Trump und Putin stufen Deutschland herab - das verändert alles
Donald Trump schubst nicht nur die Ukraine unter den Bus. Er erledigt die europäische Nachkriegsordnung gleich noch mit. Und beerdigt, innerhalb von 24 Stunden, die Blütenträume der Außenpolitik von Olaf Scholz und Annalena Baerbock. Und jetzt?
Der Möchtegern-Neo-Imperialist Donald Trump trifft sich mit dem Realo-Neo-Imperialisten und Angriffskrieger Wladimir Putin, um im steinzeit-islamischen Saudi-Arabien über das Schicksal der Ukraine zu entscheiden.
Willkommen in der Neuen Welt. In der die alte Welt offiziell und öffentlich zu Grabe getragen wird: Ordnung des Völkerrechts? Kann weg. Werteorientierte Außenpolitik? Kann weg! Selbstbestimmung der Nationen: Kann weg. Amerika sichert Europas Sicherheit – kann das auch weg? Es sieht so aus.
Trump und Putin stufen Deutschland herab
Und es ist ein Schock. Trump und Putin stufen die Europäer insgesamt, Deutschland an der Spitze, auf Hofnarren-Status herab. Die Reaktionen? Trotzig bis hilflos. Es ist ein Desaster. Es verändert alles.
Bundeskanzler Olaf Scholz sagt in Cottbus, „wir müssen das ewige Aufrüsten verhindern“. Es ist ein selbstgefälliger Kanzlersatz aus einem fiktional gewordenen Parallel-Universum.
Denn erstens: Wer ist „wir“ – glaubt irgendjemand, dass Scholz noch irgendetwas verhindern oder befördern kann, was von derart strategischer Bedeutung ist wie eine komplette Neuausrichtung der deutschen und europäischen Verteidigung – über Jahre, vielleicht Jahrzehnte?
Zweitens: Das „ewige Aufrüsten“ geht nicht zu Ende. Es fängt gerade erst an. Die von Scholz nach Putins Überfall auf die Ukraine ausgerufene „Zeitenwende“ ist vielleicht verpufft, wie die Union sagt. Vielleicht ist sie das auch nicht. Auf jeden Fall aber ist sie: vorbei.