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Nachrichten aus der Schweiz

Neue Unwetter im Tessin: Bewohner ausgeflogen
Eine Woche nach den verheerenden Erdrutschen in der Region Maggiatal im Schweizer Kanton Tessin sind neun Menschen vor der Ankunft neuer Unwetter per Hubschrauber aus dem Tessiner Bavonatal ausgeflogen worden. Im Maggiatal waren am vergangenen Wochenende sechs Menschen umgekommen, nach drei Vermissten wird noch gesucht.

Die Behörden haben vor erheblicher Niederschlags- und Gewittergefahr gewarnt und riefen Menschen auf, Ufer von Gewässern zu meiden und Untergeschoße nicht zu betreten. Betroffen sind vor allem das südliche Tessin, Teile Graubündens sowie der Westen des Kantons Wallis mit dem Rhonetal und der Kanton Waadt am Genfersee. Dort findet – teils unter freiem Himmel – gerade das Montreux Jazz Festival statt.

 
Nur Russland schlägt UNO-Einladung der Schweiz aus
Russland hat als einziges Land eine Einladung der Schweiz an die Mitglieder des Weltsicherheitsrats zu einem Besuch in der Schweiz ausgeschlagen.

Diplomatinnen und Diplomaten der 13 anderen Länder reisen am 25. und 26. August nach Genf, wie ein Sprecher des Außenministeriums in Bern sagte.

Die Vertretung Russlands habe in New York wissen lassen, dass sie an der Reise nicht teilnimmt. Gründe nannte sie nicht. Moskau hat die Schweiz aber als „unfreundlichen Staat“ eingestuft, seit sie die EU-Sanktionen gegen Russland wegen des Angriffs auf die Ukraine übernommen hat.

Schweiz erstmals in Weltsicherheitsrat
Die Schweiz ist zum ersten Mal eines der zehn nicht permanenten Mitglieder des Weltsicherheitsrats. Die fünf permanenten Mitglieder sind neben Russland China, die USA, Großbritannien und Frankreich.

Zudem sind zurzeit neben der Schweiz Algerien, Ecuador, Guyana, Japan, Malta, Mosambik, Südkorea, Sierra Leone und Slowenien dabei. Die Mitgliedschaft der nicht ständigen Mitglieder dauert zwei Jahre.

75 Jahre Genfer Konvention

 
Vorbild Venedig
Auch Zermatt denkt über „Eintritt“ nach
Ganz nach dem Vorbild Venedig, wo in diesem Jahr ein erster Testlauf für eine Eintrittsgebühr für Tagesgäste für reichlich Aufsehen gesorgt hat, erwägt nun offenbar auch der Schweizer Tourismushotspot Zermatt eine ähnliche Vorgangsweise. Ob und wann die für seine Aussicht auf das Matterhorn bekannte Ortschaft eine Gebühr für Tagestouristen einführt, sei zwar noch offen, hieß es dazu im Schweizer Fernsehen (SRF) am Montag – mit einer Gebühr von zwölf Franken (12,7 Euro) sei die Idee allerdings „schon konkret“.

Der kolportierte Betrag entspreche der Kurtaxe für Gäste, die drei Tage in Zermatt übernachten, so SRF, wo es mit Verweis auf mit der Sache Vertraute Personen hieß: „Entschieden ist noch nichts. Aber die Diskussion läuft.“ Als Hintergrund nennt SRF Unzufriedenheit der Einheimischen: „Für manche würden die vielen Gäste immer mehr zur Belastung.“

Das Thema ist in Zermatt alles andere als neu: Hauptattraktion der im Kanton Wallis gelegenen Ortschaft ist der Blick auf das Matterhorn – und der als Wahrzeichen und Symbol der Schweiz geltende Berg ist nach den Worten von Zermatt Tourismus nicht nur „der Berg der Berge“, sondern auch „der meistfotografierte Berg der Welt“.

 
Hunderte nach Erdrutsch aus Schweizer Tal geflogen
Aus dem abgeschnittenen Saastal in der Schweiz sind Hunderte Menschen per Helikopter ausgeflogen worden. Die Straße in die Bergtourismusregion um Saas-Fee ist seit einem Unwetter und Erdrutsch nicht mehr zu befahren.

Die Luftbrücke war gestern für rund 2.200 gestrandete Touristinnen und Touristen eingerichtet worden. Viele der Gäste stammen aus der Schweiz. Für den wenige Minuten dauernden Flug von Saas-Fee nach Stalden sind 140 Franken (150 Euro) zu bezahlen.

Der regionale Einsatzstab rechnete mit rund 900 Hubschrauberpassagierinnen und -passagieren bis heute Abend. Für morgen sind derzeit keine Flüge geplant. Die Evakuierung würde am Montag wieder aufgenommen, hieß es.

Schaulustige behindern Sprengungen

 
Schüsse auf Jesus-Bild: Züricher Politikerin verlässt GLP-Leitung
Die Politikerin der Schweizer Grünliberalen Partei (GLP) Sanija Ameti ist aus der Parteileitung im Kanton Zürich zurückgetreten. Sie hatte auf Bilder von Maria und Jesu geschossen und diese Aktion auf Instagram veröffentlicht. „Abschalten“, schrieb die Gemeinderätin dazu.

Zu sehen waren die durchlöcherten Köpfe der Gottesmutter mit ihrem Kind, was heftige Kritik hervorrief. Der russische Sender RT, rumänische Nationalisten und katholische Gruppen aus den USA verbreiteten Screenshots des Posts. Der FPÖ-Delegationsleiter im EU-Parlament, Harald Vilimsky, forderte eine scharfe Verurteilung durch EU-Spitze.

Auch die GLP selbst verurteilte die Aktion. Ameti trete in gegenseitigen Einvernehmen aus der Parteileitung aus, bestätigte der Züricher GLP-Chef Beat Rüfenacht heute. Ameti war in der kantonalen Parteileitung für Kommunikation und Kampagnen verantwortlich. Sie sitzt im Stadtparlament von Zürich.

 
Umstrittene Suizidkapsel Sarco erstmals in der Schweiz eingesetzt
Nach dem tödlichen Einsatz der Kapsel wurden mehrere Personen verhaftet. Gegen sie wird nun wegen Verleitung und Beihilfe zum Suizid ermittelt

In der Schweiz ist zum ersten Mal eine umstrittene Suizidkapsel mit dem Namen Sarco eingesetzt worden. Der Apparat, der seinen Insassen einen friedlichen Tod ermöglichen soll, kam dabei in einem Waldstück im Kanton Schaffhausen an der deutschen Grenze zum Einsatz. Wie die Staatsanwaltschaft vor Ort erklärte, wurde sie am Montagnachmittag von einer Anwaltskanzlei darüber informiert, "dass bei einer Waldhütte in der Gemeinde Merishausen ein begleiteter Suizid mit der Kapsel Sarco stattgefunden habe". Daraufhin konnte die Polizei sowohl den Apparat als auch eine Leiche sicherstellen. Mehrere Personen wurden zudem festgenommen. Gegen sie läuft nun ein Strafverfahren wegen Verleitung und Beihilfe zum Suizid. Ob weitere Straftatbestände verletzt wurden, werde noch geprüft, teilte Staatsanwalt Peter Sticher mit.

 
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