Teuerung in der Schweiz unter zwei Prozent: Was beim Nachbarn besser läuft
Die Inflation in der Schweiz sinkt und sinkt und lag im Juni bei unter zwei Prozent. Was die Schweizer bei Energie- und Lebensmittelpreisen und Mieten anders machen
Sie erweckt den Anschein, ein gallisches Dorf geworden zu sein, kämpft allerdings nicht erfolgreich gegen die Römer, sondern gegen die Teuerung. Die Rede ist von der Schweiz. Während in den meisten Industrieländern die Inflation weiter hoch bleibt und weit über den Zielwerten der jeweiligen Nationalbank liegt, ist es in der Schweiz anders. Die Inflation ist dort im Juni auf 1,7 Prozent gesunken, nach 2,2 Prozent im Mai, wie das eidgenössische Bundesamt für Statistik am Montag bekanntgab.
Zum Vergleich: In Österreich lag die Inflation im Juni bei acht Prozent, in der Eurozone bei 5,5 Prozent.
Die Schweizerische Nationalbank peilt eine jährliche Teuerungsrate von null bis unter zwei Prozent an. Und auch wenn sie übers Jahr gerechnet dieses Ziel knapp verfehlen dürfte, wird die Abweichung überschaubar sein. Wie macht das die Schweiz? Aus Gesprächen mit Expertinnen und Experten sowie den Einschätzungen der eidgenössischen Zentralbank lassen sich fünf Gründe herauskristallisieren.
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