Deshalb weinte Afghanistans Vizepräsident in Tschetschenien
Afghanistans Vizepräsident Abdul Raschid Dostum soll bei seinem jüngsten Besuch in Tschetschenien geweint haben. Der tschetschenische Republikchef Ramsan Kadyrow erzählt nun, was den kampferprobten afghanischen General zu Tränen gerührt hatte.
„Als General Dustum, Afghanistans Vizepräsident, zu uns in die Republik kam, sagte er: Wir führen seit Jahrzehnten Krieg. Wie habt ihr Ordnung geschaffen, wie habt ihr den Terrorismus bekämpft? Wir haben zwei Millionen Menschen verloren. Wie habt ihr dies in kürzester Zeit geschafft, ich verstehe es nicht“, erklärte Kadyrow gegenüber RIA Novosti.
Grosny im ersten Tschetschenien-Krieg (Foto vom 12. Januar 1995)
Ruinen in Grosny, Foto vom 1. November 1996
So sah die tschetschenische Hauptstadt 1997 aus
Grosny am 26. Juni 2012
Geschäftsviertel Grosny City (Archivfoto vom 29. Oktober 2012)
Grosny am 2. Oktober 2013
Ihm zufolge war der afghanische Vizepräsident vor wenigen Monaten in Tschetschenien und von dem Frieden in der russischen Kaukasusrepublik, wo vor weniger als zwei Jahrzehnten ein blutiger Krieg herrschte, überrascht gewesen.
„Er ist durch die ganze Republik gereist, hat sich alles angeschaut – Ressorts, das Bauwesen. Er konnte seinen Augen nicht glauben“, so Kadyrow. „Er kämpft sein ganzes Leben lang. Seine Söhne nehmen an den Kämpfen teil. Er hat so viele Menschen verloren.“
„In Afghanistan werden immer noch Menschen getötet. Stellen Sie sich vor, wie lange die Sowjetunion und die USA dort gekämpft haben. Zehntausende Soldaten, US-Spezialeinheiten“, so Kadyrow. Laut ihm „hat Afghanistan keine Vision, was zu tun ist“.
„37 Jahre lang wird in Afghanistan gekämpft. Mehr als zwei Millionen Menschen wurden getötet. Sie haben da keine menschenwürdigen Bedingungen.“ US-Berater, die Strategien für Afghanistan erarbeiten, verstünden nicht, wie Russland in Tschetschenien Ordnung geschaffen hat, hob Kadyrow hervor.
Deshalb weinte Afghanistans Vizepräsident in Tschetschenien