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Nachrichten aus Ungarn

Irgendwann werden die Ungarn Orban hoffentlich davonjagen
Veto wegen Orban?
Spanien stoppt Millionenbahndeal
Madrid hat ein Veto gegen die millionenschwere Übernahme des Bahnunternehmens Talgo eingelegt. Eigentlich wollte Ganz-MAVAG aus Ungarn den spanischen Zugshersteller für 619 Mio. Euro übernehmen. Am Donnerstag wurde bekannt, dass die russlandfreundliche Politik von Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban offenbar Grund für den Einspruch gewesen sein soll. Talgo besitzt Technologie, die wesentlich für die Ukraine sein könnte.

Orban solle keinen Zugang zu Technologie erhalten, die der Ukraine helfen könnte, schrieb die „Financial Times“ („FT“), die sich auf einen hochrangigen spanischen Regierungsbeamten beruft. Offiziell gibt es aus Madrid keine Stellungnahme, die Dokumente hierzu werden unter Verschluss gehalten. Vor rund zwei Wochen hieß es zur Ablehnung lediglich, dass die öffentliche Sicherheit durch den Deal gefährdet werde.

Spanien: Ölkonzern MOL tief involviert
Ganz-MAVAG hat gleich mehrere Verbindungen zu Orban: Laut „FT“ wird das Konsortium von Ungarn finanziell unterstützt. Auch das Zugsunternehmen Magyar Vagon ist daran beteiligt, hinter diesem, kritisiert wiederum die spanische Regierung, stünde der ungarische Ölkonzern MOL. György Bacsa, hochrangiger Manager bei MOL, sitzt zudem im Vorstand von Ganz-MAVAG, so die „FT“.

 
Grenzkontrollen: Orbán spottet über Deutschland
Als Reaktion auf die Entscheidung, die Grenzkontrollen auszuweiten, sagte der ungarische Ministerpräsident, dass Berlin endlich „aufgewacht“ sei.

Zwei Tage vor der Ausweitung der Kontrollen an den deutschen Grenzen hat der ungarische Ministerpräsident die Verschärfung der Migrationspolitik Berlins gelobt – wenn auch mit einer Prise Sarkasmus. Viktor Orbán zufolge sei Bundeskanzler Olaf Scholz nicht von sich aus zu dem Schluss gekommen, dass die Migrationspolitik verschärft werden soll, sondern dass dies auf den Druck der Bevölkerung zurückzuführen sei. „Er kam zu diesem Schluss, weil Migranten einige friedliche deutsche Wähler auf der Straße niedergestochen haben, weil die Kriminalität zugenommen hat, weil die Menschen die Kosten dieser schlechten Politik nicht mehr bezahlen können und die Menschen empört sind“, sagte er in einem am Freitag ausgestrahlten Interview im ungarischen Staatsradio.

Und weiter: „Jetzt ist Deutschland aufgewacht: Terrorismus, Kriminalität, die soziale und finanzielle Belastung durch Migranten, die nicht arbeiten wollen“, sagte Orbán. „Sogar der Kanzler ist aufgewacht, also sagte ich: ‚Willkommen im Club‘, denn er drängt darauf, die Grenzen zu schützen.“

 
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