Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Nachrichten aus Deutschland

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 13322
  • Erstellt am Erstellt am
Zum Tode Egon Bahrs – Es geht ein Architekt der deutsch-russischen Freundschaft

Bildschirmfoto-vom-2015-08-20-153551.png


Mit Egon Bahr verstarb vergangene Nacht einer der ganz Großen der deutschen Politik. Bahr wurde am 18. März 1922 im thüringischen Treffurt geboren und wurde 93 Jahre alt. Seinem Leitspruch „Wandel durch Annäherung“, der die Ost-West-Politik des SPD-Urgesteins Willy Brandt am besten beschreibt, blieb Bahr bis zum Ende seines Wirkens treu.
Noch im Juli dieses Jahres gehörte Egon Bahr zu den Erstunterzeichnern eines Appells des Willy-Brandt-Kreises der SPD mit dem Titel „Zum bedrohten Frieden – für einen neuen europäischen Umgang mit der Ukraine-Krise“. RT Deutsch veröffentlichte den Aufruf im Wortlaut. Das Schreiben bleibt Bahrs letztes Vermächtnis und dient als Mahnung vor einer leichtfertigen Zerstörung des Verhältnisses zwischen Deutschland und Russland. So heißt es unter anderem:
„Russland und die Völker der Sowjetunion haben entscheidend zur Befreiung Europas vom Faschismus beigetragen, aber auch zur deutschen Vereinigung. Deutschland hat daher eine besondere Verantwortung, Russland als Partner in einer europäischen Friedensordnung zu gewinnen.“

Zum Tode Egon Bahrs ? Es geht ein Architekt der deutsch-russischen Freundschaft | RT Deutsch

WDR anlässlich des Todes von Egon Bahr: Russland ist unser „Erzfeind“

egon-bahr-breschnew.jpg


Den Tod des Architekten der neuen Ostpolitik, Egon Bahr, nahm auch der WDR zum Anlass für eine Sendung unter dem Titel „Wie aktuell ist Wandel durch Annäherung? Was können wir von Egon Bahr lernen?“ Doch der WDR hat seine ganz eigene Interpretation von Bahrs Erbe. Die Rundfunkanstalt interessiert vor allem die Frage: „Welche Risiken hat es, mit seinen Erzfeinden [Russland] zu reden?
WDR anlässlich des Todes von Egon Bahr: Russland ist unser ?Erzfeind? | RT Deutsch
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuwanderer aus dem südslawischen Balkanland sind über zweieinhalb Mal häufiger arbeitslos

Erhebliche Unterschiede zwischen Rumänen und Bulgaren


Wenn es um Zuwanderung aus EU-Staaten geht, dann werden Rumänen und Bulgaren häufig in einem Atemzug genannt und sind zu einer festen Redekombination geworden. Eine neue Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt jedoch, dass es ganz erhebliche Unterschiede zwischen den beiden Gruppen gibt – und zwar nicht nur sprachlich.


Mit 6,4 Prozent lag die Arbeitslosenquote der in Deutschland lebenden Rumänen im Mai 2015 einen Punkt niedriger als die Arbeitslosenquote im Deutschlanddurchschnitt, 3,4 Prozent niedriger als im Schnitt der Zuwanderer aus den östlichen EU-Ländern (Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowenien, Slowakei, Tschechien und Ungarn), 4,6 Punkte niedriger als im Schnitt der Zuwanderer aus Südeuropa (Griechenland, Italien, Portugal und Spanien), 8,4 Punkte niedriger als unter allen in der Bundesrepublik lebenden Ausländern und stolze 9,8 Prozent niedriger als unter zugewanderten Bulgaren, die zu 16,2 Prozent arbeitslos gemeldet waren.
Auch beim Hartz-IV-Bezug schneiden Rumänen ganz anders ab als Bulgaren: Während von den Rumänen (inklusive der arbeitenden "Aufstocker") im April 2015 11,5 Prozent Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II beanspruchten, waren es unter den Bulgaren 27,6 Prozent. Beide Gruppen liegen damit über den Deutschlandschnitt von 7,5 Prozent. Rumänen schneiden aber besser ab als Ausländer insgesamt (16,5 Prozent), Südeuropäer (12,1 Prozent) und Osteuropäer aus den oben aufgeführten Ländern (11,6 Prozent)...
Erhebliche Unterschiede zwischen Rumänen und Bulgaren | Telepolis
 
[h=1]Bürgermeister fordert Solidarität mit Flüchtlingen[/h]
Heidenaus Bürgermeister Opitz hat Solidarität mit Asylsuchenden angemahnt. Bundestagspräsident Lammert bezeichnete die Krawalle der vergangenen Tage als Schande.

heidenau-krawalle-540x304.jpg
[COLOR=#666666 !important]Heidenauer Bürger beim Protest gegen Rechtsradikale | © Axel Schmidt/Reuters[/COLOR]

Nach den rechten Krawallen vor einem Flüchtlingsheim hat der Bürgermeister von Heidenau, Jürgen Opitz (CDU), erneut Solidarität mit den Bewohnern der Einrichtung verlangt. Er forderte von den Bürgern der sächsischen Stadt ein "freundliches Entgegenkommen" und menschlich anständiges Verhalten. "Das kann man von jedem verlangen, und das ist noch kein großes Opfer", sagte Opitz im ARD-"Nachtmagazin".
Rechtsextremisten und Rassisten hatten am Wochenende vor einer Notunterkunft in einem ehemaligen Baumarkt in Heidenau zwei Nächte lang Polizisten angegriffen und Flüchtlinge bedroht. "Dass verbaler Hass geäußert worden ist, das muss ich leider sagen, hat sich in den letzten Monaten insbesondere in den sozialen Netzwerken entwickelt", sagte Opitz. Aber dass dieser Hass in "nackte Gewalt" umschlage, habe er so nicht erwartet. Den Besuch des Vizekanzlers Sigmar Gabriel (SPD) am Montag in der Unterkunft bezeichnete er als "große Unterstützung".
Bundestagspräsident Norbert Lammert verurteilte die Ausschreitungen unterdessen als Schande und "peinlich für unser Land". Allerdings kämen auf jede fremdenfeindliche Aktion in Deutschland statistisch gesehen 20 ehrenamtliche Aktionen für Flüchtlinge. "Es gibt in Deutschland eine anrührende, spontane und breite Bereitschaft, Flüchtlingen zu helfen", sagte Lammert derWestdeutschen Allgemeinen Zeitung. "Aufmärsche und Gewaltaktionen gehen von einer winzigen Gruppe aus, die oft von Wander-Randalierern unterstützt wird."

Nach Angaben der Polizei blieb es in Heidenau bis zum frühen Dienstagmorgen ruhig. Am Abend hatten sich Gläubige zu einem "Gebet für unsere Stadt" versammelt. Sie beklagten Hass und Gewalt.

- - - Aktualisiert - - -

[h=1]SACHSENGewalt gegen Flüchtlinge [/h]
Lässt sich Gewalt gegen Flüchtlinge bekämpfen? Nur, wenn man die abgehängten Täter integriert, sagt der Kriminologe Thomas Galli, der zwei sächsische Gefängnisse leitet. EIN GASTBEITRAG VON THOMAS GALLI


sonthofen-asyl-540x304.jpg
[COLOR=#666666 !important]Bewohner einer Asylbewerberunterkunft in Sonthofen | © Michaela Rehle/Reuters [/COLOR]

Das Bild Deutschlands ist gerade im Osten seit Monaten wesentlich durch Feindseligkeit und Gewalt gegen Ausländer geprägt. Das drückt sich gerade aus in rassistischen Ausschreitungen im sächsischen Heidenau, in brennenden Flüchtlingsunterkünften und den nicht enden wollenden Pegida-Demonstrationen. Und das Problem wird schlimmer. Woran könnte das liegen, und was wäre nötig, um diesem erschreckenden Phänomen erfolgreicher als bislang zu begegnen?
Bei der Beantwortung könnten drei Erkenntnisse aus der Forschung über den Umgang mit Gewalttätern helfen, die bislang im öffentlichen Diskurs kaum vorkommen.
1. Menschen neigen zu einem Verhalten, das ihnen Vorteile bringt.
2. Verhaltensveränderungen sind folglich dann zu erreichen, wenn mit dieser Veränderung ein Nutzen verbunden ist.
3. Aggressives Verhalten lässt sich auf Dauer nicht mit Gewalt, sondern nur durch Aufbau von Selbstwertgefühl und anderen positiven Ressourcen reduzieren.

[h=2]Menschen streben nach Vorteilen[/h]Die Orientierung unseres Verhaltens am Nutzen ist selten das Ergebnis einer rationalen Abwägung. Unbewusst neigen wir dazu, uns so zu verhalten, dass es uns Vorteile bringt. Wer also profitiert, gewollt oder ungewollt, von rechter Gewalt?


Zunächst sind es die rechten Hetzer und Gewalttäter selbst: Sie leben ihre Ängste und Aggressionen auf Kosten anderer Menschen aus. Sie tun das dort, wo es für sie am "billigsten" ist. Aus der Forschung ist bekannt, dass sich Wut und Aggressionen vor allem dort entladen, wo das geringste Risiko gegeben ist. Gewalttäter suchen sich in aller Regel keine Gegner, sondern Opfer. Und zwar Opfer, für die sie sich am wenigsten rechtfertigen müssen, vor sich selbst und anderen. Deshalb schlagen manche Eltern ihre Kinder, mit der Begründung, dies diene letztlich deren Wohl.

Diese psychosozialen Mechanismen sind auch bei Gewalt gegenüber Ausländern zu beobachten. Flüchtlinge werden vor allem deshalb ausgewählt, weil sie vergleichsweise schutzlose Opfer sind und weil Gewalt gegen sie in einer rechten Ideologie sich selbst und anderen gegenüber als eine Art "Notwehr" begründet werden kann. Derartige Gewalt hat also ihren Ursprung meist gerade nicht in einer real empfundenen Sorge und in wirklichem Hass auf Ausländer.

Es gibt neben den Rechten selbst aber auch viele mittelbare Nutznießer, die ebenso einbezogen werden müssen. Die Politik jenseits der Rechten profitiert, so paradox es erscheinen mag, in erheblichem Umfang von rechter Gewalt. Wenn auch sicherlich, ohne es zu wollen. Für Parteien außerhalb der Regierungsverantwortung ist es vergleichsweise leicht, politisch gegen Rechtsradikale zu punkten. Es ist leicht, das Verhalten der Rechten als unmenschlich zu entlarven. Die gedankliche und argumentative Arbeit, die dafür geleistet werden musste, ist allerdings längst erbracht, ohne dass sich damit etwas zum Besseren gewendet hätte.

Dass es unerlässlich ist, Flüchtlinge vor Gewalt zu schützen und ihnen menschenwürdige Lebensbedingungen bei uns zu ermöglichen, steht außer Frage. Auch ist es wichtig, Solidarität mit ihnen zu zeigen, sich auch öffentlich gegen rechte Stimmungsmache zu positionieren und über rechte Gewalt in den Medien zu berichten. Doch wenn man bedenkt, dass die Ursache für die Gewalt nicht die rassistische Überzeugung der Täter ist, sondern ihre Frustration, dann greift auch die Rhetorik gegen rechts zu kurz.

[h=2]Menschen ändern ihr Verhalten nur, wenn sie Vorteile sehen[/h]Als Gesellschaft werden wir einen wirklich menschenwürdigen und vernünftigen Umgang mit Flüchtlingen und Ausländern nicht erreichen, wenn wir nur auf Empathie und Nächstenliebe abstellen. Es muss viel stärker Teil des öffentlichen und politischen Diskurses werden, welchen Vorteil es für uns hätte, auf Gewalt und Stimmungsmache gegen Flüchtlinge zu verzichten und mit ihnen besser umzugehen.

Nicht nur die Flüchtlinge kommen zu uns, weil sie uns brauchen, sondern auch wir können sie brauchen, etwa als Menschen, die unseren Horizont erweitern, als Arbeitskräfte oder als Teil der Vernetzung in einer globalisierten Welt. Und auch uns wird eher geholfen werden, wenn wir Hilfe brauchen, je mehr wir bereit sind, jetzt anderen zu helfen. Das alles muss stärker als bislang herausgearbeitet und kommuniziert werden.

[h=2]Aggression lässt sich nur durch mehr Selbstwertgefühl lindern[/h]Gewalt gegen Flüchtlinge senken hieße auch, dass wir uns fragen müssen, warum es so viele aggressive und gewaltbereite Menschen gibt. Gewalt entsteht fast immer durch Missachtung, Ausgrenzung und soziale Benachteiligung. Wenn wir anerkennen, dass diese Umstände und nicht die Flüchtlinge Ursache der Aggressionen sind, wird der Blick frei auf die Frage, inwieweit unsere gesellschaftlichen Verhältnisse Gewalt hervorrufen oder begünstigen.

Die meisten Gewalttäter sind selbst durch Gewalt, Missbrauch oder emotionale Vernachlässigung geschädigt. Kümmern wir uns genügend um die Geschädigten, auch damit sie nicht selbst gewalttätig werden? Kümmern wir uns ausreichend um die, die mit unserer Leistungs- und Fortschrittsgesellschaft nicht mithalten können, oder drängen wir sie immer weiter an den Rand? Geben wir auch schwierigen Menschen ausreichend Chancen und Möglichkeiten, sich sozial zu integrieren?

So paradox es erscheint, und so wenig man es glauben mag, wenn man grölende Nazihorden vor brennenden Flüchtlingsheimen sieht: Ausübung von Gewalt erfolgt fast nie aus einer subjektiven Position der Stärke oder Macht heraus. Es steckt meist ein angeschlagenes Selbstwertgefühl und eine subjektiv empfundene Unfähigkeit dahinter, die Lebensenergie in konstruktive Bahnen zu lenken, ohne anderen zu schaden.


Selbst wenn die Gewalt gegen Flüchtlinge irgendwann auch für Rechtsradikalenicht mehr zu rechtfertigen wäre, ist das Problem damit nicht gelöst: Die Gewaltbereitschaft selbst bliebe unverändert, und sie setzt sich von Generation zu Generation fort, wenn sie nicht auf einer tieferen Ebene verstanden und angegangen wird.

DR. THOMAS GALLI
© privat
dr-thomas-galli-2-180xVar.jpg
[COLOR=#666666 !important]Der Jurist und Kriminologe arbeitet seit 15 Jahren mit Gewalttätern im Strafvollzug. Derzeit leitet er die Justizvollzugsanstalten Zeithain und Torgau.
[/COLOR]

Daran mangelt es erheblich im derzeitigen Diskurs. Es wird so getan, als seien Pegida und rechte Gewalt ein Problem, das durch den Zuzug von Ausländern entsteht. Das ist es nicht. Das Thema wird von Menschen gewählt, die es nicht besser verstehen, ihre Ängste, Aggressionen, Wut und Minderwertigkeitsgefühle anders zu artikulieren und in konstruktive Energie umzusetzen.

Sie ernst zu nehmen, heißt also nicht, ihre "Argumente" zu widerlegen. Wäre Pegida so groß geworden, wenn der dort artikulierte Unfug niemanden interessiert hätte? Und manche Demonstration wird erst durch die Gegendemonstration richtig wahrgenommen. Löschen durch Ignorieren heißt ein guter alter Grundsatz aus der Verhaltenstherapie.

Sie ernst zu nehmen heißt aber, ihre Wut zu erkennen, und auch eigene Anteile daran zu sehen. Es scheint allerdings, als würden wir auf einer gesellschaftlichen Ebene die tieferen Ursachen der Gewalt ignorieren, und uns nur allzu gern oberflächlich mit dem Thema befassen.

Wir verhalten uns dabei wie ein Patient, der lieber an einem Symptom herumdoktert, als der Ursache seiner Störung auf den Grund zu gehen. Das aber geht letztlich nicht nur auf Kosten der Flüchtlinge, sondern auch auf Kosten von uns allen.
 
Rechtsextremer uriniert in S-Bahn auf Ausländer-Kinder

Ein 32-Jähriger soll in einem Zug Kinder rassistisch beleidigt und auf sie uriniert haben. Er ist als Räuber und Vergewaltiger bekannt.

In dem Zug der Ringbahn S41 müssen sich albtraumhafte Szenen abgespielt haben: Erst brüllen zwei Betrunkene eine Mutter und ihre Kinder mit fremdenfeindlichen und rassistischen Sprüchen an. Dann entblößt sich einer der beiden betrunkenen Männer und uriniert auf die beiden Kinder. Der unglaubliche Vorgang spielte sich laut Bundespolizei am vergangenen Sonnabend ab. Die Rechtsextremisten hatten den Zug gegen 21.45 Uhr am S-Bahnhof Landsberger Allee in Lichtenberg betreten.
Zum Glück reagierten Fahrgäste umgehend. Sie riefen die Polizei über den Notruf. Nach dem Übergriff endete die Fahrt der bereits durch rechtsextreme Straftaten aufgefallenen Männer schnell. Schon im S-Bahnhof Frankfurter Allee nahmen Beamte der Bundespolizei die mutmaßlichen Täter fest. Gegen sie wird wegen Beleidigung, Körperverletzung und der Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole ermittelt. Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) zeigte sich entsetzt. "In meinem Amt glaubt man, schon vieles gehört zu haben. Aber das ist ein besonders abstoßender und widerlicher Vorfall", erklärte er.
[h=2]"Als Gewalttäter rechts bekannt"[/h]Nach dem Übergriff auf die mutmaßlich osteuropäische Familie wurde am Montag bekannt, dass die 32 und 37 Jahre alten Beschuldigten bereits in der Vergangenheit mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. "Beide beschuldigten Männer sind polizeilich in Neukölln gemeldet und bereits als sogenannte Gewalttäter rechts bekannt", sagte Bundespolizeisprecher Jens Schobranski. So würden Straftäter bezeichnet, die eindeutig politisch motivierte Taten verüben.
Der 32-Jährige wurde nach Informationen von Ermittlern bereits wegen Brandstiftung und Gewaltdelikten wie Nötigung, schweren Raubes und einer Vergewaltigung juristisch belangt. Zudem fiel er wegen Verwendens verfassungsfeindlicher Symbole auf. Dieser Terminus beschreibt etwa den Hitler-Gruß oder das Rufen von Nazi-Parolen. Der 37-Jährige ist wegen Diebstahls und Sachbeschädigung vorbestraft.
[h=3]2,31 und 1,79 Promille[/h]Nach der Festnahme hatten Polizisten die Personalien der beiden Neuköllner notiert, die mit 2,31 und 1,79 Promille stark alkoholisiert waren. Sie kamen auf freien Fuß. Juristisch könne die Tat als Beleidigung oder als Körperverletzung gewertet werden, so ein Ermittler. Zum möglichen Strafmaß wollte er sich nicht äußern. Dies hänge auch davon ab, ob die Opfer das Geschehen als ekelerregend oder psychischen Angriff sehen würden. Der Grad der Alkoholisierung könne die Strafe zwar mindern, nicht aber wenn Gutachter feststellen, dass die Täter an große Mengen Alkohol gewöhnt sind. Die S-Bahn sprach ein Beförderungsverbot aus: Beide Männer dürfen ein Jahr lang nicht mehr mitfahren. Den Mitreisenden dankte das Unternehmen für ihren "mutigen Einsatz."
Die Bundespolizei sucht dringend nach den Opfern des Übergriffs. Es handele sich um eine Frau mit zwei Kindern im Alter von etwa fünf und 15 Jahren, so eine Sprecherin. Die Familie sei in der S-Bahn geblieben und werde gebeten, sich bei der Bundespolizei unter 030-297 77 90 oder jeder anderen Dienststelle zu melden.
 
Das waren wahrscheinlich nur "besorgte Bürger", genau wie die "Asylkritiker" in Heidenau, die demokratisch und friedlich Bierflaschen und Steine auf Polizisten warfen.


Grüße


Man muss wissen, dass der Rechtsradikalismus in der Mitte der Gesellschaft durch gewisse Vorwürfe erst stärker geworden sind.

1. Die Deutschen konnten durch den Vorwurf des Völkermords an den Armeniern, den 3.ten Reich für sich relativieren.

2. Eine "Christenverfolgung" wurde quasi als Vorwurf sehr dramatisiert, d.H die Rechten fühlen sich nun bestärkter "gegen diese Ungerechtigkeit vorzugehen".
Also werden die "Antimusel-Sprüche" lauter, man hat jetzt mehr Gründe "für Recht und Ordnung" zu sorgen.

3. Diesen Menschen fehlt es an Reflektion. D.H solange die ihren eigenen Wohlstand, durch die industrialisierte Ausbeutung anderer Länder hochtragen können, wäre es Ihnen in diesen Fällen eh egal.

4. Meiner Erfahrung nach gründet Radikalismus immer zuerst auf eigene psychologische Differenzen, die sich ne Gruppendynamik gleichgesinnter sucht, und ein Thema sucht, welches zu einem am besten passt. Es geht im Grunde nicht um Recht und Unrecht, sondern es geht um das ausleben vom Sadismus, das auf Angst gründet.

Diese Angst herrscht in denen selber, nur versucht man diese Angst auf etwas zu Projizieren, um sich dadurch eine art gesellschaftliche Legitimation geben zu können.
 
Zurück
Oben