Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren
  • Friedliche Feiertage, egal was Ihr feiert, wünscht Euch
    Euer Balkanforum-Team

Nachrichten aus Serbien

Die NATO-Bomben an sich waren schonmal alles andere als heldenhaft. Vor allem natürlich die auf zivile Ziele weit abseits vom Krieg.
Auch hier darf ich dich auf die Mitschuld der Gegenseite hinweisen. Man hätte sich ja auch zivilisiert verhalten können im Konflikt mit militanten albanischen Aufständischen, zum Beispiel die Haager Landkriegsordnung beachten.
 

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.

Gregor Gysi erwähnt selten Vukovar, Srebrenica und die Massaker im Kosovo wie das von Meja wo über 300 albanische Zivilisten ermordet wurden, darunter Frauen und Kinder.
 
Gregor Gysi erwähnt selten Vukovar, Srebrenica und die Massaker im Kosovo wie das von Meja wo über 300 albanische Zivilisten ermordet wurden, darunter Frauen und Kinder.
Er bestreitet nichts davon, hat sogar sehr kritische Briefe an Milosevic geschrieben. Der Knackpunkt ist ein anderer, den er an der markierten Stelle im Video auch erläutert:

Die Legitimation für eine Intervention bestand unter Umständen, allerdings z.B. zum gleichen Zeitpunkt auch in Kambodscha. Clinton wurde in seinem Senat gefragt, warum er mit zweierlei Maß misst und dort nicht eingreift, woraufhin er zugab, im Balkan andere Interessen zu haben.

Welche das sind, sollte klar sein, wird aber in dem oben verlinkten Interview von EX-CIA-Agent Robert Baer auch ganz gut erläutert.

"Der damalige deutsche Außenminister Fischer sprach von einem drohenden Ausschwitz, womit er die westliche Intervention damals moralisch zu rechtfertigen gedachte.

Robert Baer: Als deutscher Politiker hätte er eigentlich über ein gewisses historisches Gespür verfügen sollen bezüglich solcher unsachlichen Vergleiche. Es gab zwei strategische Gründe für ein unabhängiges Kosovo. Wegen der mineralischen und natürlichen Ressourcen und natürlich wegen der geplanten Errichtung von Bondsteel, dem Militärstützpunkt, mitten im Herzen Südost-Europas."

Mit solchen James Bond-artigen nach Verschwörung klingenden Thesen muss man natürlich vorsichtig umgehen, aber Gysis Aussage deckt sich ja damit. Am Ende spielten eben sowohl der amerikanische Opportunismus eine Rolle, als auch die die Gewalt (in Kosovo, Bosnien, Kroatien (auf Tudjmans unsägliche Aktionen gehen wir hier mal nicht ein) etc.) durch Milosevics Politik, sowie Apartheitssysteme und Entzug von Titos Autonomie für Albaner und vieles andere mehr. Davon abgesehen, dass Milosevic wohl niemals an einer echten dimplomatischen Einigung gelegen war, hatten die USA nicht nur uneigennützige Gründe, die UCK statt der LDK zu unterstützen, welche vielleicht doch mehr Interesse an Verhandlungstischen als an Terror gehabt hätte.
 
Er bestreitet nichts davon, hat sogar sehr kritische Briefe an Milosevic geschrieben. Der Knackpunkt ist ein anderer, den er an der markierten Stelle im Video auch erläutert:

Die Legitimation für eine Intervention bestand unter Umständen, allerdings z.B. zum gleichen Zeitpunkt auch in Kambodscha. Clinton wurde in seinem Senat gefragt, warum er mit zweierlei Maß misst und dort nicht eingreift, woraufhin er zugab, im Balkan andere Interessen zu haben.

Welche das sind, sollte klar sein, wird aber in dem oben verlinkten Interview von EX-CIA-Agent Robert Baer auch ganz gut erläutert.

"Der damalige deutsche Außenminister Fischer sprach von einem drohenden Ausschwitz, womit er die westliche Intervention damals moralisch zu rechtfertigen gedachte.

Robert Baer: Als deutscher Politiker hätte er eigentlich über ein gewisses historisches Gespür verfügen sollen bezüglich solcher unsachlichen Vergleiche. Es gab zwei strategische Gründe für ein unabhängiges Kosovo. Wegen der mineralischen und natürlichen Ressourcen und natürlich wegen der geplanten Errichtung von Bondsteel, dem Militärstützpunkt, mitten im Herzen Südost-Europas."

Mit solchen James Bond-artigen nach Verschwörung klingenden Thesen muss man natürlich vorsichtig umgehen, aber Gysis Aussage deckt sich ja damit. Am Ende spielten eben sowohl der amerikanische Oppotunismus eine Rolle, als auch die die Apartheitssysteme und Gewalt durch Milosevics Politik, Entzug von Titos Autonomie für Albaner und vieles andere mehr. Davon abgesehen, dass Milosevic wohl niemals an einer echten dimplomatischen Einigung gelegen war, hatten die USA nicht nur uneigennützige Gründe, die UCK statt der LDK zu unterstützen, welche vielleicht doch mehr Interesse an Verhandlungstischen als an Terror gehabt hätte.
Sag mal willst du mich verarschen? Mit dieser linken Anti-Haltung die alles nur kritisiert hat ohne echte Lösungsvorschläge zu bieten und die ganze Vorgeschichte einfach weggelassen hat, brauchst du hier in einem Balkanforum nicht mehr zu kommen. Der Konflikt hat nicht 1998 angefangen sondern 1989 und ist eng verzahnt mit dem was in anderen Republiken passiert ist, allein schon die Tatsache das serbische Massaker und serbische Täter (Arkan, rote Barrette, Skorpione etc) in allen 3 Konflikten von Kroatien, Bosnien bis Kosovo die gleiche Handschrift trugen sagt doch alles über die Kontinuität des Konflikts aus. Dieser hat Gott sei Dank 1999 sein Ende genommen und seit dem ist mit Ausnahme deutlich kleinerer „Restkonflikte“ (Juli 1999-2001 & 2004 in KS und 2001 MZE) auch Frieden eingekehrt.

Interessant übrigens der Vergleich Rugova und Izetbegovic. Hier wird ja versucht aus Izetbegovic der Islamist schlechthin zu machen auch wenn er tatsächlich eine polit-islamische Vorgeschichte hatte. Ja und da ist also ein waschechter Pazifist wie Rugova Leader der Kosovo-Albaner und was hat die damalige Führung Serbiens draus gemacht? Das war doch der friedliebende Verhandlungsführer, WAS HAT DAS GEBRACHT? Es ist auch die Antwort für Euch, was ein pazifistischer bosniakischer Anführer in Bosnien erreicht hätte. Karadzic und Co hätten so einen von vorne bis hinten verarscht und nach und nach hätte sich die Republik Bosnien „freiwillig selbst aufgelöst“ siehe Selbstauflösung der autonomen Provinz Kosovo :haha:
 
Sag mal willst du mich verarschen? Mit dieser linken Anti-Haltung die alles nur kritisiert hat ohne echte Lösungsvorschläge zu bieten und die ganze Vorgeschichte einfach weggelassen hat, brauchst du hier in einem Balkanforum nicht mehr zu kommen. Der Konflikt hat nicht 1998 angefangen sondern 1989 und ist eng verzahnt mit dem was in anderen Republiken passiert ist, allein schon die Tatsache das serbische Massaker und serbische Täter (Arkan, rote Barrette, Skorpione etc) in allen 3 Konflikten von Kroatien, Bosnien bis Kosovo die gleiche Handschrift trugen sagt doch alles über die Kontinuität des Konflikts aus. Dieser hat Gott sei Dank 1999 sein Ende genommen und seit dem ist mit Ausnahme deutlich kleinerer „Restkonflikte“ (Juli 1999-2001 & 2004 in KS und 2001 MZE) auch Frieden eingekehrt.

Interessant übrigens der Vergleich Rugova und Izetbegovic. Hier wird ja versucht aus Izetbegovic der Islamist schlechthin zu machen auch wenn er tatsächlich eine polit-islamische Vorgeschichte hatte. Ja und da ist also ein waschechter Pazifist wie Rugova Leader der Kosovo-Albaner und was hat die damalige Führung Serbiens draus gemacht? Das war doch der friedliebende Verhandlungsführer, WAS HAT DAS GEBRACHT? Es ist auch die Antwort für Euch, was ein pazifistischer bosniakischer Anführer in Bosnien erreicht hätte. Karadzic und Co hätten so einen von vorne bis hinten verarscht und nach und nach hätte sich die Republik Bosnien „freiwillig selbst aufgelöst“ siehe Selbstauflösung der autonomen Provinz Kosovo :haha:
Geiler Beitrag, einer der besten von mir in diesem Jahr. :cool:
 
Sag mal willst du mich verarschen? Mit dieser linken Anti-Haltung die alles nur kritisiert hat ohne echte Lösungsvorschläge zu bieten und die ganze Vorgeschichte einfach weggelassen hat, brauchst du hier in einem Balkanforum nicht mehr zu kommen.
Ich glaube ich habe genug Kritikpunkte der serbischen Seite aufgezählt, du allerdings das wörtliche Eingeständnis Clintons von Eigeninteressen und das Interview Robert Baers offensichtlich ignoriert. Der Typ ist kein linker Aluhutträger und alles was du an Vorgeschichte aufzählst widerspricht einer Eigennützigkeit der Amis nicht.
Autonomie Kosovos hätte nie entzogen werden dürfen.
 
Zurück
Oben