Ganz Europa beneidet uns um die lebendige gelebte Diversität
Sicher? Ich glaube Großteil fürchtet sich vor Deutschland.
Politische Demütigung und soziales Elend
Die Gegenwart in der Hauptstadt war durch die Krieg und seine Folgen bestimmt. Den Vertrag von Versailles, der Deutschland und seinen Verbündeten die alleinige Verantwortung am Krieg zuschrieb, die mit ihm verbundenen Reparationszahlungen und Gebietsverluste empfanden viele als schwere Zumutung. Schwerer für das alltägliche Leben in der Hauptstadt aber wog die Allgegenwart von Armut, Arbeitslosigkeit und Existenzangst. Bettelnde Kriegsinvaliden saßen an den Straßenecken, die Säuglingssterblichkeit erreichte traurige Rekordwerte, Epidemien und Krankheiten machten die Runde. Vor diesem Hintergrund war auf der Straße eine politische Radikalisierung zu beobachten, die in der Ermordung des jüdischen Außenministers Walther Rathenau durch Mitglieder der rechtsextremistischen „Organisation Consul“ am 24. Juni 1922 ein noch heute erschütterndes Fanal fand. Diese Jahre vor allem sind es, die man im Blick behalten muss, wenn man unsere heutige Zeit mit der damaligen vergleicht.
Die 20er-Jahre, damals und heute - Ein Vergleich
Wildes Nachtleben und künstlerische Blüte: Die 1920er-Jahre gelten als Sehnsuchtsort. Ein Vergleich mit der Gegenwart lohnt sich.
www.morgenpost.de
Erster AfD-Bürgermeister in Sachsen-Anhalt
In der deutschen Kleinstadt Raguhn-Jeßnitz stellt die rechtspopulistische AfD künftig erstmals im Bundesland Sachsen-Anhalt einen hauptamtlichen Bürgermeister. Bei der Stichwahl setzte sich gestern der AfD-Landtagsabgeordnete Hannes Loth gegen den parteilosen Kandidaten Nils Naumann durch.
Der 42-jährige Loth erhielt 51,13 Prozent der Stimmen, der 31-jährige Naumann kam laut dem vorläufigen Wahlergebnis auf 48,87 Prozent, wie die Stadt am Abend auf Facebook mitteilte. Die Wahlbeteiligung betrug den Angaben zufolge 61,51 Prozent. Es waren rund 7.800 Menschen wahlberechtigt.
Für die AfD ist es nach dem Amt des Landrats im Landkreis Sonneberg ein weiterer hervorgehobener Posten in der öffentlichen Verwaltung. Der Wahlsieg von Robert Sesselmann hatte die Debatte über den aktuellen Höhenflug der AfD weiter angefacht. Auch in deutschlandweiten Umfragen rangiert sie um die 20 Prozent.
Verdacht auf Rechtsextremismus
Der Landesverfassungsschutz in Thüringen bewertet den dortigen AfD-Landesverband als „gesichert rechtsextrem“, deutschlandweit stuft der Verfassungsschutz die Partei als Verdachtsfall ein.