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Nachrichten aus Italien notizie dall'italia

Italien, Mafia und Messina Denaro
„Historisch“, „großer Sieg für den Staat“ und „Wendepunkt im Kampf der Strafverfolgungsbehörden gegen die Mafia“: Begleitet von reichlich Superlativen hat Italien am 16. Jänner die Verhaftung von Matteo Messina Denaro gefeiert. Der „Boss der Bosse“ des sizilianischen Mafia-Ablegers Cosa Nostra war zuvor rund 30 Jahre der meistgesuchte – allerdings erst jetzt auch der prominenteste Kriminelle des Landes.

Seit er von einer Spezialeinheit der italienischen Carabinieri aus einer Privatklinik in Palermo abgeführt wurde, hat Messina Denaro, von dem es zuvor nur ein einziges Phantombild aus den frühen 1990er Jahren gegeben hatte, nun zudem auch ein Gesicht. Seitdem sind Bilder, die den 60-Jährigen mit weißer Haube und brauner Lederjacke zeigen, in italienischen Medien, aber auch in sozialen Netzwerken nach wie vor omnipräsent.

 
Flüchtlingsschiff mit 500 Menschen in Süditalien eingetroffen
In Italien ist in der Nacht auf heute erneut ein Fischerboot mit circa 500 Geflüchteten an Bord im Hafen der süditalienischen Stadt Crotone eingetroffen. Das Fischerboot in schlechtem Zustand wurde von drei Schiffen der italienischen Küstenwache in den Hafen eskortiert. An Bord befanden sich zum Großteil afghanische Geflüchtete, darunter Minderjährige, berichteten die Behörden.

Die italienische Küstenwache ist seit heute bei mehreren Rettungseinsätzen im Mittelmeer engagiert. „Mehr als 1.000 Menschen sind in Gefahr“, teilte die Küstenwache in einer Erklärung am Vortag mit. Der Präsident der süditalienischen Region Kalabrien, Roberto Occhiuto, sagte, dass sich insgesamt etwa 1.300 Menschen an Bord von Booten befänden, vor denen die EU-Grenzschutzbehörde Frontex gewarnt habe, dass es zu Problemen kommen könnte.

Raue See und starke Winde angekündigt

 
Italiens Küstenwache rettet über 1.200 Menschen
Mehr als 1.200 Menschen sind binnen 24 Stunden von der italienischen Küstenwache aus dem Ionischen Meer vor der Küste Kalabriens gerettet worden.

Die Rettungsaktionen wurden durch schlechte Wetterbedingungen erschwert. Die Einsätze auf See wurden von dem Schiff „Dattilo“ koordiniert. Drei Schiffen mit Geflüchteten bzw. Migrantinnen und Migranten kam die Küstenwache zu Hilfe. Weitere Fischerboote mit Hunderten Menschen an Bord trieben noch auf See, berichtete die NGO Alarm Phone.

Seit Jahresbeginn fast 19.000 Ankünfte in Süditalien

 
Venedig überlegt Strategien gegen Dürre
Die Stadt Venedig entwickelt Strategien gegen die Wasserknappheit. Der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia, zu der Venedig gehört, kündigte eine Verordnung gegen Wasserverschwendung an. Zugleich denkt die Lagunenstadt an Entsalzungsanlagen für Meerwasser.

Von den möglichen Maßnahmen zur Wassergewinnung schließt Zaia für den Fall, dass die aktuelle Dürreperiode anhalten sollte, die Nutzung von Meerwasserentsalzungsanlagen nicht aus.

„Wir haben eine Ressource, das Meer, die wir nutzen sollten. Die Umwandlung von Salzwasser in Süßwasser erfordert viel Energie. Die Israeli tun es, andere Länder und Städte wie Dubai, wo es Gärten und Palmen gibt, tun es. Wir müssen jetzt prüfen, wie sehr uns dieser Stromkonsum belasten würde“, sagte Zaia.

Bewässerung einschränken

 
BALD TRINKWASSER AUS ADRIA?
Venetien prüft Bau von Entsalzungsanlagen
Ein Winter ohne Schnee und bisher weit unter dem Durchschnitt liegende Regenfälle lassen weite Teile Italiens bereits im März mit Sorge Richtung Sommer blicken. So wie im Vorjahr droht etwa der Region Venetien erneut die Rationierung von Trinkwasser. Geht es nach dem Präsidenten der Region, Luca Zaia, kommt dieses künftig womöglich nicht mehr ausschließlich aus den Bergen – sondern auch aus dem Meer.

Medienberichten zufolge werde in Venetien demnach nicht nur eine Verordnung zur Rationierung von Wasser, sondern der Einsatz von Entsalzungsanlagen geprüft. Zaia beruft sich nach Angaben der Zeitung „La Nuova Venezia“ auf ein zuletzt von Landwirtschaftsminister Francesco Lollobrigida angeregtes Projekt, bei der Trinkwassergewinnung künftig verstärkt auf Meerwasser zurückzugreifen.

Medienberichten zufolge werde in Venetien demnach nicht nur eine Verordnung zur Rationierung von Wasser, sondern der Einsatz von Entsalzungsanlagen geprüft. Zaia beruft sich nach Angaben der Zeitung „La Nuova Venezia“ auf ein zuletzt von Landwirtschaftsminister Francesco Lollobrigida angeregtes Projekt, bei der Trinkwassergewinnung künftig verstärkt auf Meerwasser zurückzugreifen.

 
Berichten zufolge ist der italienische Geheimdienst alarmiert: Moskau soll ein Kopfgeld von 15 Millionen Dollar (etwa 14,2 Million Euro) auf den italienischen Verteidigungsminister Guido Crosetto von der Fratelli d’Italia ausgesetzt haben. Berichten zufolge glaubt der Geheimdienst weiter, dass die Drohung gegen Crosetto durch die nichtstaatliche, paramilitärische Wagner-Gruppe selbst ausgeführt werden könnte.

Dem Kopfgeld vorausgegangen war ein verbaler Konflikt zwischen Crosetto und dem Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin: Crosetto soll die Gruppe beschuldigt haben, die verstärkte Migrationswelle nach Italien verursacht zu haben. "Ich denke, es kann jetzt mit Sicherheit gesagt werden, dass die exponentielle Zunahme des Migrationsphänomens von afrikanischen Küsten zu einem nicht unerheblichen Teil auch Teil einer klaren Strategie der hybriden Kriegsführung ist, die die Division Wagner mit erheblichem Gewicht umsetzt einige afrikanische Länder", so Crosetto am Montag.


 
Italien ermittelt gegen TikTok wegen „gefährlicher Inhalte“
Italiens Kartellbehörde hat Ermittlungen gegen TikTok eingeleitet, um die Löschung „gefährlicher Inhalte“ auf der Videoplattform durchzusetzen.

Wie die Behörde gestern mitteilte, geht es bei den Ermittlungen gegen die irische Firma TikTok Technology Limited um Videos, in denen sich junge Leute bei „selbstverletzendem Verhalten“ filmen. Konkret nannten die Behörde die Challenge „Französische Narbe“, bei der sich Kinder und Jugendliche fest in die Wangen zwicken.

Die Kartellbehörde erklärte, sie habe mit Hilfe der italienischen Finanzpolizei eine Überprüfung der Italien-Zentrale von TikTok vorgenommen.

Kartellbehörde: TikTok wendet eigene Regeln nicht an

 
Italien im Visier russischer Hacker
Italien ist heute ins Visier russischer Hacker geraten. Die Hackergruppe „noname057(16)“ griff unter anderem die IT-Systeme der Regierung und des Parlaments, des Verkehrs- und des Außenministeriums, der Verkehrsregulierungsbehörde und der römischen Nahverkehrsgesellschaft ATAC an. Angegriffen wurde auch das IT-System des Flughafens Bologna, berichteten italienische Medien.

Die Hackergruppe ist für DDoS-Attacken („Distributed Denial of Service“) bekannt. Dabei versuchen Angreifer, Server mit einer Flut von Anfragen lahmzulegen. Die IT-Systeme hielten laut italienischen Behörden dem Angriff stand.

Hackergruppe bezog sich auf ukrainische Soldaten

 
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