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US-Senator McCain: Egal wer Nemzow erschossen hat, Putin ist schuld

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Der Corriere della Sera bringt Fotos des ukrainischen Models Anna Durizkaja, die bei Boris Nemzow war, als er erschossen wurde. (Screenshot: Corriere)

US-Senator John McCain hat in einem Statement der russischen Regierung eine Mitschuld an dem Mord an Boris Nemzow zugewiesen. Doch sein Statement bleibt auffallend vage. Offenbar will McCain - der prominenteste Gegner Putins in Washington - politisches Kapital aus einem Verbrechen schlagen, das sich ebenso gut als privater Kriminalfall entpuppen könnte.
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Moskau: Tausende bei Trauermarsch für Boris Nemzow

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Etwa 16.000 Teilnehmer kamen am Sonntag zu einem Gedenkmarsch an den ermordeten Oppositionspolitiker Boris Nemzow - deutlich weniger als ursprünglich erwartet.
Moskau: Tausende bei Trauermarsch für Boris Nemzow | DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN

Noch ist Russland nicht verloren...
 
Das stimmt doch auch was McCain sagt:
Doch gleichgültig, wer tatsächlich auf den Abzug gedrückt hat – Boris ist wegen des Klimas der Straflosigkeit tot, die Wladimir Putin in Russland geschaffen hat. Individuen werden routinemäßig wegen ihrer Überzeugungen verfolgt und attackiert, auch von der russischen Regierung, ohne dass jemals jemand dafür zur Verantwortung gezogen würde.“
 

Wie die Nachrichtenagentur Ria Novosti berichtete, werden die Untersuchungen im Mordfall Nemzow von dem Ermittler Igor Krasnow geleitet. Dieser hatte den von russischen Faschisten verübten Doppelmord an dem linken Anwalt Stanislaw Markelow und der Journalistin Anastasia Baburowa (verübt 2009) sowie den Anschlag auf den russischen Spitzenbeamten und ehemaligen Chef-Reformer Anatoli Tschubais (verübt 2005) geleitet. In allen drei Mordfällen wurden die Täter ermittelt und hinter Gitter gebracht.

Klar, aber weil es um Russland geht, spricht man von einem "Klima der Straflosigkeit, dass natürlich Putin zu verantworten hat", denn Fakten sind ja egal.

Aus McCains Land hört man gefühlt jede Woche von einem durch die Polizei erschossenen unbewaffneten Obdachlosen oder schwarzen Teenager, aber das macht ja nichts, viel wichtiger ist es, Russland anzuprangern.
 
Nemzows Freundin verstrickt sich in Widersprüche

Bei der Suche nach den Mördern von Boris Nemzow müssen sich die russischen Ermittler auf drei Augenzeugen stützen. Unter ihnen die Freundin Nemzows, die sich immer weiter in Widersprüche verstrickt

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Am späten Freitagabend feuerte ein Unbekannter vier Schüsse auf den Oppositionspolitiker Boris Nemzow - keine 200 Meter von den Mauern des Kremls entfernt. Nur wenige Augenblicke später verblutete der 55-Jährige auf der Großen Moskauer Brücke. Seine Freundin, die ihn an dem Abend begleitete, blieb unverletzt. Dem Schützen gelang anschließend mit Hilfe eines Komplizen die Flucht.

Nun soll der erfahrene Ermittler Igor Krasnow den Mordfall aufklären. Dabei muss er sich auf die Aussagen von drei Zeugen stützen, die sich zum Tatzeitpunkt in unmittelbarer Nähe aufgehalten haben: Anna Durizkaja, die Lebenspartnerin Nemzows, ein Passant und der Fahrer eines Kehrfahrzeugs.

Während einer der Augenzeugen, der zum Zeitpunkt der tödlichen Schüsse 80 Meter von den Geschehnissen entfernt war, offenbar eine knappe Beschreibung des Täters liefern konnte, will Durizkaja ihn nicht einmal gesehen haben.
Das sind die Aussagen der drei Kronzeugen:

Fahrer des Kehrfahrzeugs Sergej B.

Sergej B. befand sich am Steuer einer Straßenreinigungsmaschine als die tödlichen Schüsse auf Nemzow fielen. Auf den bislang einzigen verfügbaren Videoaufnahmen der Tat verdeckt sein Fahrzeug die Sicht auf die Geschehnisse, als der Schütze auf sein Opfer feuerte.

Wie er gegenüber russischen Medien berichtete, hat Sergej B. den Augenblick des Mordes jedoch nicht beobachten können. Seiner Darstellung zur Folge konzentrierte er sich auf die Reinigung der Bordsteine. Als er aufblickte, habe er im Rückspiegel einen Mann auf dem Bürgersteig liegen sehen. Er habe sein Fahrzeug abgestellt, sei ausgestiegen und eine junge Frau habe ihn angesprochen. "Ich habe sie gefragt, was mit dem Mann ist. Sie hat geantwortet, dass auf ihn geschossen worden ist. Dann fragte sie, was sie tun soll, wen sie anrufen soll", erzählte der Zeuge der russischen Nachrichtenseite Lifenews. Die Frau wurde später als Anna Durizkaja identifiziert, ein ukrainisches Model und Lebensgefährtin von Nemzow. Nachdem er den Krankenwagen gerufen habe, sei Sergei B. eigenen Angaben zufolge weiter gefahren, um seine Arbeit zu verrichten.

Zufälliger Passant Viktor M.

Der zweite Zeuge Viktor M. konnte den russischen Ermittlern anscheinend mehr Informationen zum Täter liefern. Als das Attentat verübt worden ist, befand er sich ungefähr 80 Meter hinter Nemzow und seiner Begleiterin auf der Brücke. Wie er gegenüber Lifenews berichtete, war er mehr mit seinem Smartphone beschäftigt als auf seine Umgebung zu achten, als er plötzlich bemerkte, dass der Passant vor ihm auf den Boden fiel. Im selben Augenblick habe er beobachten können, wie ein zweiter Mann in Richtung der Fahrbahn flüchtete. Dieser sei über die Absperrung gesprungen, direkt auf die Brücke gelaufen und in ein Fahrzeug gesprungen, das auf ihn auf der zweiten Spur gewartet habe, so Viktor M. Die Marke des Fluchtfahrzeugs habe er nicht erkannt, allerdings soll es sich seiner Darstellung nach um eine russische Automarke handeln.

Anschließend will der Zeuge zu dem am Boden liegenden Opfer gelaufen sein. Doch er hätte ihm nicht mehr helfen können. Nach ein paar Augenblicken sei der Mann direkt in seinen Armen gestorben, berichtete Viktor M. weiter. Erst später habe er erfahren, dass es der Politiker Boris Nemzow war.

Anhand der Beobachtungen von Viktor M. hat die russische Polizei folgende Beschreibung des Schützen veröffentlicht: 170 bis 175 cm groß, durchschnittlicher Körperbau, dunkle, kurze Haare. Außerdem soll er eine blaue Jeans und einen braunen Pullover getragen haben.

Begleiterin und Freundin Nemzows

Die wichtigste Zeugin des Attentates ist jedoch die 23-jährige Anna Durizkaja. Sie begleitete ihren Freund Nemzow an dem Abend, nachdem die beiden im nahegelegenen Luxuskaufhaus GUM zu Abend gegessen hatten. Gegenüber der Polizei gab sie an, dass sie sich weder an den Täter, noch an das Fluchtauto erinnern kann, da sie unter Schock stehe und unter partieller Amnesie leiden würde. Außerdem habe sie den Täter gar nicht gesehen, weil er von hinten geschossen habe, erzählte sie. Der russischen Nachrichtenagentur Interfax sagte das ukrainische Model: "Ich weiß nicht aus welcher Richtung, der Mörder kam. Ich habe nichts gesehen, weil alles hinter meinem Rücken passiert ist." Laut den neuesten Erkentnissen der russischen Ermittler soll der Täter jedoch zunächst dem Paar entgegengekommen sein, die beiden passiert haben, sich dann zurückfallen lassen und dann von hinten auf Nemzow geschossen haben.

Doch die Rolle von Durizkaja gibt den Ermittlern weiter Rätsel auf. Die wichtigste Frage ist, warum der Schütze nicht auch sie ausgeschaltet hat. Außerdem soll sich Durizkaja bei ihren Aussagen in Widersprüche verstickt haben, berichtet die russische Zeitung "Kommersant", die zu den renommiertesten und ausgewogensten Blättern des Landes zählt. So soll sie im Gespräch mit ihrer Mutter behauptet haben, dass Nemzow selbst an dem Abend vorgeschlagen hat, zu Fuß nach Hause zu gehen. Doch Zeugen, die das Paar im Restaurant "Bosco" im Kaufhaus GUM beobachtet haben, sollen ausgesagt haben, dass es Durizkaja war, die darauf bestanden hat, auf ein Taxi oder den Chauffeur des 55-jährigen Politikers zu verzichten und einen Spaziergang zu machen.

Zudem soll sie sich auch geweigert haben, sich einem Lügendetektortest zu unterziehen und wollte offenbar auch nicht in das Zeugenschutzprogramm aufgenommen werden. Am Montag erst beschwerte sich Durizkaja in den russischen Medien, dass sie in ihre Heimat Ukraine nicht zurückkehren könne und gegen ihren Willen in Russland festgehalten werde. Am späten Montagabend landete sie jedoch schon in Kiew. Ein Sprecher des ukrainischen Außenministeriums teilte zuvor via Twitter mit, Durizkaja habe Moskau verlassen und sei auf dem Weg nach Kiew.

Durizkaja blieb nicht zur Beerdigung

Für die russischen Ermittler ist Durizkaja scheinbar nicht nur eine Zeugin, sondern auch eine Verdächtige. Die russische Polizei soll Hinweisen nachgehen, wonach es sich bei dem Mord womöglich um eine Tat aus Eifersucht handeln könnte.
Nemzow wird am Dienstag in Moskau beigesetzt. Sein Leichnam ist zunächst im Moskauer Andrej-Sacharow-Zentrum für Menschenrechte aufgebahrt worden. Mit roten Rosen in den Händen zogen am Dienstagvormittag Freunde und Weggefährten am offenen Sarg des Oppositionellen vorbei. Vor dem Gebäude bildete sich eine lange Schlange von Trauernden. Am Nachmittag soll Nemzow auf einem Moskauer Friedhof beigesetzt werden. Durizkaja entschied sich, der Beisetzung nicht beizuwohnen.

Nemzow: Ist seine Freundin Anna Durizkaja in die Tat verstrickt? - Die Aussagen der drei Kronzeugen - Politik | STERN.DE
 
Nemzows Freundin verstrickt sich in Widersprüche

Bei der Suche nach den Mördern von Boris Nemzow müssen sich die russischen Ermittler auf drei Augenzeugen stützen. Unter ihnen die Freundin Nemzows, die sich immer weiter in Widersprüche verstrickt

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Am späten Freitagabend feuerte ein Unbekannter vier Schüsse auf den Oppositionspolitiker Boris Nemzow - keine 200 Meter von den Mauern des Kremls entfernt. Nur wenige Augenblicke später verblutete der 55-Jährige auf der Großen Moskauer Brücke. Seine Freundin, die ihn an dem Abend begleitete, blieb unverletzt. Dem Schützen gelang anschließend mit Hilfe eines Komplizen die Flucht.

Nun soll der erfahrene Ermittler Igor Krasnow den Mordfall aufklären. Dabei muss er sich auf die Aussagen von drei Zeugen stützen, die sich zum Tatzeitpunkt in unmittelbarer Nähe aufgehalten haben: Anna Durizkaja, die Lebenspartnerin Nemzows, ein Passant und der Fahrer eines Kehrfahrzeugs.

Während einer der Augenzeugen, der zum Zeitpunkt der tödlichen Schüsse 80 Meter von den Geschehnissen entfernt war, offenbar eine knappe Beschreibung des Täters liefern konnte, will Durizkaja ihn nicht einmal gesehen haben.
Das sind die Aussagen der drei Kronzeugen:

Fahrer des Kehrfahrzeugs Sergej B.

Sergej B. befand sich am Steuer einer Straßenreinigungsmaschine als die tödlichen Schüsse auf Nemzow fielen. Auf den bislang einzigen verfügbaren Videoaufnahmen der Tat verdeckt sein Fahrzeug die Sicht auf die Geschehnisse, als der Schütze auf sein Opfer feuerte.

Wie er gegenüber russischen Medien berichtete, hat Sergej B. den Augenblick des Mordes jedoch nicht beobachten können. Seiner Darstellung zur Folge konzentrierte er sich auf die Reinigung der Bordsteine. Als er aufblickte, habe er im Rückspiegel einen Mann auf dem Bürgersteig liegen sehen. Er habe sein Fahrzeug abgestellt, sei ausgestiegen und eine junge Frau habe ihn angesprochen. "Ich habe sie gefragt, was mit dem Mann ist. Sie hat geantwortet, dass auf ihn geschossen worden ist. Dann fragte sie, was sie tun soll, wen sie anrufen soll", erzählte der Zeuge der russischen Nachrichtenseite Lifenews. Die Frau wurde später als Anna Durizkaja identifiziert, ein ukrainisches Model und Lebensgefährtin von Nemzow. Nachdem er den Krankenwagen gerufen habe, sei Sergei B. eigenen Angaben zufolge weiter gefahren, um seine Arbeit zu verrichten.

Zufälliger Passant Viktor M.

Der zweite Zeuge Viktor M. konnte den russischen Ermittlern anscheinend mehr Informationen zum Täter liefern. Als das Attentat verübt worden ist, befand er sich ungefähr 80 Meter hinter Nemzow und seiner Begleiterin auf der Brücke. Wie er gegenüber Lifenews berichtete, war er mehr mit seinem Smartphone beschäftigt als auf seine Umgebung zu achten, als er plötzlich bemerkte, dass der Passant vor ihm auf den Boden fiel. Im selben Augenblick habe er beobachten können, wie ein zweiter Mann in Richtung der Fahrbahn flüchtete. Dieser sei über die Absperrung gesprungen, direkt auf die Brücke gelaufen und in ein Fahrzeug gesprungen, das auf ihn auf der zweiten Spur gewartet habe, so Viktor M. Die Marke des Fluchtfahrzeugs habe er nicht erkannt, allerdings soll es sich seiner Darstellung nach um eine russische Automarke handeln.

Anschließend will der Zeuge zu dem am Boden liegenden Opfer gelaufen sein. Doch er hätte ihm nicht mehr helfen können. Nach ein paar Augenblicken sei der Mann direkt in seinen Armen gestorben, berichtete Viktor M. weiter. Erst später habe er erfahren, dass es der Politiker Boris Nemzow war.

Anhand der Beobachtungen von Viktor M. hat die russische Polizei folgende Beschreibung des Schützen veröffentlicht: 170 bis 175 cm groß, durchschnittlicher Körperbau, dunkle, kurze Haare. Außerdem soll er eine blaue Jeans und einen braunen Pullover getragen haben.

Begleiterin und Freundin Nemzows

Die wichtigste Zeugin des Attentates ist jedoch die 23-jährige Anna Durizkaja. Sie begleitete ihren Freund Nemzow an dem Abend, nachdem die beiden im nahegelegenen Luxuskaufhaus GUM zu Abend gegessen hatten. Gegenüber der Polizei gab sie an, dass sie sich weder an den Täter, noch an das Fluchtauto erinnern kann, da sie unter Schock stehe und unter partieller Amnesie leiden würde. Außerdem habe sie den Täter gar nicht gesehen, weil er von hinten geschossen habe, erzählte sie. Der russischen Nachrichtenagentur Interfax sagte das ukrainische Model: "Ich weiß nicht aus welcher Richtung, der Mörder kam. Ich habe nichts gesehen, weil alles hinter meinem Rücken passiert ist." Laut den neuesten Erkentnissen der russischen Ermittler soll der Täter jedoch zunächst dem Paar entgegengekommen sein, die beiden passiert haben, sich dann zurückfallen lassen und dann von hinten auf Nemzow geschossen haben.

Doch die Rolle von Durizkaja gibt den Ermittlern weiter Rätsel auf. Die wichtigste Frage ist, warum der Schütze nicht auch sie ausgeschaltet hat. Außerdem soll sich Durizkaja bei ihren Aussagen in Widersprüche verstickt haben, berichtet die russische Zeitung "Kommersant", die zu den renommiertesten und ausgewogensten Blättern des Landes zählt. So soll sie im Gespräch mit ihrer Mutter behauptet haben, dass Nemzow selbst an dem Abend vorgeschlagen hat, zu Fuß nach Hause zu gehen. Doch Zeugen, die das Paar im Restaurant "Bosco" im Kaufhaus GUM beobachtet haben, sollen ausgesagt haben, dass es Durizkaja war, die darauf bestanden hat, auf ein Taxi oder den Chauffeur des 55-jährigen Politikers zu verzichten und einen Spaziergang zu machen.

Zudem soll sie sich auch geweigert haben, sich einem Lügendetektortest zu unterziehen und wollte offenbar auch nicht in das Zeugenschutzprogramm aufgenommen werden. Am Montag erst beschwerte sich Durizkaja in den russischen Medien, dass sie in ihre Heimat Ukraine nicht zurückkehren könne und gegen ihren Willen in Russland festgehalten werde. Am späten Montagabend landete sie jedoch schon in Kiew. Ein Sprecher des ukrainischen Außenministeriums teilte zuvor via Twitter mit, Durizkaja habe Moskau verlassen und sei auf dem Weg nach Kiew.

Durizkaja blieb nicht zur Beerdigung

Für die russischen Ermittler ist Durizkaja scheinbar nicht nur eine Zeugin, sondern auch eine Verdächtige. Die russische Polizei soll Hinweisen nachgehen, wonach es sich bei dem Mord womöglich um eine Tat aus Eifersucht handeln könnte.
Nemzow wird am Dienstag in Moskau beigesetzt. Sein Leichnam ist zunächst im Moskauer Andrej-Sacharow-Zentrum für Menschenrechte aufgebahrt worden. Mit roten Rosen in den Händen zogen am Dienstagvormittag Freunde und Weggefährten am offenen Sarg des Oppositionellen vorbei. Vor dem Gebäude bildete sich eine lange Schlange von Trauernden. Am Nachmittag soll Nemzow auf einem Moskauer Friedhof beigesetzt werden. Durizkaja entschied sich, der Beisetzung nicht beizuwohnen.

Nemzow: Ist seine Freundin Anna Durizkaja in die Tat verstrickt? - Die Aussagen der drei Kronzeugen - Politik | STERN.DE

Ja neeeeee, ist klar. :puke:
 
Bei dem Trauermarsch am 1 März gingen tausende Russen aller Altersgruppen, Berufe, gebildete und ungebildete zusammen auf die Strasse um ein Zeichen zu setzen, heute wurde er begraben

"Er kämpfte für unsere Zukunft"

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"Uns alle könnt ihr nicht erschiessen"


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"Helden sterben nicht!"

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"Nadeschda (Hoffnung) in Russland stirbt zuletzt"
(Anspielung auf die inhaftierte ukrainische Artillerieaufklärerin Nadeschda Sawtschenko die in Hungerstreik getreten ist. Sawtschenko ist verdächtigt Artilleriefeuer auf ein russisches TV-Team gelenkt zu haben bei dem ein TV-Journalist getötet wurde)

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"Freiheit für Sawtschenko"

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"Freiheit für Nadeschda"

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"Je suis Boris"

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"Boris'" - ein Wortspiel wo eine zusätzliche Buchstabe am Ende Nemzows Vorname "Boris" in den Slogan "Kämpfe" verwandelt

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"Keiner kann verstehen, warum Russland Separatisten in der Ukraine unterstützt, anstatt beim Aufbau eines schönes NATO-Stützpunktes mitzuhelfen."

*rofl*

- - - Aktualisiert - - -

Übrigens ist gerade Deutsch-Russisches Jahr:

www.auswaertiges-amt.de/sid_5B7206578B30A9057AE963821EA22421/DE/Aussenpolitik/RegionaleSchwerpunkte/Russland/121123_Deutschlandjahr_in_Russland-node.html

Deutschland zeigt Russland, wie man sowas feiert ;-)

Unter dem Motto "Gemeinsam die Zukunft gestalten" veranstalteten Deutschland und Russland gemeinsam ein Jahr lang Projekte in den Bereichen Kultur, Bildung und Wissenschaft sowie Politik und Wirtschaft. Dynamisch soll es weitergehen in den deutsch-russischen Kulturbeziehungen: Von Sommer 2014 bis Sommer 2015 wird ein Jahr der deutschen Sprache und Literatur in Russland und ein paralleles Jahr der russischen Sprache und Literatur in Deutschland stattfinden.
 
Geständnis eines russischen Panzerfahrers

«Wir wussten, es geht in die Ukraine»

Christian Weisflog 3.3.2015, 13:37 Uhr

Das Geständnis eines verletzten russischen Panzerfahrers zeigt: Die Schlacht von Debalzewe wurde auf Befehl des Kremls von russischen Soldaten geführt. Die Separatisten sind nur Staffage.

Dorschi Batomunkujew ist erst 20 Jahre jung, ein Burjate und Buddhist aus Mogoitui – einem Kaff mit 11 000-Seelen an der chinesischen Grenze, über 6000 Kilometer und 6 Zeitzonen östlich von Moskau. Trotzdem kämpfte der talentierte Panzerfahrer im Februar in der Ostukraine. In einem Konflikt, den die nationalistisch gesinnten Separatisten als «russischen Befreiungskrieg» bezeichnen. In der Schlacht um Debalzewe wurde Batomunkujew schwer verletzt, trug Verbrennungen an Händen und Gesicht davon. Trotzdem sagt er: «Ich bereue nichts.»
...
Vom Krieg entstellt

Es ist nicht die erste Geschichte eines russischen Soldaten, der in der Ukraine kämpfte, aber es ist eine besonders eindrückliche. Und sie bestätigt, was ukrainische Politiker und Medien seit langem sagen: Den Krieg in der Ostukraine führt die russische Armee, der wilde Haufen der separatistischen Freischärler dient einzig der Tarnung.
Aufgezeichnet wurde die Geschichte von einer Journalistin der russischen Zeitung «Nowaja Gazeta» in einem Spital in Donezk. Der Artikel erschien mit einer Foto des verletzten Soldaten. Sie zeigt ihn mit einem entstellten Gesicht und blutgetränkten Gazeverbänden an Händen und Kopf.
...
Verführt von der Propaganda

Der 20-jährige Batomunkujew wird ein Leben lang von diesem Krieg gezeichnet sein. Trotzdem zeigt er keine Reue und macht auch Präsident Wladimir Putin keine Vorwürfe. Putin sei ein interessanter und schlauer Mensch. Der ganzen Welt verkünde er, es gebe keine russischen Soldaten in der Ukraine, «aber uns sagt er schnell: ‹Los, los.›»
Batomunkujews Beispiel zeigt, dass die russische Propaganda wirkt. Noch in Tschita hat er im Fernsehen immer wieder die verzerrten Berichte darüber gesehen, wie angeblich ukrainische «Faschisten» die russischsprachigen Mitbürger töten und massakrieren. Auch als er in einem ostukrainischen Dorf erfuhr, dass die Mehrheit der lokalen Bevölkerung eigentlich gar nicht auf der Seite der Separatisten steht, kamen bei ihm keine grundlegenden Zweifel auf. «Ich weiss, dass ich für die rechte Sache gekämpft habe.»

Geständnis eines russischen Panzerfahrers: «Wir wussten, es geht in die Ukraine» - International Nachrichten - NZZ.ch



Tja, was soll man sagen zu einer solchen "Gesellschaft":

Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Lewada halten die meisten Russen sowohl Josef Stalin als auch Zar Nikolaus II. für positive historische Persönlichkeiten in der Geschichte des Landes, schreibt die „Wedomosti“ am Mittwoch.
...
Umfrage: Russen beurteilen Stalin und Zar Nikolaus II. positiv / Sputnik Deutschland - Nachrichten, Meinung, Radio

Wer zwei Massenmörder für "positive historische Persönlichkeiten" hält...

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Geständnis eines russischen Panzerfahrers

«Wir wussten, es geht in die Ukraine»

Christian Weisflog 3.3.2015, 13:37 Uhr

Das Geständnis eines verletzten russischen Panzerfahrers zeigt: Die Schlacht von Debalzewe wurde auf Befehl des Kremls von russischen Soldaten geführt. Die Separatisten sind nur Staffage.

Dorschi Batomunkujew ist erst 20 Jahre jung, ein Burjate und Buddhist aus Mogoitui – einem Kaff mit 11 000-Seelen an der chinesischen Grenze, über 6000 Kilometer und 6 Zeitzonen östlich von Moskau. Trotzdem kämpfte der talentierte Panzerfahrer im Februar in der Ostukraine. In einem Konflikt, den die nationalistisch gesinnten Separatisten als «russischen Befreiungskrieg» bezeichnen. In der Schlacht um Debalzewe wurde Batomunkujew schwer verletzt, trug Verbrennungen an Händen und Gesicht davon. Trotzdem sagt er: «Ich bereue nichts.»
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Vom Krieg entstellt

Es ist nicht die erste Geschichte eines russischen Soldaten, der in der Ukraine kämpfte, aber es ist eine besonders eindrückliche. Und sie bestätigt, was ukrainische Politiker und Medien seit langem sagen: Den Krieg in der Ostukraine führt die russische Armee, der wilde Haufen der separatistischen Freischärler dient einzig der Tarnung.
Aufgezeichnet wurde die Geschichte von einer Journalistin der russischen Zeitung «Nowaja Gazeta» in einem Spital in Donezk. Der Artikel erschien mit einer Foto des verletzten Soldaten. Sie zeigt ihn mit einem entstellten Gesicht und blutgetränkten Gazeverbänden an Händen und Kopf.
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Verführt von der Propaganda

Der 20-jährige Batomunkujew wird ein Leben lang von diesem Krieg gezeichnet sein. Trotzdem zeigt er keine Reue und macht auch Präsident Wladimir Putin keine Vorwürfe. Putin sei ein interessanter und schlauer Mensch. Der ganzen Welt verkünde er, es gebe keine russischen Soldaten in der Ukraine, «aber uns sagt er schnell: ‹Los, los.›»
Batomunkujews Beispiel zeigt, dass die russische Propaganda wirkt. Noch in Tschita hat er im Fernsehen immer wieder die verzerrten Berichte darüber gesehen, wie angeblich ukrainische «Faschisten» die russischsprachigen Mitbürger töten und massakrieren. Auch als er in einem ostukrainischen Dorf erfuhr, dass die Mehrheit der lokalen Bevölkerung eigentlich gar nicht auf der Seite der Separatisten steht, kamen bei ihm keine grundlegenden Zweifel auf. «Ich weiss, dass ich für die rechte Sache gekämpft habe.»

Geständnis eines russischen Panzerfahrers: «Wir wussten, es geht in die Ukraine» - International Nachrichten - NZZ.ch



Tja, was soll man sagen zu einer solchen "Gesellschaft":

Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Lewada halten die meisten Russen sowohl Josef Stalin als auch Zar Nikolaus II. für positive historische Persönlichkeiten in der Geschichte des Landes, schreibt die „Wedomosti“ am Mittwoch.
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Umfrage: Russen beurteilen Stalin und Zar Nikolaus II. positiv / Sputnik Deutschland - Nachrichten, Meinung, Radio

Wer zwei Massenmörder für "positive historische Persönlichkeiten" hält...

Potemkinmarch.jpg

Naa was dann? Willste Pauschalisieren? Statistiken :lol: 52 % von wie vielen Befragten?

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Wie die Nachrichtenagentur Ria Novosti berichtete, werden die Untersuchungen im Mordfall Nemzow von dem Ermittler Igor Krasnow geleitet. Dieser hatte den von russischen Faschisten verübten Doppelmord an dem linken Anwalt Stanislaw Markelow und der Journalistin Anastasia Baburowa (verübt 2009) sowie den Anschlag auf den russischen Spitzenbeamten und ehemaligen Chef-Reformer Anatoli Tschubais (verübt 2005) geleitet. In allen drei Mordfällen wurden die Täter ermittelt und hinter Gitter gebracht.

Klar, aber weil es um Russland geht, spricht man von einem "Klima der Straflosigkeit, dass natürlich Putin zu verantworten hat", denn Fakten sind ja egal.

Aus McCains Land hört man gefühlt jede Woche von einem durch die Polizei erschossenen unbewaffneten Obdachlosen oder schwarzen Teenager, aber das macht ja nichts, viel wichtiger ist es, Russland anzuprangern.

Das ding ist einfach nur, dass man sich fragen muss wem es nützt und für wie dumm man Putin hält? Nach einer kurzen Zeit, weiß man es und sollte sich nicht durch die Medien manipulieren lassen, die nach 5 min direkt den Putin als Täter ausmachen
 
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