2008 veröffentlichte die FAZ ein vielbeachtetes Interview mit dem Schriftsteller und Philosoph Dzevad Karahasan zu Kadadzic und Banalisierung durch Verbrechen, indem man bestimmte den Verbrechen bestimmte Etikette aufdrückt. Aus seiner Sicht marginalisiert man die Untat eines Menschen, indem man ihn dämonisiert. Genau dieser Vorgang ist aus Sicht von Karahasan nicht zulässig und falsch. Er selbst wendete diese auch bei Karadzic, Tudjman und Mladic an.....wofür er mächtig Kritik erntete. Mit Serben oder einer "Strategie" meinerseits hat das überhaupt nichts zu tun. Das Du so tickst und unterstellst, entlarvt eher Deine Denkmuster.
Und was Du vom Leben und von der Geschichte verstanden hast, lasse ich mal mit Blick auf den Genozid an Juden und Serben offen...
Wer sich mal die zusammengefassten Verhandlungsprotokolle durchließt, wenn jemand wegen dem Holocaust vor Gericht steht, wird schnell erkennen das die ausführenden des Holocaus häufig "normale" Menschen waren. Gleiches erlebt man auch in Fällen von Kindesmisshandlung. Und genau weil "normale" Menschen zu allem fähig sind, stehst Du mit Deinem zweifelhaften Satz recht einsam da.
Und jetzt mal als Beispiel (ohne es so zu meinen!):
Ante Pavelic war geisteskrank und dumm. Deshalb hat er Serben ermordet, also gilt er quasi als "entschuldigt", genau so wie alle daran Beteiligten vor einem ordentlichen Gericht als "Geisteskrank" eingestuft wären = Freispruch + Psychatrie.
So die Konklusion nach Deinem "Lebenserfahrungseinwurf".....
Empfehlenswert:
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