Burnout, TV-Eklat und Geert Wilders als heimlicher Minister: Die niederländische Regierung wankt von Krise zu Krise
Der Islam-Feind Wilders treibt die Vier-Parteien-Regierung vor sich her, obwohl er ihr gar nicht angehört. Seine Politik ist salonfähig geworden.
Menschen neigen dazu, Probleme kleinzureden, wenn sie dafür (mit-)verantwortlich sind. Ministerpräsidenten sind bekanntlich auch Menschen. Und darum sind die Worte bemerkenswert, die der niederländische Regierungschef Dick Schoof kurz vor Weihnachten ungefragt und ohne Not wählte: «Lief dieses Jahr alles reibungslos? Nein, das konnte jeder sehen. Es war holprig.»
Er bezog sich auf die am meisten rechts stehende Regierungskoalition, die das 18-Millionen-Einwohner-Land in der Nachkriegszeit je geführt hat. Dass der gemeinsame Weg kompliziert werden würde, zeigte sich schon beim Startschuss im Juli: Gleich vier Parteien sind im Kabinett vertreten, darunter – mit der Rechtsaussenpartei PVV («Partei für die Freiheit») und der Landwirtschaftspartei BBB – zwei ohne jede Regierungserfahrung. Und über den Köpfen der Minister schwebt einer, der gar nicht der Regierung angehört, im Hintergrund aber unentwegt die Fäden zieht: Geert Wilders, der wohl prominenteste Islamophobe Europas.
Der Islam-Feind Wilders treibt die Vier-Parteien-Regierung vor sich her, obwohl er ihr gar nicht angehört. Seine Politik ist salonfähig geworden.
Menschen neigen dazu, Probleme kleinzureden, wenn sie dafür (mit-)verantwortlich sind. Ministerpräsidenten sind bekanntlich auch Menschen. Und darum sind die Worte bemerkenswert, die der niederländische Regierungschef Dick Schoof kurz vor Weihnachten ungefragt und ohne Not wählte: «Lief dieses Jahr alles reibungslos? Nein, das konnte jeder sehen. Es war holprig.»
Er bezog sich auf die am meisten rechts stehende Regierungskoalition, die das 18-Millionen-Einwohner-Land in der Nachkriegszeit je geführt hat. Dass der gemeinsame Weg kompliziert werden würde, zeigte sich schon beim Startschuss im Juli: Gleich vier Parteien sind im Kabinett vertreten, darunter – mit der Rechtsaussenpartei PVV («Partei für die Freiheit») und der Landwirtschaftspartei BBB – zwei ohne jede Regierungserfahrung. Und über den Köpfen der Minister schwebt einer, der gar nicht der Regierung angehört, im Hintergrund aber unentwegt die Fäden zieht: Geert Wilders, der wohl prominenteste Islamophobe Europas.