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Nachrichten Russland

Was für ein Firmengeflecht hat dann erst Putin? Russen krepieren in Erdlöchern in der ukrainischen Pampa für diesen Sowjet-Hundesohn, dabei plündert er und eine von ihm abhängige Gangsterkaste seit Jahren das Land aus
Ich glaube es ist noch gar nicht so lange her, da war Putin "einer von euch" :mrgreen:
 
In Russland geht ein Gespenst um: die Erinnerung an die Schmach von Afghanistan
Nur kurz nach der katastrophalen Niederlage in Afghanistan zerfiel das Sowjetimperium. Was geschieht mit dem Vielvölkerstaat Russland nach einer Niederlage in der Ukraine?
Als am 15. Februar 1989 die letzten Panzer der 40. Armee festlich beflaggt über die afghanische Grenze zurück in die Sowjetunion rollten, fand ein Krieg sein Ende, der anderthalb Millionen Afghanen das Leben gekostet und 7 Millionen in die Flucht getrieben hatte. Wenig später, nach dem Augustputsch 1991, war die Sowjetunion faktisch bereits zerfallen. Offiziell hörte sie am 31. Dezember um Mitternacht auf zu existieren.

Natürlich kollabierte die Sowjetunion nicht wegen der Invasion in Afghanistan – nicht nur. Wirtschaftlich lag sie schon lange am Boden, erschöpft vom Widersinn von Plan, Zentralismus und Kontrolle und paralysiert durch den Nato-Doppelbeschluss von 1979, der die Rüstungsausgaben in die Höhe trieb. Gorbatschows Reformen zersetzten sie weiter. Die Macht des Zentrums schmolz, der Mut der Bürger wuchs mit ihrem Unmut. In den Republiken brodelte es. Die Union war erledigt, das Abenteuer am Hindukusch versetzte ihr nur noch den Todesstoss.

Droht Russland heute dasselbe Schicksal? Wird Putin nach einer Niederlage stürzen wie einst Gorbatschow? Wird Russland zerfallen wie die Sowjetunion? Niemand kann es sagen. Doch die Freunde der historischen Analogie frohlocken: Tatsächlich finden sich Ähnlichkeiten, Parallelen und Übereinstimmungen zuhauf.

 
Grenzenlose Verachtung für die eigenen Soldaten

Moskau handelte in Afghanistan imperialistisch, völkerrechtswidrig und verbrecherisch: in der Ukraine genauso. Die Ukrainer kämpfen wie einst die Mujahedin für ihre Heimat, die Russen krepieren in der Fremde für nebulöse Floskeln. Die Mujahedin wurden unterschätzt, die Ukrainer nicht weniger. Als Moskau realisierte, dass man den Afghanen militärisch nicht beikam, begann ein skrupelloser Feldzug gegen die Zivilbevölkerung. In der Ukraine ist es dasselbe, und wieder sind riesige Fluchtbewegungen die Folge.

Moskau verlor damals und verliert heute Menschen, Material und Moral in fürchterlicher Kadenz. Wieder werden junge Menschen fast ohne militärische Ausbildung ins Gefecht geführt. Moskau belügt seine Soldaten und füttert sie mit falschen Informationen, die Verachtung für die eigenen Soldaten kennt keine Grenzen. Arme, Ungebildete und ethnische Minderheiten waren und sind das Kanonenfutter. Und wie in Afghanistan erlaubt Moskau auch heute seinen Soldaten Akte unfassbarer Brutalität.

 
RUSSLANDS BRAINDRAIN
Ein Land verliert sein Potenzial
Spätestens seit der Teilmobilmachung in Russland haben sich viele Bürgerinnen und Bürger entschlossen, das Land zu verlassen. Schon zuvor gab es einen deutlichen Braindrain. Schätzungen zufolge könnten es inzwischen über eine Million Menschen sein, die Russland bereits den Rücken kehrten – der Großteil davon junge Leute. Das Ausrinnen wird Folgen für das Land haben, die noch lange nach der Ära von Präsident Wladimir Putin nachwirken werden.

Unterdrückung der Opposition, Beschneidung der Grundrechte, die völkerrechtswidrige Annexion der Krim 2014: Schon vor dem Überfall auf die gesamte Ukraine gab es für Russinnen und Russen viele Gründe, das Land zu verlassen. Seit Kriegsbeginn und der folgenden Teilmobilmachung im September stieg die Zahl weiter an.

Offizielle Zahlen gibt es kaum, aber valide Anhaltspunkte und Schätzungen, und diese bewegen sich zwischen den Hunderttausenden bis hinauf in die Millionen. So schätzte im Mai das britische Verteidigungsministerium, dass im Vorjahr etwa 1,3 Millionen Russinnen und Russen das Land verließen. Laut BBC erhielten in den vergangenen eineinhalb Jahren etwa 155.000 Russen Aufenthaltsgenehmigungen in EU-Ländern sowie auf dem Balkan, in Zentralasien und im Kaukasus. Fast 17.000 hätten in der EU um politisches Asyl angesucht, nur 2.000 hätten es auch bekommen.

Die vielen Menschen, die seit Kriegsbeginn Russland verlassen, addieren sich zu jenen, die das schon in den vergangenen Jahren getan haben. Laut einer Studie der Freien Universität Berlin aus dem Jahr 2019 verließen seit Putins dritter Amtsübernahme im Kreml 2012 bis zu zwei Millionen das Land.

Auch in Österreich merkbar
Auch in Österreich stieg die Zahl der Asylanträge von Russinnen und Russen merkbar. Waren es laut Zahlen der Statistik Austria und des Innenministeriums 2021 493 Anträge, verdoppelte sich die Zahl 2022 fast auf 912. Allein in den ersten drei Monaten des heurigen Jahres waren es bereits wieder 319. Einen ähnlichen Trend gibt es in Deutschland, allerdings mit weit größeren Zahlen. In Europa ist Deutschland das Hauptzielland, hier wurden laut der Europäischen Asylagentur im März 45 Prozent der russischen Asylanträge gestellt, in Österreich waren es drei Prozent.

 
Russischer Paramilitär: Planen weitere Aktionen
Das paramilitärische russische Freiwilligenbataillon „Legion Freiheit Russlands“ plant nach Angaben eines Sprechers weitere Aktionen im russischen Grenzgebiet. „Im kommenden Monat oder so wird es eine weitere Überraschung geben“, sagte Maximilian Andronnikow, der sich „Cäsar“ nennt, in einem Interview der britischen Sonntagszeitung „The Observer“.

„Haben ehrgeizige Pläne“
„Das wird unser dritter Einsatz sein“, sagte er. Danach werde es einen vierten und einen fünften geben. „Wir haben ehrgeizige Pläne. Wir wollen unser gesamtes Gebiet befreien“, so der Sprecher weiter. Die „Legion Freiheit Russlands“ besteht aus russischen Nationalisten, die aktuell aufseiten der Ukraine kämpfen.

Bereits im Mai und Juni waren Kämpfer der „Legion“ zusammen mit dem „Russischen Freiwilligenkorps“ an Angriffen in der russischen Grenzregion Belgorod nahe der Ukraine beteiligt.

Zusammenbruch von Putin-Regierung erwartet

 
US-Institut ISW: Wagner-Armee weiter Gefahr für Putin
Die Wagner-Armee des russischen Söldnerchefs Jewgeni Prigoschin stellt aus Sicht von US-Fachleuten weiter eine potenzielle Gefahr für Kreml-Chef Wladimir Putin und seinen Machtapparat dar. „Putin erlaubt Wagner und Prigoschin weiter, in Russland zu operieren und potenziell eine Gefahr für sein Regime zu sein“, hieß es in einer Analyse des US-Instituts für Kriegsstudien (ISW) von gestern Abend (Ortszeit) in Washington.

Auch zwei Wochen nach dem kurzzeitigen Wagner-Aufstand mit geschätzt 25.000 Söldnern gegen die russische Militärführung könnten sich Prigoschin und die Kommandanten frei in Russland bewegen.

Bemerkenswertes Vertrauen oder Unfähigkeit
Putin habe entweder ein bemerkenswertes Vertrauen in die beteuerte Loyalität Prigoschins oder er sei unfähig, gegen die Wagner-Truppen vorzugehen, meinten die ISW-Fachleute. Der Kreml-Chef hatte Prigoschin und seinen Wagner-Söldnern Straffreiheit zugesichert, nachdem sie den Aufstand überraschend beendet hatten. Der Präsident bot den Söldnern an, einen Vertrag mit dem Verteidigungsministerium zu unterschreiben, sich nach Hause bzw. ins benachbarte Belarus zurückzuziehen.

 
Wie Putin Europas Populisten zu seinen Handlangern macht
Zu viele europäische Politiker sind nicht bereit, sich mit Russland anzulegen und werden damit zu Putins Handlangern.

Anfang Mai veranstaltete der russische Botschafter in Deutschland eine Veranstaltung zu Ehren des sowjetischen Sieges im Zweiten Weltkrieg. Zu den Gästen in der Botschaft, einem Gebäude aus der Stalinzeit, das mehr Fläche einnimmt als das nahe gelegene Parlamentsgebäude, gehörten zahlreiche Würdenträger. Der letzte Chef der kommunistischen DDR, Egon Krenz, heute 86 Jahre alt, plauderte unter den Kronleuchtern mit Gerhard Schröder, dem Bundeskanzler des vereinigten Deutschlands von 1998 bis 2005 (und in jüngster Zeit ein Lobbyist für russische Energieunternehmen). Tino Chrupalla, Co-Vorsitzender der Alternative für Deutschland (AfD), einer ein Teilen rechtsextremen Partei, trug eine Krawatte in den Farben der Russischen Föderation.
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Großes Spektrum an nützlichen Idioten Europas
Die Mahner haben gerade erst begonnen, das Ausmaß der Großzügigkeit ihrer Regierungen gegenüber der Ukraine in Frage zu stellen, die sich bis Februar dieses Jahres auf mehr als 60 Milliarden Euro (65 Milliarden Dollar) an wirtschaftlicher und militärischer Hilfe aus Brüssel und von den einzelnen EU-Mitgliedern belief (und 70 Milliarden Euro, wenn man Großbritannien hinzurechnet, eine Summe, die in etwa dem amerikanischen Beitrag entspricht). Aber wenn der Kampf in der Ukraine zu lange dauert oder schief geht, stehen viele in den Startlöchern, um Schuldzuweisungen zu erheben.

Das Spektrum der nützlichen Idioten Europas, ein Begriff aus dem Kalten Krieg für ahnungslose kommunistische Verbündete, ist breit. In der Politik sind sich die Parteien der extremen Rechten und der extremen Linken in vielen Punkten uneins, aber in der Ukraine haben sich diese Extreme oft in der Forderung nach einem sofortigen „Frieden“ angenähert, der die russische Offensive faktisch mit Land belohnen würde.

 
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In Phuket kletterte ein Russe auf das Dach des Chalong-Tempels, es wurde versucht ihn von dort wegzuholen, aber er sprang ab und stürzte zu Tode
 
Prigoschin und Putins Spätphase
Was haben wir in Russland gesehen – Meuterei oder Putsch oder gar den "Anfang vom Ende"? Gibt es Gewinner und Verlierer? Und zu welcher Gruppe muss man Putin zählen?

Rund zwei Wochen nach Jewgeni Prigoschins Marsch auf Moskau sind viele Fragen offen. Eine davon betrifft die Zielsetzung: War es eine begrenzte Revolte oder ein auf das ganze Herrschaftsgefüge zielender Putschversuch? Das Zurückscheuen des Söldnerführers vor direkter Kritik an Präsident Wladimir Putin spräche für begrenzte Ziele, wie die Entmachtung von Verteidigungsminister Sergej Schoigu und die Verhinderung der staatlich angeordneten Unterstellung der Wagner-Söldner unter diesen. Hingegen deuten Prigoschins Widerspruch gegen das offizielle Kriegsnarrativ, aber auch der Marsch selbst Letzteres an.

 
Russischer Ex-U-Boot-Kommandant beim Joggen erschossen
Der ehemalige russische U-Boot-Kommandant Stanislaw Rschizki ist in der südrussischen Stadt Krasnodar beim Joggen erschossen worden. Wegen des Anschlags auf den Mann sei ein Mordverfahren eingeleitet worden, teilten die örtlichen Ermittlungsbehörden heute mit.

Nach Angaben des Duma-Abgeordneten und früheren Bürgermeisters von Krasnodar, Jewgeni Perwyschow, wurde Rschizki in den Rücken geschossen. Russische Medien spekulierten darüber, dass den Tätern die Laufstrecke des Offiziers über eine Jogging-App bekannt gewesen sei. Rschizki habe seine Läufe regelmäßig im Internet veröffentlicht und seine Laufstrecke nicht gewechselt.

Rschizki arbeitete zuletzt in der Stadtverwaltung von Krasnodar und war dort für die Mobilmachung von Rekruten verantwortlich. Rschizki wurde in der Ukraine als Kriegsverbrecher gesucht. Der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Kyrylo Budanow, dementierte eine Beteiligung seiner Organisation an dem Attentat.

 
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