Jede Förderung hat seinen Zweck, viele machen einen Sinn, doch wenn eine Industrie langfristig gefördert werden muss damit sie überleben kann macht es zu 90% keinen Sinn.
Biomasse wird in Österreich jetzt schon seit 13 Jahren subventioniert und wenn weiter subventioniert wird habe ich auch kein Problem damit und die SPÖ auch nicht, nur was hier von der Regierungsseite vorgelegt wurde, ist auch selbst für etliche Biomassebetreiber schädlich. Die ÖVP schaltet in Zeitungen Inserate, wo behauptet wird, dass die SPÖ für Atomstrom und gegen Arbeitsplätze ist.
Ich habe Ivo geantwortet durch die niedrigen Arbeitsstunden und andere schlechtere Bedingungen hat sich ein Teil der Industrie von D und Ö in die Schweiz verschoben, natürlich hätte die Absenkung der Arbeitsstunden die Erhöhung der Ferienzeit und der fast nicht zu knakende Kündigungsschutz damit zu tun. Es bestand massiven Handlungsbedarf, Arbeitsstunden wurden wieder hochgesetzt, Ferien verkürzt und der Kündigungs und sie da mit der Wirtschaft geht es bergauf.
Warum ein Unternehmen überhaupt in die Schweiz abwandert ist hauptsächlich wegen der Steuern und hat weder etwas mit dem Kündigungsschutz (dazu später mehr und aus eigener Erfahrung), noch mit der Arbeitszeit primär etwas zu tun.
In Österreich sind (oder zumindest waren) Arbeitsplätze von behinderten Arbeitnehmern sehr geschützt und von älteren Personen (ich glaube Männer 55+ und Frauen 50+) zum Teil geschützt, was sich aber auch fast problemlos umgehen lässt.
Jetzt zu mir, bzw. zu der Firma in der ich von Jänner 1980 bis März 2014 beschäftigt war (globales Unternehmen). Seit dieses Unternehmen an einen USA-Konzern verkauft wurde, sind immer wieder irgendwelche "steuer sparenden" Konstrukte gebaut worden.
Für Österreich wurden Beraterhonorare (hauptsächlich aus der Schweiz) und Lizenzgebühren (Niederlande, 6% KÖST) so hoch angesetzt, dass kein Gewinn übrig geblieben ist. Unser Ebitda wäre ohne diese Kosten bei ca. 28% gelegen, tatsächlich wurde in Österreich kein Gewinn ausgewiesen. Damit hat sich die Firma aus der Verantwortung für Österreich verabschiedet. Dann hat man überlegt, Abteilungen einiger Länder in der Schweiz zu konzentrieren, darunter befand sich auch meine Abteilung. In der Schweiz wurden dann Österreich, Deutschland und die Schweiz zusammengelegt, obwohl die Personalkosten in der Schweiz wesentlich höher waren als in Deutschland und Österreich. Also wurden die Leute die in dieser Abteilung gearbeitet haben, gekündigt. Diese Kündigungen haben dem Konzern zwar einiges kostet, aber es dürfte sich dann doch ausgezahlt haben. Und wenn man mal 55+, bzw. 50+ ist, dann hat man kaum mehr eine Chance einen Job zu bekommen.
Zurrst profitieren immer die Oberen erst später bekommt das Fussvolk was ab ist ungerecht ist aber so, doch verdien die Oberen nichts bekommt das Fussvolk sowieso nichts.
Das "Fußvolk" bekommt in vielen Fällen (Amazon) nie etwas. Ich habe keinerlei Probleme mit dem Gewinn eines Unternehmens, aber es sollten alle davon profitieren und nicht nur ein paar wenige.
Eine 40-45 Stunden Woche ist ja erträglich, die Leute können konzertiert über die Zeit Arbeiten und haben genügend Zeit fürs Private
Hier geht es darum, dass es auch genügend Jobs für eine 40-45 Stundenwoche geben muss und genügend KiTa-Plätze die auch zu diesen Zeiten geöffnet haben.
Es wird aber nicht genügend Jobs geben, deswegen wird früher oder später eine 30 Stundenwoche kommen müssen.