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Nachrichten aus Frankreich

Die Bretagne leidet unter den Spätfolgen einer Tanker-Katastrophe
Fast ein halbes Jahrhundert nach dem Untergang des ostdeutschen Tankers Böhlen treten in Westfrankreich Ölspuren zutage. Ein legendärer Küstenabschnitt wurde geschlossen

Die ostdeutsche Böhlen gehörte zwar nicht zu den größten Öltankern der Welt. Ihr Untergang im Oktober 1976 mit fast 10.000 Tonnen Rohöl forderte aber zahlreiche Todesopfer und verseuchte jahrelang bretonische Strände und Inseln.

Jetzt, fast 50 Jahre nach dem schlecht geklärten Unglück, meldet sich der von einem trinkfreudigen Kapitän gesteuerte DDR-Tanker wie ein Geisterschiff zurück. Die bretonische Lokalzeitung Télégramme berichtete zum Jahreswechsel, an der Pointe du Raz (Kap der Strömung) seien Erdölspuren aufgetaucht, die zweifellos aus der Böhlen-Katastrophe stammten. Gefunden wurden sie bei einem Bunker des aus dem Zweiten Weltkrieg stammenden Atlantikwalls. Französische Armeeeinheiten hatten dort nach dem Untergang der Böhlen 120 Tonnen Ölschlick deponiert.

 
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