Bundesinnenministerium lässt Muslimfeindlichkeits-Studie einstampfen – und gibt damit dem Publizisten Henryk M. Broder recht
Ein älterer Artikel des deutschen Autors hatte darin als Beispiel für muslimfeindliche Rhetorik in deutschen Medien herhalten müssen – zu Unrecht. Das Innenministerium wurde zur Unterlassung verpflichtet.
Das deutsche Innenministerium stampft seine ohnehin fragwürdige Studie zur Muslimfeindlichkeit ein, weil dem Autor Henryk M. Broder darin Unrecht getan wurde. Freilich musste es dazu von einem Gericht erst verpflichtet werden. Vier Wochen nach dem Gerichtsbeschluss teilte das Ministerium jetzt mit, der Bericht sei vom Internetportal genommen worden; 200 restliche Druckexemplare wurden «entsorgt». In der Studie hatte ein älterer Artikel Broders als Beispielsfall für Muslimfeindlichkeit in deutschen Medien herhalten müssen.
Broder hatte im Jahr 2010 im «Spiegel» einen Text mit dem Titel «Im Mauseloch der Angst» veröffentlicht, in dem er sich mit den Reaktionen von Muslimen auf das Erscheinen des Romans «Die satanischen Verse» von Salman Rushdie und auf die Mohammed-Karikaturen in einer dänischen Zeitung befasste.
Ein älterer Artikel des deutschen Autors hatte darin als Beispiel für muslimfeindliche Rhetorik in deutschen Medien herhalten müssen – zu Unrecht. Das Innenministerium wurde zur Unterlassung verpflichtet.
Das deutsche Innenministerium stampft seine ohnehin fragwürdige Studie zur Muslimfeindlichkeit ein, weil dem Autor Henryk M. Broder darin Unrecht getan wurde. Freilich musste es dazu von einem Gericht erst verpflichtet werden. Vier Wochen nach dem Gerichtsbeschluss teilte das Ministerium jetzt mit, der Bericht sei vom Internetportal genommen worden; 200 restliche Druckexemplare wurden «entsorgt». In der Studie hatte ein älterer Artikel Broders als Beispielsfall für Muslimfeindlichkeit in deutschen Medien herhalten müssen.
Broder hatte im Jahr 2010 im «Spiegel» einen Text mit dem Titel «Im Mauseloch der Angst» veröffentlicht, in dem er sich mit den Reaktionen von Muslimen auf das Erscheinen des Romans «Die satanischen Verse» von Salman Rushdie und auf die Mohammed-Karikaturen in einer dänischen Zeitung befasste.
Wegen Broder: Innenministerium lässt Studie zu Muslimfeindlichkeit einstampfen
Ein älterer Artikel des deutschen Autors hatte darin als Beispiel für muslimfeindliche Rhetorik in deutschen Medien herhalten müssen – zu Unrecht. Das Innenministerium wurde zur Unterlassung verpflichtet.
www.nzz.ch