jaein
ja man hört oft von den Gastarbeiterfamilien "wir haben aufgebaut"
Das liegt dann aber daran, dass ungenau abgegrenzt wird: am "Aufbau" können sie nicht teilgenommen haben weil sie zu der Zeit noch nicht da waren, das ist doch jedem bewusst. Als sie kamen fuhr Deutschland schon mit Vollgas, mit den sog Gastarbeitern konnte D einen Gang zulegen, und das können sie zu recht für sich mit beanspruchen.
hmm gut ist relativ, das Konstrukt würde ich je nach Geschäftsmodel sogar als Sittenwidrig halten (Sub Sub Subdienstleister, Pässe werden einbehalten etc.)
Klar für die ist das "gutes" Geld, weil sie in DE vermutlich nicht ihren lebensmittelpunkt haben. Gut ist was anderes.
Sie konnten sicher weit besser davon leben als in ihren Geburtsdörfern, bald hatten sie Autos und zwei Wohnsitze, haben Milliarden DM nach unten mitgebracht. Natürlich haben sich viele kaputtgearbeitet, auf dem Bau ist das so, so ist das heute noch. Als sie mal ein hohes Gebäude neben unserer Firma hochgezogen haben schaute ich oft aus dem Fenster, die haben da Enden von Stahlarmaturen zurechtgebogen, wohl tausende, ein Kerl richtete sich alle 10 Minuten auf und hielt sich den Rücken, er hatte schlechte Karten.
Ich hatte nach meiner kaufm. Ausbildung keinen Bock auf Büro und machte weil ich Metall mag Aushilfsarbeit in einer Fabrik die große Zahnräder, Schneckenwellen und Getriebe herstellte, dutzende Fräsen und Drehbänke. Erstaunt stellte ich fest, dass sämtliche Meister, Vorarbeiter, Kontrolleure und Einrichter deutsche waren, der rest Ausländer, kein Wunder, die meisten konnten kaum bis schlecht deutsch, wie sollten sie das lernen? Ich habe schon bald eine Maschine übernommen und sie selbst eingerichtet weil ich gut deutsch und Tabellen lesen konnte.