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Nachrichten aus Serbien

Das glaube ich nicht: Nachdem "Nabucco" gescheitert ist (sollte Zentralasien unter Umgehung von RUS mit Europa verbinden), besteht für RUS keine Notwendigkeit mehr, am ohnehin nicht so wirtschaftlichen "South Stream" fest zu halten. Und im Übrigen wusste Gazprom von Anfang an, dass die EU es nicht akzeptieren kann, wenn der Gaslieferant auch noch das Rohrnetz betreibt...

Titelbild_Nabucco.jpg



das neue vorhaben ist noch unwirtschaftlicher.
gas in die türkei
wer sollen die Abnehmer werden?
Abnehmer müssen eigene Rohrleitungen legen.
wer wird sich das leisten können?

länder wie D, F, E, NL u.s.w betrifft es ja nicht.
 
das neue vorhaben ist noch unwirtschaftlicher.
gas in die türkei
wer sollen die Abnehmer werden?
Abnehmer müssen eigene Rohrleitungen legen.
wer wird sich das leisten können?

länder wie D, F, E, NL u.s.w betrifft es ja nicht.

Wir sind jetzt schon ein wenig OT, aber wenn ich mir die Lines so ansehe, könnte ja das Nabucco-Konsortium wieder einsteigen und von der Türkei aus weiter bauen!?!?
 
...

Die jetzige Situation spielt der jetzigen Regierung zurzeit in die Karten. Sowohl in den Regierungs- als auch oppositionell nahen Medien ist ständig davon die Rede, dass Russland wirtschaftlich wegen den Sanktionen angeschlagen ist, dass Russland den serbischen Ölversorger "NIS" gestohlen hat und dass die meisten Donationen und Investitionen aus dem Westen (EU) kommen.

Tacno!!!

8. Dezember 2014, 09:45
Russlands Werben um Serbien

Vergebliches Trommeln gegen Europa



  • Russland hat in den vergangenen Monaten versucht, Einfluss auf Serbien auszuüben. Das Land solle sich von der EU ab- und Moskau zuwenden.
  • Die russische Stimmungsmache fruchtet offenbar nicht: Die Beliebtheit der EU ist bei den Serben in letzter Zeit gestiegen.
  • Zum 1. Januar gewinnt Serbien noch einmal an Bedeutung, dann übernimmt das Land für ein Jahr den Vorsitz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).
  • 2008 hat Serbien die Ölgesellschaft NIS zu einem Dumping-Preis an den russischen Gazprom-Konzern verkauft - mit dem Aus der South-Stream-Pipeline bleibt das Land nun auf dem finanziellen Schaden sitzen.
...
"Unter dem Joch der EU"

Und in der serbischen Wirtschaftskammer berieten serbische und russische Wissenschaftler und Propagandisten über Perspektiven des russisch-serbischen Verhältnisses. Leonid Reschetnikow, Ex-General des russischen Auslandsspionagedienstes SWR und in Belgrad Statthalter des kremlfinanzierten Russischen Instituts für Strategische Studien, geißelte Belgrads Ziel der Aufnahme in die EU. Statt zur EU müsse Serbien zu Russland, Bulgarien und Griechenland halten - schließlich seien sie "eine besondere Zivilisation". Das westliche Modell aber wolle "Serbien vernichten und Griechenland in die Knie zwingen".

Jelena Ponomarjowa, Professorin am Moskauer Institut für internationale Studien (MGIMO), der Kaderschmiede der russischen Diplomatie, sekundierte, Serbien werde seine nationale Souveränität verlieren und unter das Joch von EU, Internationalem Währungsfonds und Weltbank, dem "Vierten Reich", kommen. Statt in die EU zu drängen, solle Serbien warten, bis Russland sein Gegenprojekt der Euroasiatischen Union fertig habe, das es dann "auch dem Balkan vorschlagen" werde.


Hilfen aus Moskau: Null, Hilfen aus der EU: 4,2 Milliarden Euro


Mit dem Trommeln gegen die EU findet Moskau in Serbien allerdings zunehmend weniger Gehör. Zwar glaubt noch ein Fünftel der Serben, dass Russland der finanziell größte Gönner ihres Landes sei. Tatsächlich lagen Moskaus kostenlose Finanzhilfen zwischen 2000 und 2013 bei Null, so das EU-Büro der serbischen Regierung. Die Hilfen von EU und Mitgliedsländern wie Deutschland, Italien oder den Niederlanden dagegen machten in diesem Zeitraum etwa 4,2 Milliarden Euro aus.

Außenminister Ivica Dacic sieht Serbiens Vorteil einer EU-Mitgliedschaft vor allem darin, "von der EU nicht zurückzuzahlendes Geld zu erhalten". Die EU hat jedenfalls ihr Image verbessert. Im September 2012 sahen nur 31 Prozent der Serben die EU positiv - im September 2014 waren es bereits 47 Prozent, so Umfragen des Meinungsforschungsinstituts TNS Medium Gallup im Auftrag des Belgrader EU-Büros. Würde Belgrad eine Volksbefragung über den EU-Beitritt abhalten, würden 53 Prozent dafür stimmen, strikt dagegen sind nur 28 Prozent.

Serbien: Russland versucht einen EU-Beitritt auszureden - Politik - Süddeutsche.de

Keinesfalls bin ich ein bedingungsloser Fan der EU in ihrer jetzigen Form - da muss sehr viel im Interesse der Bürger reformiert werden, aber längerfristig gibt es wohl kaum eine Alternative...

 
ich wette mit euch, daß keiner mit dem Auto fahren würde.
weder mit einem kroatischem kennzeichen nach Belgrad, noch mit einem serbischem kennzeichen nach Zagreb.
 
Das war schon klar, das dass so kommt. Der Krieg ist lange vorbei, die Beziehungen normalisieren sich. Und wenn wir mal ehrlich zu uns sind, dann wird das auch verdammt noch mal Zeit.
 
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