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Nachrichten Russland

Schon erbärmlich die erste Meldung die Verbrechen eines Stalins schön zu reden und so zu tuen als ob es diesbezüglich nichts kritisieren gebe, mal sehen wie der Typ das Hinterbliebenen von Opfern des Stalinsregimes ins Gesicht sagen würde, wenn sie vor ihm stehen würden.

Hast zwar nicht ganz unrecht aber die Geschichte der Sowjetunion war nicht nur die zeit unter Stalin sondern ging bis 1991! Die zeit unter Stalin kann man durchaus bedauern und bereuen durch die ganzen verbrechen! Aber Stalin war nur ein kleiner teil der gesamten Geschichte und nicht die Sowjetunion selbst!
 
Hast zwar nicht ganz unrecht aber die Geschichte der Sowjetunion war nicht nur die zeit unter Stalin sondern ging bis 1991! Die zeit unter Stalin kann man durchaus bedauern und bereuen durch die ganzen verbrechen! Aber Stalin war nur ein kleiner teil der gesamten Geschichte und nicht die Sowjetunion selbst!

Naja dass die Sowjetunion andere Staaten unterdrückt hat, siehe Prager Frühling usw. wirst Du wohl nicht verleugnen können und zudem das größte Leid hat bekanntlich die eigene Bevölkerung dadurch erfahren und der Dumachef tut ja so, als wäre daher eine Aufklärung und kritische Auseinandersetzung diesbezüglich und besonders wegen Stalin nicht notwendig.
 
Naja dass die Sowjetunion andere Staaten unterdrückt hat, siehe Prager Frühling usw. wirst Du wohl nicht verleugnen können und zudem das größte Leid hat bekanntlich die eigene Bevölkerung dadurch erfahren und der Dumachef tut ja so, als wäre daher eine Aufklärung und kritische Auseinandersetzung diesbezüglich und besonders wegen Stalin nicht notwendig.

Nein mache ich auch nicht! Bin ehrlich gesagt auch noch zu jung dafür um das beurteilen zu können! Da ich die Sowjetunion selbst nur einige jahre mit erlebt habe! Und ich bin erlich gesagt auch ganz froh darüber das es sie nicht mehr gibt!
Denn Russland geht es sicher jetzt besser als es zur zeit der Sowjetunion der fall war!
 
Hast zwar nicht ganz unrecht aber die Geschichte der Sowjetunion war nicht nur die zeit unter Stalin sondern ging bis 1991! Die zeit unter Stalin kann man durchaus bedauern und bereuen durch die ganzen verbrechen! Aber Stalin war nur ein kleiner teil der gesamten Geschichte und nicht die Sowjetunion selbst!

17. Juni 1953, Ungarn 1956, Prag 1968, Einmarsch in Afghanistan 1979 - war alles schon nach Stalins Tod. Sich mit der eigenen Geschichte (und ihren Verbrechen) auseinander zu setzen muss man auch, wenn man nicht direkt beteiligt war, schon um Wiederholungen zu verhindern.
Der verdienstvolle und opferreiche Kampf gegen die Nazis befreit keine Nation davon, sich mit den eigenen Verbrechen zu beschäftigen, alles andere wäre Geschichtsklitterung...
 
Ich gebe euch beiden ja recht, aber eins frage ich mich ob der liebe Herr Gauck es Obama auch vorgeschlagen hat als er in Berlin war! Weil die USA sind ja auch nicht grad im Weissenhaus aufgewachsen!

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Aber mal spaß bei seite! Ich weiß das hat mit USA nichts zu tun! Aber jedes land hat eben so seine vergangenheit!
 
[h=1]Wertvolle Sammlung: Zarenglanz in Washington[/h]
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Im Washingtoner Rock Creek Park befindet sich ein Landgut, das früher einem amerikanischen Millionär gehörte. Bei der Gestaltung ihres Anwesens nahm sich die erfolgreiche Getreideunternehmerin Marjorie Merriweather Post ein russisches Landgut als Vorbild.
Statt das Landgut 1973 ihren Kindern zu vererben, verwandelt sie es in ein Museum. Marjorie Merriweather Post, eine der reichsten Frauen in den USA in der damaligen Zeit, hatte eine umfangreiche Sammlung der russischen Zarenkunst zusammengestellt, als sie mit ihrem dritten Ehemann, dem wohlhabenden Anwalt und US-Botschafter Joseph Davies, in den Jahren 1937/38 in der Sowjetunion lebte. Heute gilt das Landgut (bekannt als Hillwood Museum) als größte Sammlung der russischen Zarenkunst außerhalb Russlands.
Die Sammlung der Amerikanerin ist sehr beeindruckend. Obwohl das Ehepaar 1938 Moskau verließ und sich 1955 scheiden ließ, kaufte Post weiter eifrig russische Kunstwerke bei Auktionen und Zwischenhändlern.
Die 20 wichtigsten Ausstellungsstücke im Hillwood-Museum:
1. Osterei von Katharina der Großen. Ein Fabergé-Ei aus Gold, Diamanten, Perlen, Silber, Platin und Glas, geschaffen von Henrik Wigström, dem letzten Chefdesigner des Juwelierhauses Fabergé. Das Ei hat ein Geheimfach. Das Ei wurde auf Bestellung von Zar Nikolaus II. als Ostergeschenk für seine Mutter 1914 angefertigt.

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2. Ei mit zwölf Monogrammen. Das goldene Fabergé-Ei, bedeckt mit blauer Emaille und Diamanten, schenkte Zar Alexander III. seiner Frau 1895. Die Diamantenreihen teilen das Ei in zwölf Bereiche, jede ist mit Initialen von Zar Alexander bzw. seiner Gemahlin verziert. An einigen Stellen wurde die Emaille entfernt, um das Gold freizulegen. 1885 begann der Brauch, dass der Zar seiner Gemahlin jeweils zu Ostern ein Fabergé-Ei schenkte. Sein Sohn setzte diese Tradition fort.

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3. Fabergé-Uhr. Silberne Uhr im Rokoko-Stil mit Geheimfächern, die Maria Fjodorowna, Mutter von Zar Nikolaus II., gehörte. Der Legende nach war Maria begeistert vom James Cox’s Original aus dem 18. Jahrhundert, das Alexandra, Gattin von Nikolaus, gehörte. Deshalb bestellte das Zarenpaar für Maria Fjodorowna bei Fabergé eine Kopie mit den Porträts von Nikolaus und Alexandra.

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Die Eier und die Uhr sind im Ikonen- und Symbole-Saal des Museums ausgestellt, in dem sich etwa 100 wertvolle Kunstwerke aus Russland befinden. Zwei der weltweit noch vorhandenen 42 Fabergé-Eier werden hier aufbewahrt.

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4. Militärischer Ehrenpokal. Mit dem goldenen Militärpokal im russischen neoklassischen Stil wurde General-Adjutant Stepan Apraksin 1833 geehrt. Apraksin nahm 1812 am Krieg gegen Napoleon teil und erwarb sich große Verdienste als Militär. Nikolaus I. ehrte die Militärs mit exklusiven Geschenken. Eines davon ist der Pokal. In dem Pokal steckt viel filigrane Arbeit. Der Deckel des Pokals ist mit einem Detail in Form eines mit Federn geschmückten Gardistenhelms dekoriert.

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5. Hochzeitskrone. Die mit Diamanten verzierte Krone, die Alexandra 1894 bei der Hochzeit mit Zar Nikolaus II. trug. Die Diamanten sind auf Samt befestigt. Die Krone ist mit einem Kreuz aus sechs größeren Diamanten verziert. Die sechs vertikalen Bänder und das siebte horizontale Band sind mit drei kleineren Diamantenreihen geschmückt. Dazwischen sind zwei Reihen mit größeren Diamanten zu sehen.

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6. Hochzeitsmahl der Bojaren. Das 1883 etwa vier Meter breite Bild in Öl zeigt ein Hochzeitsmahl der Bojaren, der wohlhabenden Klasse, die im Moskauer Staat im 16. und 17. Jh. eine wichtige politische Rolle spielte. Auf dem Gemälde von Konstantin Makowski rufen die Hochzeitsgäste einen Toast auf das Ehepaar aus und die traditionelle Aufforderung „Gorjko!“ („Bitter“), womit das Paar zum Küssen aufgefordert wird. Die Aufforderung geht auf die Legende zurück, dass die Neuvermählten mit einem Kuss den bitter schmeckenden Wein versüßen. Die Aufforderung kommt am Ende des Festmahls.

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7. Petersburger Kelch (Gefäß für das Abendmahl). Das Gefäß aus Gold stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde von Katharina der Großen für die Dreifaltigkeits-Ismailowo-Kathedrale in St. Petersburg angefertigt. Es ist mit Diamanten und Edelsteinen verziert. Die Kaiserin bestellte bei Iver Windfeldt Buch zwei Liturgiesätze, wobei jeder aus einem Kelch und weiteren Gegenständen für religiöse Zeremonien bestand. Ein Satz wurde für die Dreifaltigkeits-Ismailowo-Kathedrale angefertigt, ein weiterer kam in der Mariä-Himmelfahrt-Kathedrale zum Einsatz. Für die Anfertigung dieser Sätze belohnte Katharina Windfeldt Buch mit Gold und Diamanten aus der Schatzkammer.

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8. Porträt von Katharina der Großen. Auf dem Ölgemälde von Dmitri Lewizki richtet Katharina II. ihr Zepter auf die Krone und eine Büste von Peter dem Großen. Das Porträt wurde vervielfältigt und in Verwaltungsgebäuden, Gouverneursresidenzen sowie Bildungsanstalten aufgehängt. Das drei Meter große Porträt wurde 1788 dem britischen Finanzberater der Zarin geschenkt.

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9. Porträt der Gräfin Samojlowa. Der bekannte russische Künstler Karl Brjullow, der als einer der Vorreiter beim Übergang vom Neoklassizismus zur Romantik gilt, malte in Italien dieses Bild für die befreundete Gräfin Julia Samojlowa. Das fast drei Meter große Bild gilt in dem Museum als Brjullows wichtigstes Werk, das sich außerhalb Russlands befindet. Für den Künstler verkörperte die reiche Gräfin Eleganz und Schönheit.

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10. Emaillenschatulle. 30 Diamanten umgeben das Porträt des Zaren Alexander II. auf der Emaillenschatulle. Die Schatulle wurde um das Jahr 1870 angefertigt.

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11. Spieldose. Geschenk der Fürsten Felix und Nikolaus Jussupow zur Silberhochzeit ihrer Eltern im Jahr 1907. Felix war beteiligt am Mordkomplott gegen Georgi Rasputin, Wunderheiler und enger Vertrauter von Nikolaus II. und seiner Gattin Alexandra. Rasputin war im auf der Spieldose abgebildeten Jussupow-Zarenpalast in St. Petersburg getötet worden.

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12. Schüssel. Diese dekorative Schüssel wurde 1883 von Meistern des berühmten Juweliers Pawel Owtschinnikow kreiert. Darauf sind die Porträts von Alexander III. (oben), seiner Ehefrau Maria Fjodorowna (rechts) und des jungen Nikolaus II. (links) zu sehen.

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13. Die Ordenskette des Heiligen Andreas. Mit dieser Kette aus dem 19. Jahrhundert wurden die Mitglieder der Zarenfamilie, die Mitglieder von Königsfamilien im Ausland und verdiente Beamte ausgezeichnet. Sie wurde bei besonderen Anlässen getragen. Die Kette besteht aus Medaillons, darunter einem mit der Abbildung des russischen Doppeladlers, der gen Osten und gen Westen blickt. Auf dem großen unteren Medaillon sieht man den Heiligen Andreas, gekreuzigt in Form des Buchstabens „X“.

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14. Holzschrank. Geschenk von Zar Alexander II. zum Hochzeitstag eines Fürsten und dessen Gattin im 19. Jahrhundert. Auf den Türen des Möbelstücks waren ursprünglich die vier Porträts des Fürsten und seiner Familie angebracht. Als die Amerikanerin Post während ihres Aufenthalts in der Sowjetunion den Schrank bekam, waren die Porträts verschwunden. An ihrer Stelle wurden Azurstein-Platten eingesetzt.

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Wertvolle Sammlung: Zarenglanz in Washington | Meinungen | RIA Novosti
 
17. Juni 1953, Ungarn 1956, Prag 1968, Einmarsch in Afghanistan 1979 - war alles schon nach Stalins Tod. Sich mit der eigenen Geschichte (und ihren Verbrechen) auseinander zu setzen muss man auch, wenn man nicht direkt beteiligt war, schon um Wiederholungen zu verhindern.
Der verdienstvolle und opferreiche Kampf gegen die Nazis befreit keine Nation davon, sich mit den eigenen Verbrechen zu beschäftigen, alles andere wäre Geschichtsklitterung...


Guten Abend,
da hast du schon Recht. Aber Stalin verbindet sich eben auch im positiven Sinne mit einer Episode sowjetischer Geschichte, die innerhalb kurzer Zeit dramatische Folgen und auch Spuren im Volk hinterlassen hat. Das überdeckt leider vieles. Und wie man als Ausländer auch immer empfinden möge, aber ganze Generationen bei uns waren quasi Sowjetunion.
Un "trotzdem" wird nicht alles rosarot gesehen. Wer das glaubt, der irrt gewaltig. Ich kann mich etwa nur an ziemlich "breite" Diskussionen erinnern z.B. nach dem Ausstrahlen der Serie "Leben und Schicksal".
Und ob man es glaubt oder nicht, "ausgerechnet" von Putin (auch Medwedew) wirst du so einiges zum Thema finden, was vielleicht überraschen wird.

Es gab vor 20/23 Jahren vielleicht mal die Chance der Entwicklung gemeinsamen Verständnisses, gemeinsamer Erinnerungskultur an Punkte, die etwa unsere beiden Völker betreffen. Ob Krieg oder die Zeit danach. Die Chance wurde vertan und die Schuld dafür liegt wahrlich nicht allein bei den Russen. Geschichtsklitterung empfinde ich auch vieles auf deutscher Seite. Und vielleicht liegt es (leider) bis zu einem gewissen Grad "in der Natur der Sache", dass wir auch manche Dinge vielleicht immer einen anderen Blickwinkel haben werden. Und vielleicht sollte man das bis zu einem gewissen Grad auch respektieren/ akzeptieren.

Und ein wenig ist es schon so, wie Damien schrieb. Ich wäre gespannt, ob Herr Gauck auch gegenüber den hohen Repräsentanten befreundeter Nationen solche Worte finden wird.
 
Putin über wachsende Schulden und Arbeitslosigkeit in mehreren Ländern besorgt

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Der russische Präsident Wladimir Putin ist über die wachsenden Schulden und die (negative) Dynamik der Arbeitslosigkeit in mehreren Ländern besorgt.
Das betreffe insbesondere Jugendliche, die Situation sei überaus ernst, sagte der Staatschef am Donnerstag in St. Petersburg bei einem Treffen mit der Leitung des G20-Geschäftsgipfels. "Die Besorgnis führender Repräsentanten über gegenwärtige Prozesse in der Welt ist offenkundig, weil sich das globale Wachstum verlangsamt und in jedem Fall instabil bleibt. Es gibt nur wenig positive Signale, dafür aber eine Vielzahl diverser Risiken. 2012 war das komplizierteste Jahr für die Weltwirtschaft nach der Krise von 2008/2009. Das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs 2012 vor dem Hintergrund der zunehmenden Steuerlast um 3,2 Prozent."

Putin zufolge nehmen die Schulden leider in einem verhältnismäßig hohen Tempo zu. "Die Gesamtschulden der entwickelten Länder beliefen sich im vergangenen Jahr im Durchschnitt auf 109,3 Prozent des BIP und in Ländern der G7 sogar auf 125 Prozent."

Besorgniserregend sei die Zahl der Arbeitslosen: rund 200 Millionen wirtschaftlich aktiver Bürger sind ohne Job. In einigen Ländern Europas liegt die Arbeitslosenrate bei mehr 25 Prozent, in Griechenland bei über 60 Prozent, in Portugal und Italien bei mehr als 40 Prozent, in Spanien bei 56 Prozent." Das sei eine Tragödie. Die Situation sei extrem gefährlich, und zwar nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die soziale und die politische Sphäre, sagte der russische Präsident.

Putin über wachsende Schulden und Arbeitslosigkeit in mehreren Ländern besorgt | Wirtschaft | RIA Novosti
 
Nach Treffen mit Obama: Merkel reist zu Putin

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Bundeskanzlerin Angela Merkel nimmt heute am Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg teil, schreibt die Zeitung „Nesawissimaja Gaseta“ am Freitag.
Am Rande des Forums trifft die Kanzlerin zu einem Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammen.

Die Bundeskanzlerin hatte erst am Mittwoch in Berlin US-Präsident Barack Obama empfangen. Der Umstand, dass beide Treffen kurz hintereinander stattfinden, zeugt offenbar vom Realismus und Pragmatismus Merkels. Denn trotz ihrer Kritik an der Politik Putins ist Russland weiterhin ein strategischer Partner der Bundesrepublik. Auch die Beziehungen mit Washington haben für Berlin oberste Priorität, wenn man die Rolle der USA in der Nato und der Welt sowie die US-Militärstützpunkte in Deutschland bedenkt. Das hat Obamas Besuch in Berlin deutlich gemacht.

Wahrscheinlich wird Merkel Putin ihre Eindrücke von ihrem Treffen mit Obama schildern, zumal der US-Präsident in Berlin einige Ideen in Bezug auf Russland äußerte. Obama sprach sich in seiner Rede vor dem Brandenburger Tor unter anderem für den weiteren Abbau der Atomwaffenarsenale aus. Zugleich forderte er eine „wesentliche Reduzierung“ der taktischen Atomwaffen Russlands und der USA in Europa.
Sein Vorstoß in Sachen Atomabrüstung löste jedoch eher Skepsis aus. Selbst die „Washington Post“ schrieb, dass Obamas Rede die Kluft zwischen seinen ambitionierten Ankündigungen und den bescheidenden Ergebnissen seiner Außenpolitik gezeigt habe.
Obamas Berliner Rede wirft Fragen auf. Zum Beispiel versprach er, die Bemühungen um die Schließung von Guantanamo zu „verdoppeln“, obwohl dafür nur eine Unterschrift von ihm genügen würde. Auffällig war auch, dass die Straße des 17. Juni in Berlin während seines Besuchs abgeriegelt wurde. 2008 hatten 200 000 Berliner den damaligen US-Präsidentschaftskandidaten begeistert empfangen. Diesmal durften nur 5000 geladene Gäste der Rede Obamas beiwohnen. Obama sprach vom Fall der Berliner Mauer, versteckte sich dabei aber hinter Panzerglas.

Obama hatte Putin offenbar am Vortag seines Berlin-Besuchs beim G20-Gipfel im nordirischen Lough Erne mitgeteilt, dass er beim Treffen mit Merkel über die Atomabrüstung reden wird. Putins Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Am Mittwoch verwies er in St. Petersburg auf den weiteren Aufbau der US-Raketenabwehr und betonte: „Wir können nicht zulassen, dass das aktuelle Gleichgewicht des strategischen Abschreckungssysteme gestört und die Effizienz unserer Atomwaffen gesenkt wird.“ Baldige Fortschritte auf diesem Gebiet erscheinen deshalb eher fragwürdig.

Merkels Treffen mit Obama war im Hinblick für die Bundestagswahl im September wichtig. Merkel bekräftige ihre souveräne Position zu vielen wichtigen Fragen, die die Bundesbürger beschäftigen. So versicherte sie, dass Deutschland die syrischen Oppositionellen nicht mit Waffen versorgen wird. Zudem distanzierte sie sich von Obama, der die Aktivitäten der US-Geheimdienste im Internet rechtfertigte. Gleichzeitig begrüßte sie aber die Idee zur Einrichtung einer Freihandelszone zwischen der EU und den USA.
Diese Ideen könnte sie beim St. Petersburger Forum erneut äußern, das unter dem Motto „Finding Resolve to Build the New Global Economy“ steht.

Nach Treffen mit Obama: Merkel reist zu Putin | Zeitungen | RIA Novosti
 
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