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Nachrichten Russland

Kreml weist Verwicklung zurück
Zwei Tage nach dem mutmaßlichen Tod des russischen Söldnerführers Jewgeni Prigoschin bei einem Flugzeugabsturz herrscht weiter Unklarheit über die Umstände. Der Kreml bestritt am Freitag, den Befehl für Prigoschins mutmaßlichen Tod gegeben zu haben. „Das ist eine absolute Lüge“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Unterdessen wurde die erste Leiche aus dem Flugzeugwrack identifiziert.

Der Fall des Flugzeugabsturzes müsse „auf der Basis von Fakten“ behandelt werden, so Peskow. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte gestern Abend nur indirekt den Tod seines einstigen Günstlings, der als Chef der Privatarmee Wagner zwei Monate zuvor gegen ihn gemeutert hatte, bestätigt. Allerdings gehen auch die US-Regierung und der britische Geheimdienst offenbar von einem Tod Prigoschins aus.

Es gebe noch keine definitiven Beweise dafür, dass Prigoschin an Bord des Flugzeugs war, das Mittwochabend abgestürzt ist. Es sei jedoch „sehr wahrscheinlich“, dass er tot ist, erklärte das britische Verteidigungsministerium am Freitag. „Das Ableben von Prigoschin hätte mit ziemlicher Sicherheit eine zutiefst destabilisierende Wirkung auf die Wagner-Gruppe“, so das Ministerium in einem Update des Militärnachrichtendienstes, das auf Twitter (X) veröffentlicht wurde.

 
Vergiftet, erschossen und weggesperrt: Die kalte Rache des Kreml
Der mutmaßliche Tod Jewgeni Prigoschins erinnert an ein ungeschriebenes Gesetz in Russland. Wer sich mit Kreml-Chef Putin anlegt, muss mit dem Schlimmsten rechnen. Sieben Schicksale

"Ich kann alles verzeihen, aber keinen Verrat", sagte Putin einmal in einem Interview. Söldnerführer Prigoschin wäre der vorerst Letzte in einer langen Reihe russischer Staatsbürger und Staatsbürgerinnen, denen Putin nicht verzeihen wollte.

1. Boris Nemzow: Mord an der Kreml-Mauer

 
Wobei es auch Indizien dafür gibt, dass das Flugzeug nicht "aus dem Fenster" geflogen sein soll.
Osteuropa-Experte Ivan Krasev: "Prigoschin war die letzten zwei Monate ein 'dead man walking'"
Wladimir Putin dürfte vorerst wieder fest im Sattel sitzen, solange ihn der Geist des getöteten Jewgeni Prigoschin nicht einholt, sagt Osteuropa-Experte Ivan Krastev. Im Krieg in der Ukraine sei kein Ende in Sicht

Für Ivan Krastev, den 1965 in Bulgarien geborenen renommierten Politologen und Osteuropa-Experten, könnte der Tod Jewgeni Prigoschins mit der russischen Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr zusammenhängen. Wieder einmal wollte Putin einen Gegenkandidaten frühestmöglich ausschalten und eine Botschaft aussenden, ist sich der Permanent Fellow am Wiener Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) sicher. Krastev sieht eine lange Phase der Unsicherheit auf Europa zukommen, auf die es vorbereitet zu sein gilt.

 
Die Wagner-Armee, eine Schlange ohne Kopf
Nach dem Tod von Jewgeni Prigoschin wird die Wagner-Söldnerarmee möglicherweise weiter in der Ukraine kämpfen – doch das Hauptinteresse Wladimir Putins liegt in Afrika: Hier braucht er eine hörige Truppe

Nun also gilt Wagner-Gründer Jewgeni Prigoschin offiziell als tot – auch wenn eine Identifizierung seiner Leiche durch DNA-Abgleich noch aussteht. Russlands Präsident Wladimir Putin kondolierte am Donnerstagabend und sprach bereits in der Vergangenheitsform von einem "talentierten Geschäftsmann".

Gerichtet wohl auch an Prigoschins Söldner, schlug der Kreml-Chef vordergründig versöhnliche Töne an, auch wenn eine unterschwellige Warnung mitschwang. Prigoschin sei ein Mensch mit einem schwierigen Schicksal gewesen, "und er hat ernsthafte Fehler gemacht", sagte Putin. Von "Verrat", wie noch während der Rebellion der Wagner-Kämpfer im Juni, war nicht mehr die Rede. Denn er will die Wagner-Truppe nicht verlieren, er braucht Prigoschins kampferprobte Söldner. Als Schattenarmee, die möglicherweise in der Ukraine auftritt, vor allem aber für Sonderaufträge in Afrika. Noch am Freitag unterzeichnete Putin ein Dekret, wonach alle Söldner in Russland dem Staat Treue und Loyalität schwören müssen.

 
DNA-Tests bestätigen Prigoschins Tod
Vier Tage nach dem Absturz eines Privatflugzeugs in Russland ist der Tod von Söldnerführer Jewgeni Prigoschin nach Angaben der russischen Ermittler durch DNA-Tests bestätigt. Bei den Untersuchungen seien alle zehn Todesopfer des Absturzes identifiziert worden, erklärte das russische Ermittlungskomitee am Sonntag. Es handle sich um die auf der Passagierliste des Fluges aufgeführten Personen.

„Die molekulargenetischen Untersuchungen im Rahmen der Ermittlungen zum Flugzeugabsturz in der Region Twer wurden abgeschlossen“, sagte Swetlana Petrenko, Sprecherin des für schwere Straftaten zuständigen Ermittlungskomitees. Nähere Angaben machte das Ermittlungskomitee zunächst nicht. Die Ermittler äußerten sich auch nicht zu den untersuchten Spuren.

Die Ursache des Absturzes ist offiziell bisher nicht geklärt. Allerdings gehen weite Teile der russischen Öffentlichkeit, die Ukraine und viele westliche Regierungen davon aus, dass der Privatjet gezielt zum Absturz gebracht wurde. Von Bomben an Bord der Maschine bis hin zu einem Abschuss mittels Raketen reichen die Thesen.

Bisher nur indirekte Bestätigung durch Putin
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte Donnerstagabend nur indirekt den Tod seines einstigen Günstlings Prigoschin, der als Chef der Privatarmee Wagner zwei Monate zuvor gegen ihn gemeutert hatte, bestätigt. Laut Passagierliste befanden sich Prigoschin und der Wagner-Kommandeur Dmitri Utkin sowie weitere Führungsfiguren von Wagner an Bord.

Prigoschin war nach dem Aufstand offiziell bei Putin in Ungnade gefallen. Seine Wagner-Kämpfer waren Richtung Moskau gezogen, um nach eigenen Angaben mit Betrug, Korruption und Bürokratie aufzuräumen. Die von Prigoschin aufgebaute Truppe hatte für Russland erst inoffizielle Spezialaufträge in Syrien, später auch in mehreren Staaten Afrikas erfüllt. Prigoschin warb für den Angriffskrieg gegen die Ukraine auch Häftlinge aus russischen Gefängnissen an.

 
Laut russischer Staatspropaganda will „der Westen“ einen weiteren Konkurrenten Putins aus dem Weg räumen. Als nächstes soll Surovikin, ein Verbündeter des bereits getöteten Prigozhin, „dem Westen“ zum Opfer fallen. :lol:

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Wie zu Zeiten Stalins…
 
Könnte aber echt sein das westen den moment ausnützen tut .... wer würde Putin was glauben oder
 
Könnte aber echt sein das westen den moment ausnützen tut .... wer würde Putin was glauben oder

Aber anders gefragt, wieso sollte der Westen ihm diesen Gefallen tun? Bei so einer Aktion würde man seine besten Agenten einsetzen und es wäre ein hoch riskantes Unterfangen. Zu hoch der Preis für einen ungewissen Ausgang, wenn das dann auffliegt würde man Russland einen Vorwand geben das selbe im Westen tun zu dürfen.

Zwischen USA und Russland gibt es immer noch ungeschriebene Regeln, der direkte Mord russischer Bürger in Russland durch einen von USA oder UK Bombenanschlag wäre etwas noch nie vorher da Gewesenes.
 
Aber anders gefragt, wieso sollte der Westen ihm diesen Gefallen tun? Bei so einer Aktion würde man seine besten Agenten einsetzen und es wäre ein hoch riskantes Unterfangen. Zu hoch der Preis für einen ungewissen Ausgang, wenn das dann auffliegt würde man Russland einen Vorwand geben das selbe im Westen tun zu dürfen.

Zwischen USA und Russland gibt es immer noch ungeschriebene Regeln, der direkte Mord russischer Bürger in Russland durch einen von USA oder UK Bombenanschlag wäre etwas noch nie vorher da Gewesenes.
Meinst Wagner Gruppe wird noch kämpfen für Putin nach so ne Aktion..Allein schon das ist was gutes, haufen Soldaten besiegt ohne ein Schuss zu feuern... man hat nur der Schlange kopf abgeschnitten und andere werden jetzt konsequent bestraft ... schon gaynial muss ich sagen
 
Meinst Wagner Gruppe wird noch kämpfen für Putin nach so ne Aktion..Allein schon das ist was gutes, haufen Soldaten besiegt ohne ein Schuss zu feuern... man hat nur der Schlange kopf abgeschnitten und andere werden jetzt konsequent bestraft ... schon gaynial muss ich sagen

Viele der Söldner werden weiter kämpfen für den der sie bezahlt, was sollen die sonst auch anderes tun. Aber der Enthusiasmus wird weniger groß sein und das Misstrauen gegenüber dem Militär groß. Die müssen jetzt alle befürchten verheizt zu werden um sie los zu werden.
 
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