
Belgiens Premier sieht gute Chance für EU-Reform unter Führung Deutschlands
Laut Bart De Wever brachte Trump eine politische Zeitenwende: Die Europäer müssten bei Wirtschaft und Verteidigung energisch handeln, mehr gemeinsam vorgehen
Ginge es nach dem belgischen Premierminister Bart De Wever, müssten sich die Regierungschefs der EU morgen zusammensetzen, um die nächsten großen Schritte der weiteren Integration in die Wege zu leiten. "Wir erleben gerade eine politische Zeitenwende", sagte er am Freitag im Gespräch mit dem STANDARD am Rande des Europäischen Forums in Alpbach. US-Präsident Donald Trump habe den Europäern mit seiner Zolltarifpolitik und beim Ukrainekrieg ihre Schwäche aufgezeigt.
Sollten sich die USA von der Unterstützung zurückziehen und die Ukraine fallen lassen, was er befürchtet, stünde Europa alleine da und müsste das teuer bezahlen. In gewisser Weise müssten die Europäer Trump dankbar sein, weil er die EU-Partner damit endlich zum Handeln zwinge. "Wirtschaft, Migration, Verteidigung – das sind die großen Herausforderungen der nächsten Jahre", erklärte De Wever. Die meisten seiner Kollegen würden das inzwischen längst einsehen.
Zeit für Militärunion gekommen
Der belgische Premier sieht daher die Zeit gekommen, dass man in der EU zum Handeln übergehe. "Wir Belgier sind dabei, ich bin auch für eine Militärunion. Das wäre ein riesiger Schritt", sagte er. Nach seiner Vorstellung sollte Deutschland unter Kanzler Friedrich Merz dabei eine Führungsrolle übernehmen, gemeinsam mit Frankreich, das im Moment aber in großen Problemen stecke. Dem würden sich die Beneluxstaaten, Polen, "vielleicht auch Österreich anschließen", meinte er. Man sollte einen Zehn-Punkte-Plan aufstellen, den es in den nächsten fünf bis zehn Jahren umzusetzen gelte.
www.derstandard.at
Laut Bart De Wever brachte Trump eine politische Zeitenwende: Die Europäer müssten bei Wirtschaft und Verteidigung energisch handeln, mehr gemeinsam vorgehen
Ginge es nach dem belgischen Premierminister Bart De Wever, müssten sich die Regierungschefs der EU morgen zusammensetzen, um die nächsten großen Schritte der weiteren Integration in die Wege zu leiten. "Wir erleben gerade eine politische Zeitenwende", sagte er am Freitag im Gespräch mit dem STANDARD am Rande des Europäischen Forums in Alpbach. US-Präsident Donald Trump habe den Europäern mit seiner Zolltarifpolitik und beim Ukrainekrieg ihre Schwäche aufgezeigt.
Sollten sich die USA von der Unterstützung zurückziehen und die Ukraine fallen lassen, was er befürchtet, stünde Europa alleine da und müsste das teuer bezahlen. In gewisser Weise müssten die Europäer Trump dankbar sein, weil er die EU-Partner damit endlich zum Handeln zwinge. "Wirtschaft, Migration, Verteidigung – das sind die großen Herausforderungen der nächsten Jahre", erklärte De Wever. Die meisten seiner Kollegen würden das inzwischen längst einsehen.
Zeit für Militärunion gekommen
Der belgische Premier sieht daher die Zeit gekommen, dass man in der EU zum Handeln übergehe. "Wir Belgier sind dabei, ich bin auch für eine Militärunion. Das wäre ein riesiger Schritt", sagte er. Nach seiner Vorstellung sollte Deutschland unter Kanzler Friedrich Merz dabei eine Führungsrolle übernehmen, gemeinsam mit Frankreich, das im Moment aber in großen Problemen stecke. Dem würden sich die Beneluxstaaten, Polen, "vielleicht auch Österreich anschließen", meinte er. Man sollte einen Zehn-Punkte-Plan aufstellen, den es in den nächsten fünf bis zehn Jahren umzusetzen gelte.

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Laut Bart De Wever brachte Trump eine politische Zeitenwende: Die Europäer müssten bei Wirtschaft und Verteidigung energisch handeln, mehr gemeinsam vorgehen