Wer war alles dabei?
Islamisten demonstrierten in Hamburg für "Kalifat"
Organisatoren forderten Kundgebungsteilnehmer zu "Allahu Akbar"-Rufen auf. Die Demonstration wurde von einem Großaufgebot an Polizei gesichert
In der norddeutschen Millionenstadt Hamburg haben am Samstag Islamisten für die Einführung einer islamischen Diktatur ("Kalifat") demonstriert. Auf Plakaten waren Slogans "Deutschland = Wertediktatur" oder "Kalifat ist die Lösung" zu lesen. Die Kundgebung im Stadtteil St. Georg wurde von einem Großaufgebot der Polizei gesichert. Zu Zwischenfällen kam es nicht. Die Polizei gab die Zahl der Teilnehmer mit 1.100 an.
Naheverhältnis zu Muslim Interaktiv
Die Kundgebung richtete sich gegen die angeblich islamfeindliche Politik und Medienkampagne in Deutschland. Der Anmelder der Kundgebung steht nach Informationen des Hamburger Verfassungsschutzes der Gruppierung Muslim Interaktiv nahe, die als gesichert extremistisch eingestuft ist. Das Kalifat ist eine Herrschaftsform, bei der die weltliche und religiöse Führerschaft in der Person eines Kalifen als Stellvertreter von Glaubensgründer Mohammed vereint sind. Es gibt keine Trennung von Staat und Religion wie in Demokratien westlicher Prägung. Wer zur Gründung eines Kalifats aufruft, agiert folglich demokratie- und verfassungsfeindlich.
Organisatoren forderten Kundgebungsteilnehmer zu "Allahu Akbar"-Rufen auf. Die Demonstration wurde von einem Großaufgebot an Polizei gesichert
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