
Norwegens Wahlkampf entzündet sich an der Vermögenssteuer
Besonders für junge Wähler ist die Steuer zu einer entscheidenden Frage beim Blick auf die Wahl am Montag geworden
Am Montag wählt Norwegen eine neue Regierung – und ein Thema, das auf den ersten Blick trocken klingt, hat den Wahlkampf dominiert: die Vermögenssteuer. Für die einen ist sie das Rückgrat des Wohlfahrtsstaates, für die anderen eine Bremse für Investitionen, die Unternehmer vertreibt und Arbeitsplätze gefährdet.
Norwegen erhebt als eines von nur drei europäischen Ländern – neben Spanien und der Schweiz – eine Steuer auf das gesamte Nettovermögen. Ab einem Betrag von rund 150.000 Euro steigt der Satz progressiv bis auf 1,1 Prozent. Immobilien werden begünstigt bewertet, Firmenvermögen teils reduziert angesetzt. Dennoch zahlt das reichste Prozent der Norweger zwei Drittel der Einnahmen – und klagt über Belastung und Wettbewerbsnachteile. Für den Staat sind die Einnahmen relevant, auch wenn es nur rund zwei Prozent des Steueraufkommens sind.
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Besonders für junge Wähler ist die Steuer zu einer entscheidenden Frage beim Blick auf die Wahl am Montag geworden
Am Montag wählt Norwegen eine neue Regierung – und ein Thema, das auf den ersten Blick trocken klingt, hat den Wahlkampf dominiert: die Vermögenssteuer. Für die einen ist sie das Rückgrat des Wohlfahrtsstaates, für die anderen eine Bremse für Investitionen, die Unternehmer vertreibt und Arbeitsplätze gefährdet.
Norwegen erhebt als eines von nur drei europäischen Ländern – neben Spanien und der Schweiz – eine Steuer auf das gesamte Nettovermögen. Ab einem Betrag von rund 150.000 Euro steigt der Satz progressiv bis auf 1,1 Prozent. Immobilien werden begünstigt bewertet, Firmenvermögen teils reduziert angesetzt. Dennoch zahlt das reichste Prozent der Norweger zwei Drittel der Einnahmen – und klagt über Belastung und Wettbewerbsnachteile. Für den Staat sind die Einnahmen relevant, auch wenn es nur rund zwei Prozent des Steueraufkommens sind.

Norwegens Wahlkampf entzündet sich an der Vermögenssteuer
Besonders für junge Wähler ist die Steuer zu einer entscheidenden Frage beim Blick auf die Wahl am Montag geworden