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Nachrichten aus Georgien

Wieder Proteste in Georgien trotz Drohung von Premier
In Georgien haben Tausende Menschen den Drohungen von Regierungschef Irakli Kobachidse getrotzt und sind erneut aus Protest gegen die Regierung und ihre russlandfreundliche Politik auf die Straße gegangen. Die Demonstranten versammelten sich den achten Abend in Folge vor dem Parlament in der Hauptstadt Tiflis, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP gestern berichteten.

In Anspielung auf vorherige Drohungen der Regierung trugen einige Protestteilnehmer Schilder mit der Aufschrift „Eure Unterdrückung wird euer Ende sein“.

 
Ausschreitungen bei Protesten in Georgien
Bei den proeuropäischen Protesten mit Tausenden Menschen in der Südkaukasus-Republik Georgien ist es gestern Abend zu neuen schweren Ausschreitungen zwischen Demonstrierenden und Sicherheitskräften gekommen. In der Hauptstadt Tiflis beschossen Demonstranten das Parlamentsgebäude mit Feuerwerkskörpern, auf Videos in sozialen Netzwerken waren die Explosionen zu hören und zu sehen.

Die Behörden hatten den Einsatz von Pyrotechnik untersagt. Die Einsatzkräfte in Helmen und Schutzausrüstung gingen wegen der Angriffe auf staatliche Einrichtungen immer wieder gewaltsam gegen Protestierer vor und setzten auch Wasserwerfer und Tränengas ein.

Präsidentin: Terror gegen Demonstranten
Mehrere Menschen kamen in Gewahrsam. Die prowestliche Präsidentin Salome Surabischwili sprach von Terror gegen die Demonstranten. Sie warf den Behörden im Kurznachrichtendienst X schwere Menschenrechtsverstöße vor.

 
Gewaltexzesse in Georgien bei proeuropäischen Protesten
Bei den proeuropäischen Protesten in Georgien ist es gestern zu schweren Gewaltexzessen gekommen. In sozialen Netzwerken waren Videos mit brutalen Szenen zu sehen: Gruppen maskierter Männer in schwarzer Kleidung griffen friedliche Menschen an, schlugen und traten auf sie ein. Auch eine Reporterin des oppositionellen Fernsehsenders TV Pirveli wurde zu Boden geschlagen. Die Polizei sah den Attacken zu, ohne einzugreifen, wie mehrere Medien berichteten.

Es ist der zehnte Tag in Folge, an dem Tausende Georgier gegen eine Entscheidung der Regierung protestieren, die Verhandlungen über einen EU-Beitritt bis 2028 aufzuschieben. Bereits in den vergangenen Tagen gab es Dutzende Verletzte und Hunderte Festnahmen bei den Straßenprotesten in der Hauptstadt Tiflis.

 
Elften Tag in Folge Proteste in Georgien
Den elften Tag in Folge sind in Georgien Tausende Menschen für den EU-Beitritt ihres Landes auf die Straße gegangen. Die regierungskritischen Demonstrantinnen und Demonstranten versammelten sich gesterm Abend vor dem Parlament in der Hauptstadt Tiflis. Viele von ihnen schwenkten EU-Fahnen, andere sorgten mit Pfeifen und Blasinstrumenten für Lärm.

Die proeuropäischen Proteste richten sich insbesondere gegen den von Regierungschef Irakli Kobachidse angekündigten Aufschub der EU-Beitrittsverhandlungen des Kaukasusstaats bis 2028. Zudem steht die umstrittene Parlamentswahl von Ende Oktober im Mittelpunkt der Proteste, bei der es nach Angaben der Opposition zu Wahlbetrug kam.

Unüberbrückbare politische Differenzen

 
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