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Nachrichten aus Afrika

Mindestens 18 Tote bei mehreren Selbstmordanschlägen in Nigeria
Bei mehreren Selbstmordattentaten im Nordosten Nigerias sind mindestens 18 Menschen getötet worden. 19 weitere Menschen wurden bei den Anschlägen im Nordosten des Landes am Samstag verletzt, wie Rettungsdienste mitteilten. Polizeiangaben zufolge starben mindestens sechs Menschen bei einem Anschlag auf eine Hochzeit in der Stadt Gwoza im Bundesstaat Borno.


 
Armee in Niger tötet mehr als hundert „Terroristen“
Im Südwesten von Niger hat die Armee nach eigenen Angaben bei mehreren Einsätzen als Reaktion auf einen Anschlag mit zahlreichen Todesopfern mehr als hundert als „Terroristen“ bezeichnete Kämpfer getötet. Die „Boden- und Lufteinsätze zur Neutralisierung der Terrorgruppe“ hinter dem Anschlag würden fortgeführt, erklärte die nigrische Armee gestern.

Demzufolge wurden die Kämpfer in den vergangenen Tagen in der Region Tillaberi im Grenzgebiet zu Burkina Faso und Mali getötet. Am 25. Juni waren in der Region bei einem Angriff durch mehrere bewaffnete Gruppen in einer Ortschaft nahe der Stadt Tera 20 Soldaten einer Anti-Terror-Einheit sowie ein Zivilist getötet worden.

 
Burkina Faso, Mali und Niger bilden Allianz
Die Militärregierungen von Mali, Niger und Burkina Faso haben bei ihrem ersten Gipfeltreffen in Niger ihre „Allianz der Sahel-Staaten“ besiegelt. Die drei Staaten hätten beschlossen, einen weiteren Schritt in Richtung Integration zu unternehmen und zu diesem Zweck „den Vertrag zur Gründung einer Konföderation angenommen“, hieß es in der Abschlusserklärung des Gipfels gestern. Die Lenker aller drei Staaten sind durch Militärputsche an die Macht gekommen.

Die drei Sahel-Staaten haben jüngst ihre Beziehungen zum ehemaligen Kolonialherren und langjährigen Sicherheitsverbündeten Frankreich abgebrochen und sich zunehmend Russland zugewandt. Im vergangenen Jahr beschlossen sie die Bildung einer Konföderation. Im Jänner verkündeten sie, aus der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) auszutreten.

„ECOWAS unwiderruflich den Rücken gekehrt“

 
Sudan: Ausländer sollen Region Khartum verlassen
Sudanesische Sicherheitsbehörden haben alle Ausländer und Ausländerinnen im Bundesstaat Khartum zum Verlassen der Hauptstadt und der umliegenden Region aufgefordert. Sie hätten hierfür zwei Wochen Zeit, heißt es in einer Mitteilung der Ausländerpolizei. Angesichts der andauernden Kämpfe zwischen Regierungstruppen und der Miliz RSF sollten sich Ausländer in Sicherheit bringen.

Medienberichten zufolge steigt die Feindseligkeit insbesondere gegenüber Ausländern aus anderen afrikanischen Staaten, seit es Berichte über ausländische Söldner in den Reihen der RSF gibt. Erst vor wenigen Tagen waren mehr als 150 Ausländer festgenommen worden, die keine gültigen Aufenthaltspapiere hatten.

Blutiger Machtkampf

 
Prozess offenbart Horrorregime in Sekte
In Kenia ist die erste Verhandlungsrunde gegen den Sektenführer Paul Nthenge Mackenzie am Donnerstag zu Ende gegangen. Er wird für den Tod Hunderter Menschen verantwortlich gemacht. Angeklagt ist er wegen Terrorismus und Mordes in fast 200 Fällen. Mit seiner „Kirche“ hatte der selbst ernannte Pastor bis 2023 ein Horrorregime geführt.

Der Prozess soll nach einer Unterbrechung laut Bericht des afrikanischen Nachrichtenportals The Nation übernächste Woche fortgesetzt werden – überschattet laut Bericht der „Kenya Times“ vom Freitag von einem politischen Streit über eine staatliche Untersuchungskommission zum „Shakahola-Massaker“, wie der Fall genannt wurde.

 
Autobombe explodiert in Mogadischu während EM-Finales
Während der Übertragung des EM-Finales ist gestern vor einem Cafe in der somalischen Hauptstadt Mogadischu eine Autobombe explodiert. Mindestens elf Menschen kamen ums Leben, Dutzende weitere Besucher des stark frequentierten Lokals wurden nach Angaben eines Polizeisprechers verletzt.

Ein Polizeisprecher sagte, es sei noch unklar, ob in dem Fahrzeug ein Selbstmordattentäter gesessen habe und ob zusätzlich bewaffnete Angreifer beteiligt waren. Die Zahl der Toten und Verletzten könne noch weiter steigen, befürchten die Ermittler. Durch die Wucht der Explosion seien auch benachbarte Gebäude schwer beschädigt worden. Das angegriffene Lokal ist beliebt bei Regierungsangestellten. Bisher hat sich keine Gruppe als verantwortlich für den Anschlag erklärt.

Versuchter Anschlag auf Stadion
Die Tat erinnert an den Terroranschlag der radikalislamischen Miliz Al-Schabab während der Fußballweltmeisterschaft 2010. Die somalische Terrorgruppe hatte damals im ugandischen Kampala Bomben in einem Lokal gezündet, in dem mehrere hundert Menschen das WM-Finale verfolgten. Damals starben 74 Menschen.

 
Reformen führen Nigeria in die Krise
Millionen Menschen kämpfen ums Überleben
Nigeria steckt aktuell in einer der schlimmsten wirtschaftlichen Krisen seiner Geschichte. Der Preis für Lebensmittel, Benzin und Medikamente ist für viele Menschen unerschwinglich geworden.

Millionen Menschen in Nigeria kämpfen derzeit ums Überleben. „Was hier gerade passiert, ist eine Existenzkrise“, sagt Oladeinde Olawoyin, ein Wirtschaftsreporter aus Lagos. Noch vor zwei Jahren war die nigerianische Wirtschaft die stärkste Afrikas, doch nun fällt das Land laut „Tagesschau“ auf den vierten Platz zurück. „Regierungsmaßnahmen haben die Inflation stark erhöht, das Wirtschaftswachstum gebremst und große Preissteigerungen verursacht“, erklärt Marija Peran von der Konrad-Adenauer-Stiftung in Abuja.

Zwei Drittel der Bevölkerung lebt in Armut
Nach dem Bericht der „Tagesschau“ hat die Mehrheit der Nigerianer nicht genug zu essen und muss mit weniger als zwei Mahlzeiten am Tag auskommen. Zwei Drittel der Bevölkerung leben in Armut. Laut dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen könnten nächsten Sommer mehr als zehn Prozent der Nigerianer akut unter Hunger leiden. Immer wieder kommt es zu Massenpanik bei der Ausgabe von Lebensmitteln, bei denen Menschen sterben. Krankenhäuser sind überfüllt, da viele Patienten wegen Mangelerscheinungen behandelt werden müssen.

 
Hilfsgüter stecken fest: Sudan droht Hungersnot
Dringend benötigte Hilfsgüter für die von einer Hungersnot bedrohte sudanesische Region Darfur stecken nach UNO-Angaben fest. Eine wichtige Versorgungsroute sei wegen starker Regenfälle unterbrochen worden, sagte der Länderdirektor des Welternährungsprogramms (WFP) der Vereinten Nationen (UNO), Eddie Rowe, gestern zu Reuters. Tausende Tonnen von Hilfsgütern lagerten am Tina-Übergang an der Grenze zum Tschad.

Das habe die Organisation dazu veranlasst, erneut Gespräche mit der Regierung, die mit der Armee verbündet ist, aufzunehmen. Dabei gehe es um die Öffnung eines alternativen, allwettertauglichen Übergangs weiter südlich namens Adre.

 
Bewaffnete töten mindestens 18 Menschen in Nigeria
Bewaffnete haben im westafrikanischen Nigeria mindestens 18 Menschen getötet. Sie seien in dem Dorf Mbacher von Haus zu Haus gezogen und hätten die Menschen gezwungen mitzukommen und sie dann erschossen, sagte ein örtlicher Beamter. Er machte „lokale Terroristen“ für die Bluttat im Bundesstaat Benue im Zentrum des Landes verantwortlich. Eine Polizeisprecherin bestätigte den Vorfall und sagte, es werde ermittelt.

https://orf.at/stories/3364137/
 
Mindestens 85 Tote bei Kämpfen in Somalia
Die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab versucht im Süden Somalias an Boden zu gewinnen. Zum Ergebnis der Angriffe auf drei Militärbasen der somalischen Armee gibt es widersprüchliche Berichte.

Nach Armeeangaben konnten die Angriffe zurückgeschlagen werden, mit schweren Verlusten für die Islamisten. Ein Militärsprecher sagte, fünf Soldaten und mindestens 80 Al-Shabaab-Kämpfer seien getötet worden. Ein Regierungssprecher sprach sogar von rund 100 getöteten Islamisten.

Die Miliz wiederum berichtete in ihrem Rundfunksender von 71 getöteten Soldaten. Bei den Kämpfen seien auch US-Drohnen eingesetzt worden, so der Al-Shabaab-Bericht. Die Angaben beider Seiten ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

 
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