschaft aufwachsen. Auch wenn es für die Eltern oft zu spät ist, sollte man sich zumindest um die kommenden Generationen kümmern. Das Gegenteil ist aber der Fall, wenn Lehrer teilweise sogar mit rassistischen Aussagen um sich schmeißen (auch persönlich erlebt).
Sicher tragen auch die Eltern eine Verantwortung. Ein vernünftiger Elternteil wird alles daran setzen, dass sich sein Kind in der Schule anstrengt um es mal besser zu haben.
Es gibt aber eben auch Eltern, die null integriert sind, nicht viel Wert auf Bildung legen und auch fragwürdige Weltanschauungen haben - und was ist hier deine Lösung? Soll man die Kinder einfach sich selbst überlassen? Sollte man hier nicht gegensteuern und den Kindern auch eine andere Sicht der Dinge zeigen, als das was sie zuhause mitbekommen? Und der einzige Ort, der sich hierfür anbietet ist die Schule.
Wenn hier das System versagt, dann sollte man sich vielleicht überlegen was man im Bereich Bildung anders machen könnte.

Man kann natürlich auch die Hände in den Schoß legen und sagen nach zahlreichen Fehlversuchen sind wir zu dem Schluss gekommen, dass es sinnlos ist und wir tun halt gar nichts.
Wenn man als Pädagoge die Lust verliert, dann sollte man sich vielleicht überlegen ob das überhaupt noch der richtige Job für einen ist bzw. sollte man sich hier auch fragen wieso soviele Lehrer irgendwann wohl ausgebrannt sind und keine Nerven mehr haben. Pädagogen und Eltern ziehen die kommende Generation heran, ich finde da kann man schon etwas Energie reinstecken um nach Ursachen und vernünftigen Lösungen zu suchen.
Zurzeit ist man aber mehr damit beschäftigt über Kopftücher an Schulen zu diskutieren als über die Tatsache, dass ein beträchtlicher Teil 15 Jähriger nicht einmal richtig lesen kann.
 
Die Schule kann einen maßgeblichen Teil dazu beitragen, dass diese jungen Menschen in der Gesellschaft ankommen und nicht in einer Parallelgesellschaft aufwachsen. Auch wenn es für die Eltern oft zu spät ist, sollte man sich zumindest um die kommenden Generationen kümmern. Das Gegenteil ist aber der Fall, wenn Lehrer teilweise sogar mit rassistischen Aussagen um sich schmeißen (auch persönlich erlebt).
Sicher tragen auch die Eltern eine Verantwortung. Ein vernünftiger Elternteil wird alles daran setzen, dass sich sein Kind in der Schule anstrengt um es mal besser zu haben.
Es gibt aber eben auch Eltern, die null integriert sind, nicht viel Wert auf Bildung legen und auch fragwürdige Weltanschauungen haben - und was ist hier deine Lösung? Soll man die Kinder einfach sich selbst überlassen? Sollte man hier nicht gegensteuern und den Kindern auch eine andere Sicht der Dinge zeigen, als das was sie zuhause mitbekommen? Und der einzige Ort, der sich hierfür anbietet ist die Schule.
Wenn hier das System versagt, dann sollte man sich vielleicht überlegen was man im Bereich Bildung anders machen könnte.

Man kann natürlich auch die Hände in den Schoß legen und sagen nach zahlreichen Fehlversuchen sind wir zu dem Schluss gekommen, dass es sinnlos ist und wir tun halt gar nichts.
Wenn man als Pädagoge die Lust verliert, dann sollte man sich vielleicht überlegen ob das überhaupt noch der richtige Job für einen ist bzw. sollte man sich hier auch fragen wieso soviele Lehrer irgendwann wohl ausgebrannt sind und keine Nerven mehr haben. Pädagogen und Eltern ziehen die kommende Generation heran, ich finde da kann man schon etwas Energie reinstecken um nach Ursachen und vernünftigen Lösungen zu suchen.
Zurzeit ist man aber mehr damit beschäftigt über Kopftücher an Schulen zu diskutieren als über die Tatsache, dass ein beträchtlicher Teil 15 Jähriger nicht einmal richtig lesen kann.


Ich finde wir sollten uns zunächst einigen, dass wir beide unterschiedliche Erfahrungen hinsichtlich dieser Sache erlebt haben, und dadurch natürlicherweise auch unsere Sichtweise unterschiedliche Pfade eingeht.

Ich behandle deine Punkte mal aus meinem Standpunkt aus. Wie mein vorheriger Beitrag auch aussagt, sehe ich dennoch die Schuld primär zu hause.
Ich stimme zu, dass es sehr wohl rassistische Lehrer in Österreich geben kann, aber ich habe auch selbst erlebt, dass einfach ausländische Schüler oft die Rassisten-Keule raushauen wenn sie sich allgemein unfair behandelt fühlen. Oft könnte es tatsächlich der Fall sein l oft wiederum nicht. Wir sind uns ber hoffentlich einig, dass in einem Staat wie Österreich dagegen mehr als reichlich Schritte unternommen werden können sofern es schwerwiegende Folgen auf die Bildung oder auf die Würde des Schülers haben kann. Überdies hinaus sollte man auch nicht den Rassismus der ausländisch-abstämmigen-Schüler vernachlässigen. In der Hauptschule an der ich war wurden auch von vielen Minderjährigen Jungs auch die Mädchen betatscht weil sie denken sie finden sich hier wie in ihrer Heimat in einer patriarchalen Gesellschaft wieder. (Nur ein kleines Beispiel)

Meine Eltern sprechen bis dato schlecht deutsch, meine Hausaufgaben waren voll mit rotem Feinleiner. Dennoch ist durch den elterlichen Ansporn doch noch etwas geworden und heute bin ich ein halbwegs ernst zunehmender Akademiker mit Topnoten an einer technischen Uni. Wenn sich die Eltern nicht für die Schule interessieren muss natürlich die Schule eine gewisse Verantwortung übernehmen wie du richtig sagst, jedoch kann die Schule kein Elternersatz sein. Weder für Österreicher noch für Ausländer. In der Schule wird vermittel was man tun sollte, dass man Ziele und Vorstellungen für das Leben braucht aber die können einen nicht bis zum Ziel schleppen. Dafür fehlen Lehrkräfte und Ressourcen.

Zum Letzten Absatz:
Meine Schwester selber ist Lehrerin (Volksschule) , zwei meiner Freunde sind Lehrer (Hauptschule an der ich auch war). Aus den Erfahrungen:
Kopftücher stören sehr wohl den Unterricht da es nicht an dem Stofffetzen liegt, sondern grundsätzlich an der durch dieses Tuch vermittelte Ideologie (ich bin selbst übrigens Kind muslimischer Eltern. ) Mädchen machen beim Sport nicht mit, Mädchen verweigern Interaktionen mit Österreichern etc. Das sind alles Faktoren die ein konzept Schule wo es um Offenheit geht nichtig machen.
Jahr für Jahr reißen sich die Lehrer ihre hintern auf...geben sie schlechte Noten aufgrund schlechter Leistungen, spazieren die Eltern ausländischer Kinder heran die sich 0 bis dato für die Schulbildung interessiert haben. Man will sie mit aller Macht durchschleusen, und wenn man es nicht tut ist man wieder sofort RASSIST. Eine zirkulare Begründung der schlechten Eltern.
Schlechte Eltern gibt es überall und in jeder Volksgruppe, aber statistisch gesehen sind jene von Ausländern weniger interessiert sich selbst, oder dem Kind der Integration zu überlassen. Und das "Kind" sollte mit 13 bzw 14 auch schon wissen wo es stehen will, das kann auch die Schule einem nicht abnehmen.
Die Leher sind Menschen und keine Roboter, Leistung muss von den Schülern kommen und von Lehrkräften bewertet werden, nicht umgekehrt.
 
Ich finde wir sollten uns zunächst einigen, dass wir beide unterschiedliche Erfahrungen hinsichtlich dieser Sache erlebt haben, und dadurch natürlicherweise auch unsere Sichtweise unterschiedliche Pfade eingeht.

Ich behandle deine Punkte mal aus meinem Standpunkt aus. Wie mein vorheriger Beitrag auch aussagt, sehe ich dennoch die Schuld primär zu hause.
Ich stimme zu, dass es sehr wohl rassistische Lehrer in Österreich geben kann, aber ich habe auch selbst erlebt, dass einfach ausländische Schüler oft die Rassisten-Keule raushauen wenn sie sich allgemein unfair behandelt fühlen. Oft könnte es tatsächlich der Fall sein l oft wiederum nicht. Wir sind uns ber hoffentlich einig, dass in einem Staat wie Österreich dagegen mehr als reichlich Schritte unternommen werden können sofern es schwerwiegende Folgen auf die Bildung oder auf die Würde des Schülers haben kann. Überdies hinaus sollte man auch nicht den Rassismus der ausländisch-abstämmigen-Schüler vernachlässigen. In der Hauptschule an der ich war wurden auch von vielen Minderjährigen Jungs auch die Mädchen betatscht weil sie denken sie finden sich hier wie in ihrer Heimat in einer patriarchalen Gesellschaft wieder. (Nur ein kleines Beispiel)

Meine Eltern sprechen bis dato schlecht deutsch, meine Hausaufgaben waren voll mit rotem Feinleiner. Dennoch ist durch den elterlichen Ansporn doch noch etwas geworden und heute bin ich ein halbwegs ernst zunehmender Akademiker mit Topnoten an einer technischen Uni. Wenn sich die Eltern nicht für die Schule interessieren muss natürlich die Schule eine gewisse Verantwortung übernehmen wie du richtig sagst, jedoch kann die Schule kein Elternersatz sein. Weder für Österreicher noch für Ausländer. In der Schule wird vermittel was man tun sollte, dass man Ziele und Vorstellungen für das Leben braucht aber die können einen nicht bis zum Ziel schleppen. Dafür fehlen Lehrkräfte und Ressourcen.

Zum Letzten Absatz:
Meine Schwester selber ist Lehrerin (Volksschule) , zwei meiner Freunde sind Lehrer (Hauptschule an der ich auch war). Aus den Erfahrungen:
Kopftücher stören sehr wohl den Unterricht da es nicht an dem Stofffetzen liegt, sondern grundsätzlich an der durch dieses Tuch vermittelte Ideologie (ich bin selbst übrigens Kind muslimischer Eltern. ) Mädchen machen beim Sport nicht mit, Mädchen verweigern Interaktionen mit Österreichern etc. Das sind alles Faktoren die ein konzept Schule wo es um Offenheit geht nichtig machen.
Jahr für Jahr reißen sich die Lehrer ihre hintern auf...geben sie schlechte Noten aufgrund schlechter Leistungen, spazieren die Eltern ausländischer Kinder heran die sich 0 bis dato für die Schulbildung interessiert haben. Man will sie mit aller Macht durchschleusen, und wenn man es nicht tut ist man wieder sofort RASSIST. Eine zirkulare Begründung der schlechten Eltern.
Schlechte Eltern gibt es überall und in jeder Volksgruppe, aber statistisch gesehen sind jene von Ausländern weniger interessiert sich selbst, oder dem Kind der Integration zu überlassen. Und das "Kind" sollte mit 13 bzw 14 auch schon wissen wo es stehen will, das kann auch die Schule einem nicht abnehmen.
Die Leher sind Menschen und keine Roboter, Leistung muss von den Schülern kommen und von Lehrkräften bewertet werden, nicht umgekehrt.

Also an meiner Schule waren ausländerfeindliche Aussagen die Regel. Zu meinem Bruder, der hier geboren und aufgewachsen ist, hat der Direktor beispielsweise gesagt, warum er sich nicht benimmt, dass er sich gefälligst wie ein Gast in diesem Land benehmen soll, weil er ist ja Gast.
Mein Klassenvorstand hat regelmäßig Kommentare gegenüber jugoslawisch und türkisch stämmigen Mitschülern rausgehaun. Zum Großteil haben es die männlichen Mitschüler hier abgekriegt. Bei einer weiteren Lehrerin das Gleiche.
Es wurde auch einmal eine "Urkunde" an die Klassentür gehängt, die ein Mitschüler bekommen hat, weil seine Hefte immer so zerlumpt ausgesehen haben.
Ein andres Mal gab es eine Abstimmung, wer der/die Hübscheste in der Klasse ist. Nach der Stunde wurden dann die Leute aufgezogen, die keine Stimme bekommen hatten. Bis heute weiß ich nicht was für einen pädagogischen Wert diese Abstimmung hatte, aber sei es drum.
Wenn eine Lehrerin für so einen Schwachsinn die Zeit findet, warum hat sie nicht die Zeit mal nachzufragen warum die Sachen des Mitschülers immer so abgefuckt aussehen, warum er allgemein so abgefuckt aussieht? Warum er nicht den Anschluss findet?

Wir hatten auch Mitschüler, die in jedem Fach einen Fünfer nach dem anderen geschrieben haben. Das lag nicht etwa daran, dass sie dumm waren, sondern dass sie nicht lesen konnten und für einen Absatz ewig brauchten. Wenn es dann darum ging den Biologiestoff zu lernen sind sie nicht mitgekommen und konnten keine einzige Frage im Test beantworten. Da kamen aber auch nur Aussagen wie "gibt es in dem Land wo du herkommst keine Bücher?" oder "was ist mit dir, wenn das sogar der Türke hinter dir schafft, warum du nicht auch?"
Ich meine das ist schon richtiges Mobbing und für eine Lehrerin untragbar. Und natürlich kann man von solchen Dingen zuhause erzählen. Aber wie weit werden sich Eltern über solche "Kleinigkeiten" aufregen, wenn es sie nicht einmal juckt, dass ihr Kind regelmäßig Einträge im Mitteilungsheft hat oder ständig mit 5ern nach hause kommt.
Ich könnte noch haufenweise weitere Beispiele nennen, aber das würde die Weite dieses Beitrags hier sprengen.
Bei aller Liebe, aber es gibt haufenweise Lehrer, die völlig Fehl am Platz sind und bei jungen Menschen ernsthafte Schäden zurücklassen. Deine Schwester mag engagiert sein, aber das trifft nicht auf alle zu.

Mir ist natürlich schon klar, dass solche Fälle zum Großteil in den Schulen vorkommen, wo der Anteil an "Asozialen" recht hoch ist - also den Migrantenkindern aus Arbeiterfamilien und österreichischen Kindern aus sozial schwachen Familien. Wenn man hier aber nicht rechtzeitig gegensteuert, dann braucht man sich nicht wundern, wenn man nach 10 Jahren eine Generation voller gescheiterter Existenzen hat.
Es hat einen Grund wieso immer wieder gesagt wird, dass Bildung in Österreich vererbt wird. Akademikerkinder kommen halt in Privatschulen mit engagierten Lehrern, während die soziale Unterschicht halt das "Lehrergesindel" abbekommt.

Ich finde eine Schule sollte auch ein Ort sein, wo man den Charakter eines Menschen stärkt und sie mit wichtigen ethischen Themen konfrontiert. Eines davon wäre z.B. der Rassismus, der auch von Migrantenkindern ausgeht. Oder das frauenfeindliche Denken, das sich schon oft bei 12 Jährigen bemerkbar macht.
Man verlangt von Schülern, dass sie wissen wann Mozart gelebt hat, aber hinterfragt kaum ihr Weltbild.

Es haben sich in meinem Jahrgang übrigens die österreichischen und ausländischen Eltern relativ gut die Waage gehalten, was asoziales Verhalten angeht. Es gab verhaltensauffällige Mitschüler, wo auch das Jugendamt eingeschaltet (kein Einzelfall) wurde - da waren sehrwohl auch österreichische Familien dabei.

Zu dem Thema mit dem Begrapschen hatte mein Klassenvorstand auch eine merkwürdige Sicht der Dinge, als sie das vor der ganzen Klasse ansprach:
"Ihr Burschen solltet das nicht machen, das gehört sich nicht, aber ich muss dazu sagen, dass die Mädels hier mit ihren kurzen Röcken sich nicht wundern dürfen".
Es ist schon merkwürdig, egal was man als Mädchen anhat - immer muss man sich rechtfertigen und ist für das Verhalten der Burschen mitverantwortlich. Trägt man einen kurzen Rock, fordert man es heraus und ist selbst Schuld wenn man von Männern nicht respektiert wird.
Trägt man ein Kopftuch unterstützt man die patriarchalen Strukturen und ist selbst Schuld wenn man von Männern nicht respektiert wird.
Mädchen wird vermittelt, dass sie aufgrund ihrer Kleidung in jedem Fall für das Verhalten ihrer männlichen Mitmenschen mitverantwortlich sind, während die Burschen nur einen kurzen Wink bekommen - "weißt eh das darfst du nicht, aber bist eh nicht allein schuld ich weiß."

Man versucht hier nicht etwa Strategien zu entwickeln wie man dieses patriarchale Denken aus jungen Menschen rausbekommt, sondern überlegt sich was man denn an der Kleidung der Mädchen ändern könnte, denn schließlich sind die Mädchen das Problem, die sich auf eine gewisse Art und Weise kleiden/verhalten.

Schließlich sieht die Bilanz dann so aus, dass diese Leute zuhause kaum Zuspruch bekommen und niedergemacht werden, weil sie lauter Fetzen schreiben, dumm sind, zu nichts taugen...in der Schule erzählt man ihnen das Gleiche...eine besonders günstige Ausgangsposition für ein erfolgreiches Leben würde ich sagen.
 
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