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Nachrichten aus Zypern

Zypern: Die EU als Rettungsanker
Die Europawahl soll 50 Jahre nach der Teilung Zyperns als Katalysator für die Wiedervereinigung der Insel dienen. Drei türkisch-zyprische Kandidaten hoffen auf Versöhnung.

Mehr als hundert meist junge Menschen drängen sich in dem schattigen Innenhof der alten Rüstem-Buchhandlung im türkischen Norden von Nikosia, der geteilten Hauptstadt Zyperns. Sie wollen an diesem warmen Abend Ende Mai die Kandidat:innen einer neuen Partei kennenlernen, die ihren Europawahlkampf vor allem auf ein Thema konzentriert: die Wiedervereinigung der zwischen dem griechischen Süden und türkischen Norden geteilten Mittelmeerinsel.

Der vor sechs Monaten gegründete lokale Zweig der europaweiten Partei Volt hat das Sprecherpult mit blauen EU-Fähnchen geschmückt. Ganz selbstverständlich hält ihr Kandidat und Generalsekretär seine Ansprache auf Türkisch, während seine Kolleginnen Griechisch reden. Er heißt Hulusi Kilim, ist 35 Jahre jung und lebt in der nordzyprischen Hafenstadt Famagusta. „Nichts ist für uns türkische Zyprer so wichtig wie die Lösung des Zypernproblems“, sagt er.

 
Hitzewelle auf Zypern dauert weiter an
Die Menschen auf Zypern leiden unter einer tagelangen Hitzewelle mit Temperaturen von tagsüber deutlich über 40 Grad. In der Region der Hauptstadt Nikosia wurden für heute 44 Grad erwartet, wie das zypriotische Wetteramt mitteilte. Die Hitzewelle hatte am Montag begonnen und soll sich bis in die kommende Woche ziehen, wie Meteorologen im Radio sagten. Auch nachts zeigen die Thermometer Werte von nur knapp unter 30 Grad.

Das Arbeitsministerium ordnete an, alle Arbeiten im Freien tagsüber einzustellen. Der Stromverbrauch erreichte wegen des intensiven Einsatzes von Klimaanlagen gestern die oberste Grenze der Energiekapazität der Insel im östlichen Mittelmeer. Ein Kraftwerk, das gewartet wurde, musste aus diesem Grund gestern wieder ans Netz angeschlossen werden.

Schulen mussten den Unterricht wegen der unerträglichen Temperaturen unterbrechen. Zahlreiche Kinder wiesen nach Angaben des Lehrerverbandes Schwindelsymptome auf.

 
Was stimmt mit denen nicht? Freunde von Erdowahn?
Hisbollah droht Zypern und warnt vor großangelegten Angriffen auf Israel
Im Libanon hat die Hisbollah-Miliz im Falle einer israelischen Offensive mit großflächigen Angriffen auf das Nachbarland gedroht.
Hisbollah-Chef Nasrallah sagte in einer Fernsehansprache, Israel müsse mit Boden- und Luftangriffen sowie Attacken vom Wasser aus rechnen. Nasrallah drohte außerdem Zypern und warnte das EU-Land davor, Israels Armee im Kriegsfall seine Flughäfen und Stützpunkte nutzen zu lassen.
 
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