Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Nachrichten Russland

CIA: Gute Zeit, russische Spione zu rekrutieren
Die Unzufriedenheit in Russland mit dem Krieg in der Ukraine ist nach Worten des Chefs des US-Geheimdienstes CIA, William Burns, eine einmalige Gelegenheit, Spione zu rekrutieren. Seine Behörde werde diese Chance nicht ungenutzt verstreichen lassen, sagte Burns gestern bei einer Vorlesung in England.

„Bewaffnete Herausforderung“
Die bewaffnete Meuterei von Söldneranführer Jewgeni Prigoschin zeigt unterdessen nach Ansicht des CIA-Chefs die zersetzenden Auswirkungen des Krieges von Präsident Wladimir Putin in der Ukraine auf Russland.

Die Folgen des Aufstands dürften noch einige Zeit auf die russische Gesellschaft und das Regime in Moskau nachwirken, so Burns. Er bezeichnete die Meuterei als eine „bewaffnete Herausforderung an den russischen Staat“. Es sei aber eine interne russische Angelegenheit, in der die USA keine Rolle spielten.

Die russische Wirtschaft ist nach Worten Burns’ wegen des Krieges für die nächsten Jahre schwer beschädigt. Aufgrund der Fehler Putins entwickele sich Russland zum Juniorpartner und zur Wirtschaftskolonie Chinas, so Burns.

 
Zentrum für Verfolgung der russischen Aggression öffnet
Westliche Staaten setzen einen Schritt zur strafrechtlichen Verfolgung Russlands wegen des Aggressionskrieges in der Ukraine. Bei der EU-Justizbehörde Eurojust wird heute ein Zentrum zur strafrechtlichen Verfolgung der russischen Aggression in der Ukraine eröffnet. In dem Zentrum am Sitz der Behörde in Den Haag sollen Beweise gesammelt, aber auch gezielt Anklagen gegen mutmaßliche Täter vorbereitet werden.

Die beteiligten Justizbehörden schließen auch eine strafrechtliche Verfolgung der russischen Staatsführung nicht aus. An dem Zentrum sind die Ukraine, mehrere EU-Staaten, aber auch der Internationale Strafgerichtshof beteiligt. Auch ein hoher Vertreter der US-amerikanischen Justiz wird bei der Eröffnung erwartet.

Bei Eurojust wurde bereits eine zentrale Datenbank für Beweise zu Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord angelegt.

 
Wenn man nichts gegen Putin unternimmt, unternimmt Putin was gegen sie.
Russische Generäle verschwunden : Experte geht von "Säuberungsaktionen" aus

Zwei russische Top-Generäle sind seit dem Wagner-Aufstand verschwunden. Politologe Meister geht davon aus, dass es "Säuberungsaktionen" gab. "Putin muss durchgreifen", sagte er.
Seit dem Aufstand der Wagner-Söldner sind die beiden russischen Top-Generäle - der Generalstabschef der Streitkräfte, Waleri Gerassimow, und Sergej Surowikin, der Gerassimows Stellvertreter als Kommandeur des Militäreinsatzes in der Ukraine ist - nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetaucht.

 
Berichte über Explosion nahe russischem Militärflugplatz
Im südrussischen Gebiet Krasnodar hat sich Medienberichten zufolge eine größere Explosion unweit eines Militärflugplatzes ereignet. Im sozialen Netzwerk Telegram wurden gestern Fotos von einem Krater veröffentlicht, der zehn mal vier Meter groß sein soll und angeblich in der Nähe des Flugplatzes der Stadt Primorsko-Achtarsk entstanden ist. Es gab auch Videos von einer hohen Rauchsäule.

Der Gouverneur von Krasnodar, Weniamin Kondratjew, teilte mit, der „Vorfall“ werde untersucht. Es gebe keine Opfer, schrieb er. Auch Wohnhäuser und andere Objekte seien ersten Erkenntnissen zufolge nicht beschädigt worden.

Krasnodar liegt am Asowschen Meer und unweit der 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim. Im Zuge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine kommt es seit Monaten immer wieder auch zu Beschuss auf russische Grenzregionen. Opferzahlen und Schäden stehen dabei allerdings in keinem Verhältnis zu den Kriegsfolgen in der Ukraine.

 
Russische Urlauber sorgen für Stau vor Krim-Brücke
Trotz der angespannten Sicherheitslage zieht es russische Urlauberinnen und Urlauber offenbar wieder in Massen auf die von Moskau besetzte ukrainische Schwarzmeer-Halbinsel Krim. Vor der Zufahrt zur Kertsch-Brücke, die die Krim mit dem russischen Festland verbindet, bildete sich nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax heute von russischer Seite aus ein rund 13 Kilometer langer Stau.

Rettungskräfte, Freiwillige und Verwaltungsangestellte verteilten Wasser an die in den Fahrzeugen wartenden Menschen, hieß es. Die Halbinsel ist für Urlauberinnen und Urlauber nur per Bahn und Auto erreichbar. Wegen des Angriffskrieges, den Russland seit gut 16 Monaten gegen die Ukraine führt, ist der Flugverkehr eingestellt. Russland hatte die ukrainische Halbinsel schon 2014 völkerrechtswidrig annektiert.

Die Krim war schon in Zeiten der Sowjetunion ein beliebtes Erholungsgebiet. Wegen der Sanktionen infolge des Ukraine-Krieges können russische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger inzwischen nur noch eingeschränkt Urlaub im westlichen Ausland machen.

Russische Besatzer: Brücke repariert

 
Onlinewahlwerbung für Prigoschin in Russland blockiert
Mehrere russische Websites mit inoffizieller Wahlwerbung für den Söldnerchef Jewgeni Prigoschin sind nach dem beendeten Aufstand seiner Wagner-Armee gesperrt worden. Behörden hätten in den vergangenen Tagen mehrere Seiten, auf denen Prigoschin mit Blick auf die Präsidentenwahl 2024 als Beschützer Russlands präsentiert wird, blockiert, wie die unabhängige und für die Freiheit des Internets eintretende Organisation Roskomswoboda gestern mitteilte. Es war unklar, wer die Websites lanciert hatte.

Allem Anschein nach wollten Wagner-Söldner mit der Werbung ihren Chef würdigen. Prigoschin betonte in der Vergangenheit stets, dass er keine politischen Ambitionen habe. Das US-Institut für Kriegsstudien (ISW) machte hingegen im März darauf aufmerksam, dass der Wagner-Chef seinen Einfluss nutzen könnte, um bei der Präsidentenwahl 2024 anzutreten. Bei der Abstimmung im März dürfte einmal mehr Kreml-Chef Wladimir Putin antreten, der seit mehr als 23 Jahren regiert.

„Zielsicher schießen, ehrlich arbeiten“
„Sei bereit, Prigoschin zu unterstützen, um Russland zu retten“, hieß es auf den in Russland nicht mehr abrufbaren Websites. Der Söldner-Chef wurde dabei als der „neue Führer des neuen Russlands“ dargestellt. Mit ultranationalistischer Rhetorik und dem Slogan „zielsicher schießen, ehrlich arbeiten“ kündigten die unbekannten Autoren dabei den Kampf gegen das alte System an.

Die Behörden hatten zuletzt mehrere Seiten mit Inhalten zu Prigoschin gesperrt, nachdem er im Kreml in Ungnade gefallen war. Eine Kandidatur Prigoschins gilt inzwischen ohnehin als unwahrscheinlich. Seit dem Aufstand der Wagner-Armee soll er sich im benachbarten Belarus befinden.

Kurzer Wagner-Aufstand in Russland

 
Wenn Putin ihn weiter so provoziert ist er bis Donnerstag in Moskau einmarschiert, die drei T54-Panzer die zum Schutz abgestellt sind wird er persönlich wegfahren
 
Das ist so skurril dass es schon nach westlicher Propaganda klingt. Aber ich befürchte es ist die Wahrheit:

Ein Mädchen malte ein Bild gegen den Krieg in der Ukraine und kam ins Heim, ihr Vater wurde zu zwei Jahren Haft verurteilt.

 
Satire
„Ihre Sorgen möchten wir nicht haben“: Wiener Städtische kündigt Prigoschin Lebensversicherung
Da hat die Werbung wohl wieder mal zu viel versprochen. Obwohl die Wiener Städtische Hilfe in allen Lebenslagen verspricht, wurde einem russischen Kunden nun die Lebensversicherung gekündigt. Grund: Das Risiko eines Haushaltsunfalls, zum Beispiel eines Fenstersturzes, sei einfach zu hoch.

WIEN / MINSK – „Ah, Herr Prigoschin! Bitte nehmen Sie Platz, Kaffeetschi? Stört es Sie, wenn ich das Fenster kurz aufmach?“, fragt Kundenberater Lukas Schimek. Der Söldneranführer Jewgeni Prigoschin befindet sich derzeit auf persönliche Einladung von Innenminister Gerhard Karner in Wien, wo er ein faires Asylverfahren genießen will. Er nimmt im Beratungszentrum im Ringstraßenturm Platz und knetet angespannt seine Finger.

Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.


 
KURIOSE DETAILS
Umgang mit Prigoschin gibt Rätsel auf
Der Chef der Wagner-Söldnergruppe, Jewgeni Prigoschin, ist offenbar nicht mehr in Belarus. Das gab am Donnerstag der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko bekannt: „Er ist absolut frei.“ Prigoschin dürfte in St. Petersburg sein – entsprechende Bewegungen seines Privatjets wurden schon öfter beobachtet. Russische Medien veröffentlichten indes Bilder von einer Razzia bei dem Wagner-Chef mit teils kuriosen Details. Das wirft Fragen auf, wie Moskau mit Prigoschin umgeht.

„Was Prigoschin betrifft: Er ist in St. Petersburg. Er ist nicht auf dem Territorium von Belarus“, sagte Lukaschenko vor der Presse. Lukaschenko zeigte sich überzeugt, dass der russische Präsident Wladimir Putin, mit dem er selbst eng verbündet ist, Prigoschin „nicht ausradieren“ werde. Er werde mit Putin bei einem Treffen über den Fall Prigoschin beraten. In St. Petersburg befinden sich die Zentrale von Prigoschins Firmenimperium Concord und sein Wohnsitz.

Der russische Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow sagte am Donnerstag, man verfolge die Bewegungen von Prigoschin nicht. „Nein, wir verfolgen die Standortwechsel von Jewgeni Prigoschins nicht, dafür fehlen uns die Möglichkeiten und der Wille“, so Peskow laut der Agentur Interfax. Die Bedingung für Prigoschins Amnestie, nach Belarus auszureisen, sei aber weiter in Kraft, bestätigte Peskow.

Kämpfer offenbar auch nicht in Belarus
Auch die Kämpfer der Söldnertruppe Wagner hielten sich derzeit nicht in Belarus auf, fügte Lukaschenko bei der Pressekonferenz hinzu. Er erklärte sich aber bereit, „eine bestimmte Anzahl“ von Wagner-Söldnern in Belarus aufzunehmen. Er sehe darin keine Gefahr für sein Land. Im Westen stieß die Aussicht aber auf große Besorgnis, insbesondere in den direkt an Belarus grenzenden NATO-Staaten Polen, Litauen und Lettland.

 
Zurück
Oben