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Nachrichten aus dem Rest der Welt

„Das mag eine bittere Erkenntnis sein, aber das Völkerrecht gilt auch für Schurkenstaaten“
Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Anton Hofreiter kritisiert die Wortwahl des Bundeskanzlers in der Israel-Politik und sieht das Vorgehen der israelischen Armee skeptisch. Den Fall des Mullah-Regimes nennt er jedoch „wünschenswert“.

Grünen-Politiker Anton Hofreiter (55) ist Vorsitzender des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union im Bundestag.

WELT: Die G 7 konnten sich nicht auf eine gemeinsame Erklärung zur Unterstützung der Ukraine einigen. Hat man das Land aufgegeben, weil man weiß, dass die USA nicht mehr mit an Bord sind?

Anton Hofreiter: Es waren überwiegend leere Worte und das ist ein Riesenproblem. Denn es muss uns allen klar sein: Wenn die Ukraine nicht mehr weiterkämpfen kann, hat die russische Armee bereits fertige Pläne in der Schublade, Länder der Europäischen Union anzugreifen. Deshalb ist die Ukraine letztendlich eine Garantie dafür, dass der Krieg sich nicht weiterträgt in weitere europäische Länder. Ich erwarte von Merz, dass er nicht nur ständig schöne Worte findet und in die Ukraine reist, was alles gut und richtig ist, sondern dass die fünf Milliarden (Euro, Anm. d. Redaktion) Ukraine-Unterstützung endlich freigegeben werden. Wir haben mit grüner Hilfe und auf grünen Druck die Schuldenbremse so reformiert, dass wir die Ukraine unterstützen können. Russland ist deutlich schwächer, als das bei uns wahrgenommen wird. Aber wenn die Unterstützung so schwach bleibt aus Europa, dann kommen die Ukraine und am Ende wir in großen Schwierigkeiten.

 
Santana und Clapton planen neues „Woodstock“ für den Frieden
Latin-Rock-Veteran Carlos Santana will mit seinem nicht minder legendären Kollegen Eric Clapton ein weltweites Musikfestival nach dem Vorbild von Woodstock organisieren, um den Weltfrieden zu fördern. „Er (Clapton, Anm.) will dasselbe wie ich: ein Event wie Woodstock, aber weltweit. Mit Start in San Francisco, im Golden Gate Park, und dann New York und London“, sagte der 77-Jährige im Interview der spanischen Zeitung „La Vanguardia“.

Der Mexikaner, der im Sommer im Rahmen seiner „Oneness Tour 2025“ durch Europa touren will, macht sich ernste Sorgen um den Zustand der Erde. „Die Welt braucht positive Schwingungen, es gibt zu viel Negatives, zu viel Angst und wütende Menschen.“

„Man gewinnt nicht mit Bomben“
Kriege seien keine Lösung: „Man gewinnt nicht mit Bomben, man gewinnt mit Liebe. Und ich will Musik machen, damit die Menschen sich darauf besinnen, dass wir in der Lage sind, Frieden auf diese Erde zu bringen – und zwar jetzt, in unserer Zeit.“

 
US-Professor Jeffrey Sachs: „Wir stehen kurz vor einem Weltkrieg“
Der Columbia-Professor sieht die Gefahr der Eskalation in Nahost. Seymour Hersh sagt, ein massiver US-Schlag soll schon an diesem Wochenende erfolgen.

In ungewohnte Deutlichkeit warnt der US-amerikanische Ökonom und Spitzendiplomat Jeffrey Sachs vor einer akuten Weltkriegsgefahr. Er fordert von Deutschland, keine markigen Sprüche zu klopfen sondern diplomatische Initiativen anzustoßen, so lange das noch geht. Am Freitag wollen sich EU-Politiker mit dem iranischen Außenminister treffen. Ob sie noch etwas ausrichten können - offen. Der US-Journalist Seymour Hersh erwartet einen gewaltigen US-Schlag inklusive Umsturz-Szenario bereits am kommenden Wochenende (Text in Übersetzung unter dem Interview mit Jeffrey Sachs). US-Präsident Donald Trump hatte dem Iran zwei Wochen gegeben, um zu verhandeln - doch das bedeutet nichts. Der israelische Angriff auf den Iran erfolgte zwei Tage vor einer Verhandlungsrunde mit den Amerikanern.

Berliner Zeitung: Wer bestimmt aktuell die US-Außenpolitik?

Jeffrey Sachs: Die US-Außenpolitik im Nahen Osten - und oft auch darüber hinaus - wird typischerweise von der engen Zusammenarbeit von CIA und Mossad bestimmt. Das ist wahrscheinlich auch heute noch so.

Trump zuzuhören ist ziemlich beängstigend – verliert er die Kontrolle, spricht er im Namen anderer oder bellt er nur?

Das liegt zum Teil an Trumps Stil. Doch die jüngste Hinwendung zu Netanjahu und gegen Trumps eigene Basis spiegelt den US-amerikanischen Tiefen Staat – der CIA und andere Geheimdienste - plus Mossad wider.


 
Kollaps der Geburtenraten: Bald schrumpft die Menschheit
An der koreanischen Universität Daegu, in der viertgrößten Stadt des Landes, kann man von diesem an Jahr kein Studium in Soziologie mehr beginnen. Die Fakultät hielt eine Trauerfeier ab, Soziologen anderer Universitäten schickten Kränze, wie die Zeitung „Korea Times“ berichtet. Auch die Studiengänge in Jura, Elektroingenieurwesen und Künstlicher Intelligenz werden gestrichen.

Andere Hochschulen in Südkorea haben ihre Tore schon ganz geschlossen. Sie sind der demographischen Krise zum Opfer gefallen, die das Land erfasst hat. Denn Korea gehen die Studenten aus. In keinem Land der Welt werden so wenige Kinder je Frau geboren, 0,72 waren es zuletzt im Durchschnitt. Die Bevölkerung wird nach Prognosen der koreanischen Statistikbehörde bis 2072 von 52 auf 36 Millionen Menschen fallen.

Was in Korea schon heute Realität ist, könnte bald die ganze Welt erfassen: Ein nie da gewesener Kollaps der Bevölkerungszahlen mit dramatischen sozialen und wirtschaftlichen Konsequenzen bahnt sich an – und das in viel näherer Zukunft als bisher gedacht.

Die Vereinten Nationen prognostizierten im vergangenen Jahr noch, dass die Menschheit bis zum Jahr 2084 wachsen wird, auf dann 10,3 Milliarden Menschen. Immer wieder hat die UN in den vergangenen Jahren diesen Wert nach unten korrigieren müssen. Noch 2019 rechnete sie damit, dass die Menschheit bis ins 22. Jahrhundert weiter wachsen würde.

 
Nach US-Angriffen auf Iran
Diplomatische Bemühungen um Entspannung
Die überraschenden US-Attacken auf Atomanlagen im Iran stellen eine Zäsur dar. Schon am Sonntag begannen weltweit hektische diplomatische Bemühungen um Deeskalation. Die EU-Außenministerinnen und -minister ringen am Montag um eine gemeinsame Linie, die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hält eine Dringlichkeitssitzung in Wien ab. Und der iranische Außenminister Abbas Araktschi wird im Kreml erwartet.

Es war der erste Kampfeinsatz der fast 14 Tonnen schweren bunkerbrechenden Bomben vom Typ GBU-57 in der US-Geschichte. Sie wurden gebaut, um tief liegende Ziele effektiv anzugreifen. Damit wurde die unterirdische Atomanlage in Fordo bombardiert. Am US-Einsatz am Sonntag waren insgesamt 125 Flugzeuge, ein U-Boot sowie Hunderte Soldaten beteiligt. Welche Folgen die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump hat, ist einen Tag danach noch völlig unklar.

Der Iran schwor Vergeltung. Sein Land werde sich „mit allen notwendigen Mitteln“ wehren, sagte Araktschi am Sonntag. Die USA hätten die Diplomatie verraten und verstünden nur "die Sprache der Drohung und der Gewalt“. Der Iran müsse auf der Grundlage seines „legitimen Rechts auf Selbstverteidigung“ reagieren, sagte der iranische Außenminister.

 
Die stärksten Waffen (cartoon by Michael Pammesberger)

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Israel-Iran-Krieg
Einflussverlust für Russland und China
Der Israel-Iran-Krieg hat – auch wenn die am Dienstag verkündete Waffenruhe hält – für die beiden Länder und die Region Folgen, die teils noch nicht absehbar sind. Doch darüber hinaus steht geopolitisch ein großer Verlierer vorerst fest: BRICS – das von China und Russland angeführte Bündnis von Staaten, die sich als Gegengewicht zur Vormacht des Westens sehen.

Denn dass Peking, Moskau und noch viel mehr die anderen BRICS-Staaten den Bündnispartner Iran im Krieg mit Israel und den USA praktisch allein ließen, bedeute einen spürbaren Verlust an Einfluss und Glaubwürdigkeit, so der unter anderem auf Russland spezialisierte Politologe Gerhard Mangott.

Mangott betonte am Dienstag gegenüber ORF.at, der Iran sei sicher „sehr enttäuscht“, hätte mit der Nicht-Unterstützung aber rechnen können. Denn die bilateralen Abkommen des Iran mit Russland und China – jenes mit Moskau wurde vor wenigen Monaten unterzeichnet – enthalten keine Beistandsklausel. Und die beiden Staaten hätten den Angriff auf den Iran zumindest scharf als Bruch des Völkerrechts verurteilt.

„Sehr harmlose“ Reaktion von BRICS
Dagegen hätten alle anderen BRICS-Staaten, darunter das mit Israel relativ eng verbundene Indien, nur ihre Besorgnis ausgedrückt – eine diplomatisch „sehr harmlose“ Reaktion. Freilich hatte der Iran dem Kreml im ersten Kriegsjahr gegen die Ukraine bitter benötigte Drohnen geliefert und beim Bau einer Produktion in Russland geholfen. Zudem hatten beide jahrelang gemeinsam das Regime des gestürzten Präsidenten Baschar al-Assad in Syrien gestützt.

 
USAID-Kürzungen
Bill Gates warnt: "Stehen vor globaler Gesundheitskrise"
Der Milliardär sprach am Dienstag mit EU-Abgeordneten in Brüssel. Laut Gates könnten Kürzungen beim US-Entwicklungshilfeprogramm USAID zu "über einer Million Todesfällen" führen

Brüssel – Microsoft-Mitbegründer Bill Gates hat am Dienstag in einem Ausschuss des Europäischen Parlaments heftige Kritik an den radikalen Kürzungen des amerikanischen Entwicklungshilfeprogramms USAID unter US-Präsident Donald Trump geübt. "Die kurzfristigen Aussichten sind düster", sagte er in Brüssel bei einer Aussprache mit EU-Abgeordneten. "Am Ende werden es über eine Million Todesfälle sein, die auf diese Kürzungen zurückzuführen sind."

Die völlig überraschenden Maßnahmen hätten zur Entlassung von über 10.000 Mitarbeitern geführt. In manchen afrikanischen Ländern gebe es gar keine Mitarbeiter mehr, berichtete Gates. "Es geht dabei nicht nur um Zahlen, sondern um echte Schicksale!" Man nähere es sich einem Tiefpunkt. Es werde zwei bis fünf Jahre dauern, diese Entwicklungen umkehren zu können. Die USA hätten zwar die größten Kürzungen vorgenommen, ähnlich gingen aber auch andere Länder vor. Ausländische Hilfe sei insgesamt um mehr als 30 Mrd. Euro zurückgegangen. "Wir stehen vor einer globalen Gesundheitskrise – und anders als die Pandemie verdankt sich diese Krise dem Handeln der Menschen."

"Es werden wieder mehr Kinder sterben."

 
UNO-Bericht: 316 Millionen Menschen nehmen Drogen
Die Zahl der Drogenkonsumenten ist laut einem UNO-Bericht weltweit auf 316 Millionen Menschen gestiegen. Diese jüngsten vorliegenden Daten beziehen sich auf das Jahr 2023, wie das UNO-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) in Wien heute in seinem aktuellen Weltdrogenbericht mitteilte.

Die Zahl der Menschen, die Drogen abgesehen von Alkohol und Tabak zu sich nehmen, legte innerhalb eines Jahrzehnts um 28 Prozent zu.

Der Konsum wachse somit schneller als die globale Bevölkerung, sagte UNODC-Chefin Ghada Waly am Internationalen Tag gegen Drogenmissbrauch. Unter allen Drogen wachse der Markt für Kokain am schnellsten, hieß es in dem Jahresbericht.

Mehr Drogentote und mehr Gewalt
Die illegale Kokainproduktion stieg 2023 im Jahresvergleich um mehr als ein Drittel auf die Rekordmenge von 3,708 Tonnen. Die Zahl der Konsumentinnen und Konsumenten stieg zwischen 2013 und 2023 von 17 Millionen auf 25 Millionen.

 
Respekt wie der Präsident von el salvador das Land aufgeräumt hat der ganze Kartell Abschaum rottet eingepfercht in Gefängnissen und el salvador ist mittlerweile sicherer als die USA

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