Lorne Malvo
Biden 2020
Lorne übertreibt zwar wieder maßlos, aber das Gerede von der Schere, die immer weiter zwischen arm und reich auseinander geht, ist auch irreführend. Fakt ist, dass die Reichen immer reicher werden. Das Verhältnis zum Mittelstand wird also größer. Dennoch war die Panikmache der letzten Jahre, dass die Mitte schrumpft eine falsche Einschätzung. Gerade in Deutschland, geht es dem Mittelstand ziemlich gut.
Dass die Reichen immer reicher werden liegt aber in erster Linie daran, dass wir alle reicher geworden sind in Verbindung mit dem "Superstar-Effekt". Den kann man anschaulich in der Sport-, Musik- oder Filmbranche erklären. Vor 50 Jahren waren es noch ein paar Hundert Spitzensportler, die zu den besten der Welt gehört haben, und heute ist das im Grunde immer noch so. Das gleiche gilt auch für Regisseure, Schauspieler, Sänger, etc. Die Zahl der "Superstars" steigt nicht wirklich an. Sehr rapide angestiegen aber ist das verfügbare Einkommen, welches die Konsumenten für die Unterhaltung an die Superstars zahlen können. Das führt dann dazu, dass die Superstars plötzlich unglaublich reich werden. Siehe bspw. die neuesten Entwicklungen im Fußball. Weil die Chinesen inzwischen relativ wohlhabend geworden sind, können die sich auch Fußballschauen "leisten", und die Gehälter der Fußballstars explodieren, denn die Chinesen wollen nur die Topstars haben, während die Gehälter der Profifußballer in der 2. Liga usw. dadurch überhaupt nicht oder nur vergleichsweise wenig steigen. Diesen Superstar-Effekt kann man in fast allen Branchen beobachten, bei CEOs, Informatikern, Ingenieuren,.... Die Zahl der Spitzenleistungsträger steigt nicht, oder kaum, was bei vervielfachtem verfügbarem Einkommen aber zu einem vervielfachtem Einkommen für sie führt.