Mehrere Strafanzeigen nach Jan Böhmermanns Abrechnung mit der FPÖ
"Vielleicht mal ein paar Nazis keulen" ist fĂĽr die FPĂ– ein Aufruf zum Mord. Die Staatsanwaltschaft Mainz verweist auf den Kontext und prĂĽft, ob Ermittlungen eingeleitet werden
Der deutsche Satiriker Jan Böhmermann ist mit Strafanzeigen konfrontiert. Er hat den Ärger der FPÖ und ihrer Fans, aber auch der AfD auf sich gezogen, nachdem er am Freitag vor allem das Agieren der FPÖ in seiner Show "ZDF Magazin Royale" thematisiert hatte.
Böhmermann zog rund eine halbe Stunde gegen die Partei und FPÖ-Chef Herbert Kickl vom Leder, indem er an Skandale wie die Liederbuchaffäre oder Berührungspunkte mit den Identitären erinnerte und zahlreiche "Einzelfälle" freiheitlicher Funktionäre aufs Tapet brachte. Er interpretierte auch die FPÖ-Hymne "Immer wieder Österreich" neu. Mit Worten wie "Streck den Arm für unser Österreich".
"Ein paar Nazis keulen"
Empört zeigte sich die FPÖ speziell über die ganz am Schluss der Sendung getroffene Bemerkung Böhmermanns: "Liebe 3sat-Zuseher:innen, bitte nicht vergessen: Nicht immer die Nazikeule rausholen, sondern vielleicht einfach mal ein paar Nazis keulen." Aufgrund dieses Satzes sind "mehrere Strafanzeigen" eingegangen, das teilte die Staatsanwaltschaft Mainz dem STANDARD mit, vorerst ohne die genaue Anzahl zu nennen.
"Vielleicht mal ein paar Nazis keulen" ist fĂĽr die FPĂ– ein Aufruf zum Mord. Die Staatsanwaltschaft Mainz verweist auf den Kontext und prĂĽft, ob Ermittlungen eingeleitet werden
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