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Nachrichten aus der VR China

Chinas unaufhaltsamer Aufstieg zur Supermacht der Wissenschaft
Auch wenn Nobelpreise weitgehend fehlen, hat das Reich der Mitte in der Wissenschaft längst die Führung von den USA übernommen. Was bedeutet das für Europa?

Als die Chinesin Tu Youyou vor genau zehn Jahren den Nobelpreis für Medizin oder Physiologie zugesprochen bekam, gab es aus zwei Gründen überraschte Reaktionen. Zum einen wurden damit Forschungen (über das Malariamittel Artemisinin) ausgezeichnet, die sich der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bedient hatten. Zum anderen war die heute 94-jährige Pharmakologin die erste und bislang einzige in der Volksrepublik China forschende Person, die je einen wissenschaftlichen Nobelpreis erhielt.

Doch nicht nur die fehlenden Nobelpreise deuten auf den ersten Blick darauf hin, dass in Festlandchina keine absolute Topforschung passiert. Seit 1989 ermitteln Fachleute des Institute for Scientific Infomation (ISI) in Philadelphia die heißesten Anwärterinnen und Anwärter für Nobelpreise in Medizin, Physik, Chemie und Wirtschaft. Hauptkriterium sind möglichst viele Zitierungen, denn die lassen Rückschlüsse darauf zu, wie bahnbrechend die Arbeiten waren.

Aktuell stehen mehr als 450 Forschende auf dieser Liste, von denen immerhin 83 (darunter Anton Zeilinger) den Nobelpreis erhielten. Erst heuer kam mit dem Chemiker Tao Zhang der erste in Festlandchina tätige Wissenschafter dazu.

 
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