Schwachsinn!
Die geplanten Zölle (welche vielleicht irgendwann gelten) haben damit Nichts zu tun. Die Pläne von BYD gehen eher Richtung Produktionsstandort in Ungarn oder der Slowakei. Das ist dann EU und die Zollschranken sind weg, ohne auch nur die kleinste Wichtigtuerei zu fabrizieren. Hyundai und KIA haben das schon vor vielen Jahren gemacht. Autos dieser Marken sind für mich deshalb "lokale" Produkte, aus Sicht Wien praktisch vor der Haustür. Ganz anders als bestimmte VW oder Mercedes, die irgendwo auf der Welt zusammengeklebt werden. Die deutschen Hersteller haben alle auch ihre Produktionsstandorte irgendwo auf der Welt.
Volkswagen Group China hat 33 Werke in Shanghai, Changchun, Dalian, Nanjing, Yizheng, Chengdu, Foshan, Ningbo, Changsha, Urumtschi, Hefei und Tianjin für die Produktion von Fahrzeugen und Komponenten in China errichtet. Ende Oktober 2019 hatte die Volkswagen Group China einschließlich der Mitarbeiter dieser Joint Ventures in China über 100.000 Mitarbeiter. vw wird sich deshalb hüten, Forderungen nach Zöllen auf chinesische Autos zu unterstützen.
Wenn BYD in der Türkei ein Werk errichtet, dann ist das nur ein Heuschreckenbetrieb. Ein paar Jahre die Industrie und den billigsten Arbeitsmarkt abgegrast und wenn es die erste Forderung nach besseren Löhnen gibt, ziet die Karawane weiter in ein Land, welches noch billigere Arbeiter hat und wo die Umwelt noch billiger verdreckt werden kann. "Gratulation" jedenfalls an die Türkei, wenn sie sich von den Chines den Arsch voll scheißen lassen.
Gegen EU-Sanktionen hat ein Werk in der Türkei null Bedeutung. Scheinbar kann man dortige Arbeitskräfte noch besser ausbeuten als in China selbst, was global gesehen ja schon fast ein teurer Produktionsstandort ist.