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Nachrichten aus dem Rest der Welt

KAUM WASSER UND LEBENSMITTEL
Dramatische Lage für Zivilisten im Sudan
Während seit dem Wochenende viele ausländische Staatsbürger und Staatsbürgerinnen durch internationale Rettungsaktionen aus Khartum gebracht worden sind, müssen viele Menschen nach wie vor in der sudanesischen Hauptstadt ausharren. Es fehlt an Wasser, Medikamenten und Lebensmitteln. Vielfach sind Kommunikationskanäle zusammengebrochen. UNO-Sonderbeauftragter Volker Perthes will weiter im Land bleiben.

Während der mittlerweile neuntägigen Kämpfe im Sudan wurden Millionen von Menschen durch Explosionen und bewaffnete Kämpfer, die auf den Straßen plünderten, in ihren Häusern eingeschlossen. Ein italienischer NGO-Mitarbeiter berichtet der BBC von Plünderungen durch Soldaten: „Kein einziges Geschäft ist verschont geblieben.“ Vieles sei verwüstet, es fehle an Sicherheitsleuten.

In Khartum ist zudem die Internetverbindung unterbrochen. Laut lokalen Quellen sollen die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) einen Internetanbieter vom Netz abgeschnitten haben, um die Armee daran zu hindern, ihre Programme im nationalen Fernsehen zu streamen.

 
Und ich dachte bisher immer die Schiiten die sich am Aschurafest blutig auspeischen oder die Philippinen die sich am Kreuz nageln wären gestört aber das übertriefft nun wirklich alles.

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UNO: Keine Verhandlungsbereitschaft im Sudan
Der von den USA vermittelte Waffenruhe im Sudan hält nach Auffassung der Vereinten Nationen (UNO) bisher „in einigen Teilen“. Es gebe allerdings keine Anzeichen, dass die Kriegsparteien bereit seien, „ernsthaft zu verhandeln, was darauf hindeutet, dass beide denken, dass ein militärischer Sieg über die andere Seite möglich ist“, sagte der UNO-Sonderbeauftragte für den Sudan, Volker Perthes, gestern vor dem UNO-Sicherheitsrat. Dies sei eine Fehlkalkulation.

Trotz Waffenruhe wurden die Kämpfe gestern in der Hauptstadt Khartum unter anderem um den Palast der Republik, den internationalen Flughafen und die Hauptquartiere sowie Stützpunkte von Armee und RSF „weitgehend fortgesetzt oder in einigen Fällen intensiviert“, hieß es laut Perthes.

Luftangriffe und schwerer Beschuss insbesondere in den Städten Omdurman und Bahri unmittelbar bei Khartum gingen weiter. Der Flughafen sei Berichten zufolge zwar wieder in Betrieb, die Vorfelder seien aber beschädigt.

Plünderungen und Einbrüche

 
NEONAZI-ERMITTLUNGEN
Brasilien geht gegen Telegram vor
Ein brasilianisches Gericht hat die landesweite Sperrung der Messenger-App Telegram angeordnet. Die Betreiber des Onlinedienstes hätten sich geweigert, den brasilianischen Behörden Daten über Mitglieder von Neonazi-Gruppen auf Telegram bereitzustellen, sagte Justizminister Flavio Dino. Der Schritt wird als Teil der Maßnahmen des Landes gegen die zunehmende Gewalt an Schulen angesehen.

Das Gericht habe Telegram zu einer Geldstrafe von einer Million Reais (rund 180.000 Euro) pro Tag verurteilt, weil es Behördenersuchen im Rahmen von Ermittlungen zu Neonazi-Aktivitäten in Onlinenetzwerken ignoriert habe. Zudem sei die „vorübergehende Aussetzung“ des Onlinedienstes angeordnet worden, teilte das Gericht am Mittwoch mit.

„Es gibt Gruppen namens ‚Antisemitische Front‘ und ‚Antisemitische Bewegung‘, die in diesen Netzwerken aktiv sind, und wir wissen, dass sie im Kern der Gewalt gegen unsere Kinder liegen“, fügte er mit Hinblick auf eine Welle von Angriffen an Schulen hinzu.

Google und Apple müssen App sperren

 
US-Fehleinschätzung schürte Sudan-Konflikt
Im Sudan kämpfen seit Mitte April die Generäle der sudanesischen Armee und der paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) um die Kontrolle der Hauptstadt Khartum. Eine Mitverantwortung für den Konflikt sieht das US-Politikmagazin „Foreign Policy“ auch bei den USA. Sie sollen die Situation im Land in der Vergangenheit falsch eingeschätzt und den Sudan nach einem Militärputsch 2019 zum Teil sich selbst überlassen haben. Und auch andere Länder hätten eigene Interessen im Sudan verfolgt.

Die Politik des Westens im Sudan, allen voran der USA, habe teilweise zur aktuellen Gewalt beigetragen, schrieb „Foreign Policy“ kurz nach Beginn des Konflikts. Der Westen habe versucht, den Frieden im Land zu fördern, jedoch gleichzeitig die Grenzen seiner Möglichkeiten aufgezeigt bekommen. Die USA hätten sich zu sehr darauf verlassen, dass sich die Probleme im Sudan von alleine lösen.

Gemeint ist damit vor allem die Zeit nach einem Militärputsch im Sudan im Jahr 2019, bei dem der jahrzehntelange Diktator Omar al-Baschir nach monatelangen Protesten abgesetzt wurde. Die USA und andere westliche Länder sahen darin eine Chance auf Demokratie im Sudan und drängten zivile Demonstranten und das Militär dazu, eine Übergangsregierung zu bilden.

 
Offenbar viel mehr Tote bei Massaker in Burkina Faso
Bei einem Massaker in einem Dorf in Burkina Faso sind Augenzeugen zufolge weitaus mehr Menschen getötet worden als bisher bekannt. Nachdem die Zahl der Toten kurz nach dem Überfall uniformierter Kräfte vom 20. April mit rund 60 angegeben worden war, berichteten Überlebende nun von insgesamt 136 getöteten und neun verletzten Zivilistinnen und Zivilisten.

Sie bekräftigten in ihrer Mitteilung ihre Darstellung, bei den Angreifern habe es sich um Angehörige der Streitkräfte des Landes gehandelt.

Einer der schwersten Angriffe auf Zivilisten

 
Sudan: UNO warnt vor Krise in ganzer Region
Die anhaltende Gewalt im Sudan könnte über das Land hinaus die gesamte Region in Ostafrika in eine humanitäre Krise stürzen. „Im Land hungerte schon vor Ausbruch der Kämpfe ein Drittel der Bevölkerung, nun fehlt es an allem, und die Preise für Nahrung schießen in die Höhe“, sagte der Direktor des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) in Deutschland, Martin Frick. Auch in den Nachbarländern Tschad und Südsudan komme es zu ähnlichen Preisanstiegen.

Beide Länder hätten seit Beginn der Kämpfe im Sudan bereits Tausende Geflüchtete aufgenommen. „Im Südsudan, das klimabedingt gleichzeitig in Überschwemmungen versinkt und andernorts vertrocknet, sind die Preise für Nahrungsmittel in kürzester Zeit um 28 Prozent gestiegen“, sagte Frick. Hinzu komme die angespannte Situation am Horn von Afrika, in der nach sechs ausgefallenen Regenzeiten die Not ebenfalls auf einem Rekordniveau sei.

Auch EU-Kommissar warnt
„Das Risiko, dass die Krise auf umliegende Staaten in der Region übergreift, ist reell“, sagte indes der für humanitäres Krisenmanagement zuständige EU-Kommissar Janez Lenarcic der „Welt am Sonntag“. An den Sudan grenzen demnach weitere Staaten, die „höchst fragil“ sind. „Die Konsequenzen wären desaströs. Das kann niemand wollen – darum muss die erste Priorität sein, die beiden Kriegsparteien zur Vernunft zu bringen“, sagte er.

 
Die hätten sofort nach dem Putsch die RSF auflösen sollen. Da wäre mir der ehemalige Präsident viel lieber gewesen. An den Händen dieser Paramilitärs klebt das Blut von zahlreichen unschuldigen Menschen aus Dafur. Das sind die berüchtigten Janjavid Milizen, besser gesagt, Terroristen, die mit Wagner eng zusammenarbeiten, um die Bodenschätze in Sudan auszubeuten. Sudan hat im Land weltweit die zweitgrößte Menge an Goldvorkommen, die von der RSF, Wagner Truppe, und vereinten Arabischen Emiraten ausgebeutet werden , wo Letzteres dort rein gewaschen wird. Haffter hatte eine Flugzeugladung voller Waffen in die Region entsandt, der mit Wagner selber alliiert ist und zum Teil von den Goldvorkommen auch profitiert. Als Haffter erneut eine Flugzeugladung voller Waffen nach Sudan schicken wollte, um die RSF zu unterstützen, drohte die Türkei beim nächsten Flug die Transportflugzeuge abzuschießen.

Es ist auch kein offenes Geheimnis mehr, das von den Gold- und Diamant vorkommen auch Putin profitiert.
 
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