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Nachrichten aus Deutschland

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 13322
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Das Treffen sei ein Weckruf, schrieb die stellvertretende Chefredakteurin des „Spiegel“, Melanie Amann. Hinter der AfD stehe eine brutale, faschistoide Ideologie, deren bürokratische Details die AfD-Leute im Stil der Wannseekonferenz bis ins Einzelne ausgetüftelt hätten.

Einen See weiter steht auch das Haus der Wannseekonferenz. Darauf hinzuweisen hatten schon die Reporter des Recherchenetzwerks „Correctiv“ nicht verzichten können. Sie hatten sogar die Entfernung vermessen (acht Kilometer). Das ist das Problem der deutschen Geschichte: In der Nähe zu nahezu jeder Konferenz findet sich ein böser Ort, das ist unvermeidlich. Wollte man es darauf anlegen, könnte man auch von Redaktionssitzungen des „Spiegel“ im Reichskanzleistil reden, weil zwischen dem Berliner Büro und Hitlers Führungssitz lediglich zwei Kilometer liegen.
 
Werteunion spaltet sich von CDU und CSU ab
Die deutsche rechtskonservative Werteunion hat den Weg für die Gründung einer eigenen Partei frei gemacht. Das teilte ein Sprecher des bisherigen Vereins gestern am Rande einer Mitgliederversammlung in Erfurt mit. Die Werteunion spaltet sich damit von CDU und CSU ab.

„Mit großer Mehrheit haben die Mitglieder der Werteunion e.V. für die Gründung einer gleichnamigen Partei gestimmt“, erklärte dazu der Vereinsvorsitzende und frühere Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen. Zuvor hatte die Versammlung sich dafür ausgesprochen, den Namen „Werteunion“ auf die neue Partei „dauerhaft und unwiderruflich“ zu übertragen.

Doppelmitgliedschaft nicht mehr möglich

 
Mysteriös: Anti-Nazi-Demos melden bislang noch keine Unterwanderungsversuche durch Rechtsextreme

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Berlin, Köln, Hamburg und zahlreiche andere Orte (dpo) - Was unterscheidet sie von den anderen? Seit etwa einer Woche erfasst eine neue Protestwelle das Land. In zahlreichen Städten (alle Demotermine) gehen zehntausende Menschen auf die Straße, um ein Zeichen gegen die AfD, Rechtsextremismus und Nazi-Ideologie zu setzen. Doch im Gegensatz zu anderen aktuellen Demos gibt es derzeit keinerlei Anzeichen einer Unterwanderung von Rechts.

"Wir haben das ja jetzt bei vielen Protesten der letzten Zeit gesehen, dass Rechtsextreme versuchen, sie zu unterwandern", erklärt Politikwissenschaftlerin Annette Boswitsch. "Das war so bei den Bauernprotesten, bei Protesten der Friedensbewegung oder bei den Coronaprotesten."

Dennoch wurden bislang noch keine Versuche von AfD-Anhängern oder Rechtsextremen registriert, sich unter die Demonstranten der aktuellen Demos gegen Rechts zu mischen und das Anliegen der Protestierenden zu delegitimieren.

"Dabei wäre das die perfekte Gelegenheit für AfD-Politiker oder -Anhänger, sich populistisch hinzustellen und die Forderungen der Demonstranten einfach zu übernehmen und ebenfalls 'Nazis raus!' zu rufen", so Boswitsch. "Aber nein: Nicht eine einzige AfD-Fahne war bislang auf den Demos zu sehen."

 

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Demo gegen rechts: München will ein Zeichen gegen rechts setzen
Die Veranstalter erwarten heute Zehntausende Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Protestmarsch vom Siegestor durch Schwabing. Alle Informationen und Entwicklungen im Liveticker.

 
Zehntausende gegen rechts auf den Straßen
Die Correctiv-Enthüllungen über ein geheimes Vernetzungstreffen Rechter und Rechtsextremer hat in Deutschland eine Welle des Protests ausgelöst. Seit Tagen gehen Zehntausende Menschen in vielen Städten auf die Straßen, rund 90 weitere Demos gegen rechts sind allein am Wochenende geplant. In Hamburg wurde am Freitag eine Demo sogar abgebrochen, weil der Zulauf zu groß war.

Seitdem die Rechercheplattform Correctiv über das Treffen nahe Potsdam, das zur Vernetzung und Geldbeschaffung diente, berichtete, formiert sich in Deutschland breiter Widerstand. Obwohl auch – inzwischen geschasste – CDU-Mitglieder bei dem Geheimtreffen dabei waren, zielen die Proteste, die seit Tagen auf den Straßen vieler Städte stattfindet, hauptsächlich auf die AfD ab. In den Bundesländern Sachsen, Thüringen und Brandenburg finden heuer Landtagswahlen statt – die AfD führt dort überall die Umfragen zum Teil deutlich an.

Die Demos in Deutschland waren am vergangenen Wochenende losgegangen, an einer Kundgebung in Potsdam hatten auch der deutsche Kanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock teilgenommen. Die Beteiligung übertrifft durchweg die Erwartungen. In Köln etwa waren am Dienstagabend ursprünglich 1.000 Demonstrierende angemeldet, trotz schneidender Kälte waren es schließlich laut Polizei 30.000.

90 Demos am Wochenende geplant
Mit gewissem Stolz kann ich sagen: ich war dabei!
 
Schon wieder kein Foto gemacht? :sly:

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Da ist er doch.
 
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