Den meisten bis allen Usern die euch widersprechen geht es nicht darum, die Osmanen als was besseres darzustellen als sie waren, sondern sie in den Kontext der jeweiligen Epoche zu stellen. Ich sage es jetzt noch mal ganz deutlich, die Fakten sind unumstößlich und es gibt da kaum Interpretationsspielraum: verglichen mit anderen Imperien in der Zeit vom 14-18. Jhdt. waren die Osmanen relativ tolerant gegenüber anderen Religionen und Kulturen. Während Spanier, Portugiesen und andere auf Genozid, Konversion und Assimilation setzten, erlaubten die Osmanen vielen Völkern ihre Religion weiter auszuüben und ihre Sprache weiter zu sprechen. Allerdings wurden diese Völker dennoch unterdrückt und hatten einen niedrigeren Status. Sie mussten auch weitaus mehr Steuern zahle. Das galt allerdings nicht nur für Serben, sondern genauso für andere Völker wie auch z.B. für Albaner. Katholiken waren aufgrund von außenpolitischen Gründen die meiste Zeit besonders stark verfolgt und marginalisiert.
Die Spanier eroberten zur gleichen Zeit riesige Gebiete in Amerika, dort spricht im historischen spanischen Einflussgebiet 95-99% der Bevölkerung spanisch und über 90% sind katholisch. Ausnahmen sind vor allem ab dem späten 19. Jhdt. zugewandert.