Serbien droht bereits am Anfang ein Reformende. Serbiens Regierungschef Vucic gilt in den USA und in der EU als hoffnungsvoller Reformator. Doch ihm laufen die Experten weg, weil er in ihren Augen trotz drohendem Wirtschaftsbankrott weiterwurstelt.
Belgrad. „Reformen sofort! Gesetze sofort! Arbeit sofort!“, hatte Serbiens alles beherrschender Regierungschef Aleksandar Vucic erst vor zehn Tagen noch einmal angekündigt. Und die von seiner Regierung kontrollierten Medien hatten seinen Text abgedruckt. Im letzten Monat war er zweimal in Berlin und holte sich die Unterstützung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD). In Washington ist er ob seiner Reformankündigungen ebenso gelitten wie in Brüssel.
Doch obwohl der 44-Jährige zwei Jahre Vizeregierungschef war und seit April mit einer Zweidrittelmehrheit im Parlament an der Spitze der Regierung steht, sind seinen vollmundigen Ankündigungen bisher keine Taten gefolgt. Stattdessen gab es immer abenteuerliche Versprechungen: Eine Chip- und eine Flugzeugteile-Fabrik sollten im Schnellverfahren entstehen, Milliarden-Euro-Investitionen aus dem Ausland die marode Wirtschaft antreiben. In den letzten Wochen folgte als bisheriger Höhepunkt das Projekt „Belgrade Waterfront“, durch das ein supermoderner neuer Stadtteil nach dem Vorbild der Architekturwunder a la Dubai entstehen soll.
Finanzminister Lazar Krstic, der erst vor zehn Monaten von Vucic als Shootingstar aus den USA abgeworben worden war, zog jetzt die Reißleine und trat zurück. Vucic wolle nicht die schmerzlichen Reformen durchführen, die zur Rettung der Wirtschaft notwendig wären, begründete der von den Medien als Wunderkind und Genie gefeierte 30-Jährige seinen überraschenden Schritt. Schon vor einem halben Jahr hatte der ebenfalls von Vucic engagierte Rettungsstar Sasa Radulovic das Handtuch geworfen. Vucic sei weder fähig noch willens, echte Reformen durchzuführen, lautete ganz ähnlich die Begründung des damaligen Wirtschaftsministers.
Neben den einstigen Vucic-Ministern für Wirtschaft und Finanzen sind sich auch die meisten heimischen Experten einig mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF), dass nur tiefe Einschnitte ins Sozial- und Lohnsystem Serbien retten können. 1,7 Millionen Rentnern stehen 1,7 Millionen Beschäftigten gegenüber, von denen viele auch noch schwarz arbeiten und keine Sozialbeiträge abführen. Die Regierung hält mit Beträgen in Millionenhöhe 153 bankrotte Staatsunternehmen künstlich am Leben. Das aktuelle Defizit im Haushalt wird auf deutlich über acht Prozent des Bruttoinlandsproduktes beziffert - Europarekord. Die Staatsverschuldung explodiert.
Schon gibt es Spekulationen, was passiert, wenn die Staatskassen im Winter leer sind und Renten sowie öffentliche Gehälter nicht mehr gezahlt werden können. In den letzten Jahrzehnten haben die Vucic-Vorgänger in solchen Situationen außenpolitische Krisen vom Zaun gebrochen.
Angebote dazu gibt es genügend. Die serbische Minderheit in Nordkosovo segelt gerade wieder einmal auf Konfrontationskurs zur albanischen Mehrheit. Und der bosnische Serbenführer Milorad Dodik will die Parlaments- und Präsidentenwahlen am 12. Oktober erneut mit dem Versprechen gewinnen, seine Landsleute von diesem ungeliebten Balkanstaat abzuspalten und Serbien anzuschließen.
Der Bosniake Enis Imamovic spricht mitten im serbischen Parlament über Srebrenica. Er hat ihnen offen gesagt das es ein Genozid war und das mehrmals. Guter Mann. Weiter so Bosnjace.
?utanje o Srebrenici otvara prostor nacionalisti?kim idejama - YouTube
[h=3]TarikBHf Džeko[/h]vor 20 Stunden
Vratit će se Naser s hiljadu momaka pjevat će se pjesme BOŠNJAČKIH junaka!
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