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Nachrichten Russland

Venzuelas Präsident für strategische Kooperation mit Russland und gegen Einmischung in Syrien


Der venezolanische Präsident Nicolas Maduro hat am Dienstag bei der Besichtigung des Raketenkreuzers Moskwa, der mit einem russischen Schiffsverband im venezolanischen Hafen La Guairaim angelegt hatte, die strategische Kooperation mit Russland bekräftigt.
„Die Ankunft dieser Schiffe bestätigt die Absicht, den Weg zu gehen, den Chavez und Putin eingeschlagen haben“, sagte Maduro im venezolanischen Fernsehen. „Wir wollen, dass sich unser Verhältnis in der militärtechnischen Zusammenarbeit äußerst dynamisch und dauerhaft gestaltet.“

Bereits beim ersten Besuch in Moskau habe er vor Russlands Präsident Wladimir Putin seine Treue zum Kurs auf die Errichtung eines historischen Bündnisses zwischen beiden Ländern bekundet.
„Ich sagte ihm: Bruder, Kamerad Putin, ich spreche im Namen des venezolanischen Volkes, und ich bin gekommen, um als Präsident von Venezuela diese Allianz zu ratifizieren“, so Maduro. Es handle sich sowohl um die militärtechnische Zusammenarbeit als auch um die Kooperation in den Bereichen Kultur, Bildung, Wirtschaft und Energie.

Venezuela brauche die militärische und politische Stärke nicht, um andere Völker zu erobern, sondern um sein Recht auf Souveränität und Frieden respektieren zu lassen, sagte Maduro.
„In dieser Welt hat man keinen Respekt vor Schwachen und schlecht Ausgerüsteten, vor denjenigen, die auf den Knien stehen“, sagte Maduro weiter. „Die von uns angestrebte Welt muss multilateral sein. Man muss ein Gleichgewicht in einer Welt anstreben, in der es keinen Platz für Imperien gibt.“

Auf das Thema Weltsicherheit eingehend, betonte Maduro: „Ein Angriff auf Syrien würde den Beginn eines katastrophalen Krieges bedeuten.“ In Syrien müsse man nach Friedenslösungen suchen, um einen „Terrorkrieg“ gegen das syrische Volk zu verhindern.
Auch das ägyptische Volk muss sich laut Maduro um eine friedliche Regelung im Lande bemühen.

Venzuelas Präsident für strategische Kooperation mit Russland und gegen Einmischung in Syrien | Politik | RIA Novosti

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Furcht vor Hackerangriffen: Russland plant Regierungs-Intranet

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Russlands Geheimdienste rüsten sich gegen Hackerangriffe aus dem Ausland, schreibt die Zeitung „Kommersant“ am Mittwoch.
Präsident Wladimir Putin hat den Vorschlag des Inlandsgeheimdienstes FSB gebilligt, ein Kommunikationsnetzwerk zum Schutz der nationalen Sicherheit einzurichten. Im September könnte ein entsprechender Gesetzentwurf in die Regierung eingebracht werden.

„Die üblichen Vorgehensweisen bei der Förderung der Informationssicherheit für ‚Sonderverbraucher’, denen allgemeine Kommunikationsressourcen zu Grunde liegen, bieten keinen Schutz für die Netzwerke und Verwaltungssysteme vor Cyberangriffen, vor schädlichen Programmen bei der Durchführung von Sonderoperationen im Informationsbereich, vor Angriffen von Cyberterroristen und anderen Cyberverbrechen“, heißt es in der Regierung. Im Januar hatte Putin den FSB beauftragt, ein System zur Prognostizierung bzw. Verhinderung von Cyberangriffen zu entwickeln. Im August lag ein entsprechender Gesetzentwurf vor. Demnach sollen Hacker zur strafrechtlichen Verantwortung gezogen werden.

Wladimir Kalinin, Berater der russischen Kommunikationsagentur (Rosswjas), sagte, dass diese Behörde mit der Entwicklung dieses Sicherheitssystems beauftragt werden sollte. Eine endgültige Entscheidung darüber stehe aber offenbar noch aus. „Der Umfang der damit verbundenen Aufbauarbeiten und die konkreten Aufgaben sind unbekannt. Die Erfahrungen von Rosswjas könnten bei der Einrichtung von Kommunikationssystemen genutzt werden“, so Kalinin.

Im Verteidigungsministerium war dieses Thema zuletzt häufig diskutiert worden, wurde jedoch als unrealistisch angesehen. „Parallel zu den Leitungen von Rostelekom oder Transtelekom könnte ein LWL-Netzwerk der Behörden aufgebaut werden. Aber bei der Einrichtung des Netzwerkes müssen wir trotzdem auf die Dienste des US-amerikanischen Konzerns Cisco zurückgreifen“, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Ein Experte wies darauf hin, dass die russische Telekombranche total von ausländischen Lieferanten abhänge, was keine sichere technologische Basis für die Verwaltung des Militärs sei.

Experten warnen jedoch, dass dieses Projekt mehrere Milliarden Dollar kostet. „Der Aufbau eines solchen Netzwerks wäre dem Umfang nach mit dem Aufbau eines zweiten Rostelekom-Konzerns vergleichbar, doch seine Kapazität wäre viel geringer“, sagte der frühere Rostelekom-Generaldirektor Anton Kolpakow. Bereits im Jahr 2009 seien mehrere Varianten zur Einrichtung eines Netzwerks für die Sicherheitsbehörden erörtert worden. Damals seien die üblichen Anbieter, darunter Rostelekom, in Erwägung gezogen worden. Allerdings sei keine Einigkeit über die Finanzierung dieses Projektes erreicht worden, so Kolpakow.

Viele Länder haben solche speziellen Netzwerke. Das größte von ihnen ist das US-amerikanische SIPRNET. Es wurde vom Pentagon eingerichtet und vernetzt alle Sicherheitsbehörden der USA, das Außenministerium und das Weiße Haus. Der Sicherheitsgrad war ziemlich hoch, aber sehr viele Mitarbeiter hatten darauf Zugriff, so dass die Gefahr eines Informationsverlustes bestand. Dazu kam es auch: Bradley Manning gab 600 000 Daten an die Enthüllungsplattform WikiLeaks weiter.

http://de.ria.ru/zeitungen/20130828/266753628.html
 
[h=1]Putin und Merkel besprechen Lage in Syrien am Telefon[/h]
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Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Donnerstag in einem Telefongespräch mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel die zugespitzte Situation in Syrien erörtert, berichtet der Pressedienst des Kreml.
„Es fand ein ausführlicher Meinungsaustausch zu verschiedenen Aspekten der Syrien-Krise statt. Die beiden Seiten gehen davon aus, dass im Rahmen der UNO und in weiteren Formaten die intensive Arbeit an der politisch-diplomatischen Regelung der bestehenden Situation fortgesetzt wird. Es wurde unter anderem die Wichtigkeit der Erörterung des UN-Expertenberichtes über mutmaßliche Fälle von Anwendung chemischer Waffen in Syrien im Sicherheitsrat hervorgehoben“, so die Mitteilung.

Putin und Merkel besprechen Lage in Syrien am Telefon | Politik | RIA Novosti
 
Russen bekommen elektronische Ausweise

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© RIA Novosti. Witalii Anckow

Die russischen Behörden wollen die alten Personalausweise aus Papier durch Plastikkarten ersetzen, schreibt die Zeitung „Kommersant“ am Freitag.
Am Donnerstag konnte sich der russische Premier Dmitri Medwedew bei seinem Besuch im Druckwerk Goznak bereits ein Bild von dem Aussehen der neuen Ausweise machen. Die neuen Ausweise werden ab 2016 ausgestellt. Die Bürger Russlands bekämen gleichzeitig eine digitale Signatur und PIN-Codes, um die staatlichen Dienste nutzen zu können, so der Leiter der russischen Migrationsbehörde Konstantin Romodanowski.

2015 soll die Test-Produktion der Plastikkarten mit E-Chip beginnen. Auf der Karte werden der Name, das Geburtsdatum und das Geschlecht stehen, hinzu kommt das Foto. Im Chip werden die Steuernummer, die Sozialversicherungsnummer und die elektronische Signatur des Inhabers gespeichert, sagte Romanowski. Bis 2025 werden auch weiter Ausweise aus Papier ausgestellt. Ab 2030 sind die alten Personalausweise ungültig. Damit wird die Plastikkarte der einzige Personalausweis des russischen Bürgers. Die neuen Plastikausweise werden für zehn Jahre ausgestellt. Kinder werden die Ausweise nach ihrer Geburt bekommen. Erst mit 14 Jahren kommt ein Foto auf die Karte.

Die Neuerung soll zunächst in einigen russischen Regionen getestet werden. Dabei soll es sich um die Republiken Tatarstan, Jakutien, die Fernost-Region Primorje, das Gebiet Rostow sowie Moskau und das Gebiet Moskau handeln.
Medwedew hat Überlegungen veranlasst, ob der neue Ausweis nicht vielleicht mit dem Reisepass verknüpft werden sollte. Wie Medwedew betonte, könnten in 15 Jahren die Visa bereits der Vergangenheit angehören. Deswegen müsse der Chip Einreise-Informationen speichern können. In der russischen Migrationsbehörde wurde betont, dass die Reisepässe nicht abgeschafft werden.

Russen bekommen elektronische Ausweise | Zeitungen | RIA Novosti
 
[h=1]Trägerrakete Zenit-2SB bringt israelischen Kommunikationssatelliten ins All[/h]
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Eine Trägerrakete Zenit-2SB, die am Sonntag vom Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) gestartet ist, hat den israelischen Satelliten Amos-4 (Afro-Mediterranean Orbital System) auf eine Erdumlaufbahn gebracht, wie ein Sprecher der Russischen Weltraumagentur Roskosmos RIA Novosti mitteilte.

„Der ausländische Weltraumapparat trennte sich um 04.05. MESZ vom russischen Beschleunigungsblock DM-SLB ab. Der Satellit wurde zur Steuerung an den Auftraggeber des Starts übergeben“, hieß es.

Der Amos-4, dessen Hersteller der Konzern Israel Aerospace Industries Ltd. ist, ist für die Satellitendienstleistungen DTH, VSAT und Breitband-Internet auf dem Territorium Russlands, des Mittleren Ostens, Südost- und Zentralasiens bestimmt.

Trägerrakete Zenit-2SB bringt israelischen Kommunikationssatelliten ins All | Raumfahrt | RIA Novosti
 
Syrien-Einsatz und Russland. Alles halb so schlimm?

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US-Kriegsschiffe haben sich im Mittelmeer für einen möglichen Militäreinsatz in Stellung gebracht. Was kann Moskau dagegen tun, das eine militärische Intervention des Westens in den Syrien-Konflikt kategorisch ablehnt? Was steht für Russland auf dem Spiel? Es ist zwar überraschend, aber viele Experten sind der Ansicht, dass Russland außenpolitisch kaum etwas gewinnt oder verliert, egal wie sich die Situation entwickelt.
Die USA und ihre Nato-Verbündeten Frankreich und die Türkei sind bereit, gegen die Truppen des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad in den Krieg zu ziehen. Assad wird vorgeworfen, Ende August bei Damaskus Giftgas eingesetzt zu haben. Einigen Quellen zufolge könne ein Militärangriff bereits am Freitag vorgenommen werden. Das Weiße Haus will jedoch nichts überstürzen: Associated Press zitierte in der Vorwoche eine anonyme Quelle im US-Geheimdienst, die die von Washington erhaltenen Beweise für den Einsatz von Chemiewaffen durch die Assad-Truppen in Frage stellt.
Russland, das nach den westlichen Interventionen in mehreren arabischen Ländern 2011 selbst geringerere Anti-Assad-Maßnahmen ablehnt, ist der Ansicht, dass hinter der Gasattacke die syrischen Rebellen stehen. Klar ist allerdings, dass Washington und seine Verbündeten nicht auf Moskau hören werden, wenn sie einen Militärschlag beschließen. Sollte es doch dazu kommen, hat Russland mehrere Wege, darauf zu reagieren.

Folgen:
1. für Russlands Image in der Welt
Ob Russland in der Syrien-Frage seine diplomatische Stärke verloren habe oder nicht, sei diskutabel, findet der Syrien-Experte und Orientalist Wladimir Achmedow. „Wenn Russland den westlichen Einsatz gegen Assad nicht verhindert, könnte das als diplomatische Niederlage angesehen werden. Dass Moskau seit mehr als zwei Jahren eine Militäroperation in Syrien verhindere, werde in der Welt als bescheidener diplomatischer Erfolg betrachtet, sagte Wladimir Bartenew von der Fakultät für Internationale Politik der Moskauer Lomonossow-Universität.
Beide Experten sind sich einig, dass die Situation in Syrien an die Invasion im Irak 2003 erinnert. Damals trat Russland im UN-Sicherheitsrat gegen diesen Einsatz auf, konnte ihn allerdings nicht verhindern. Dennoch stellte es damals seine Position als unabhängiger weltpolitischer Akteur unter Beweis und verwies später häufig darauf, dass es Recht hatte, zumal der westliche Irak-Einsatz nicht den erhofften Erfolg brachte.


2. für Russlands Status in der arabischen Welt

Beide Experten zeigten sich überzeugt, dass Russland im Nahen Osten kaum etwas verlieren wird, denn die meisten Länder haben seine Position in Bezug auf Syrien ohnehin nie unterstützt. Die meisten Araber sind Sunniten, so dass Syrien, wo die Schiiten bzw. Alawiten an der Macht stehen, ihr Gegner ist. Laut Quellen versuchte Saudi-Arabien, Russland mit einem Waffendeal für 15 Milliarden Dollar zum Umdenken zu bewegen. Dafür müsste der Kreml den syrischen Präsidenten Assad fallen lassen. Doch selbst wenn die arabischen Länder einen solchen Waffendeal angeboten haben, hänge ihre künftige Position vom Erfolg der Operation zur Entmachtung Assads ab, warnte Experte Achmedow. Die Chancen dafür stehen jedoch 50:50.


3. für Russlands Wirtschaft

Seit Jahrzehnten war Russland der wichtigste Waffenlieferant Syriens. Damaskus bekam russischen Rüstungen von MiG-Kampfjets über Bastion-Raketen bis hin zu ultramodernen S-300-Abwehrraketen, deren Lieferung lange vor dem Ausbruch des Bürgerkrieges vereinbart worden war.

Achmedow zufolge könnte Assads Sturz der militärtechnischen Kooperation von Moskau und Damaskus schaden, würde jedoch nicht ihr Ende bedeuten. Denn die syrischen Streitkräfte seien an die russischen Waffen gewöhnt. Außerdem kaufen der Irak und Afghanistan – zwei Länder, wo es in den letzten 15 Jahren zum Machtsturz nach Militäreinsätzen kam – wieder russische Waffen. Selbst wenn Russland Syrien als Absatzmarkt verlieren sollte, wäre das nicht allzu schmerzhaft, denn auf dieses Land entfallen nur fünf Prozent seines gesamten Waffenexports. Dieses Land sei ein deutlich kleinerer Waffenabnehmer als Indien, Indonesien oder Malaysia, stimmte Ruslan Puchow vom Zentrum für Strategien- und Technologienanalysen zu.
Ein Syrien-Einsatz könnte die internationalen Ölpreise in die Höhe treiben. Sie könnten auf 125 bis 150 Dollar pro Barrel steigen. Das geht aus einem Bericht der Bank Société Générale hervor. Das wäre hilfreich für die ölabhängige russische Wirtschaft, die sich am Rande einer Rezession befindet.


4. für den russischen Marinestützpunkt in Syrien

Seit 1971 hat Russland einen kleinen Marinestützpunkt im syrischen Hafen Tartus. Er ist mittlerweile das letzte russische Militärobjekt außerhalb der früheren Sowjetunion. Die Experten sind sich jedoch einig, dass dieser Stützpunkt keine große Rolle für Russlands militärische Stärke spielt. „Er hat keinen großen Nutzen“, so Puchow. Nach seinen Worten besteht der Stützpunkt aus mehreren Kasernen und kann höchstens zwei mittelgroße Schiffe gleichzeitig aufnehmen.

Was könnte Russland tun bzw. nicht tun?
Was sollte Russland tun:

- Veto im UN-Sicherheitsrat

Moskau hält es für notwendig, dass jegliche militärische Maßnahmen vom UN-Sicherheitsrat gebilligt werden müssen. Russland wird wahrscheinlich eine Resolution blockieren, die eine Invasion in Syrien genehmigt. Nach seiner Auffassung gibt es keine Beweise dafür, dass Kampfstoffe von Assad und nicht von seinen Gegnern eingesetzt wurden. Diese Meinung äußerten alle von RIA Novosti befragten Experten.
„Russland wird sagen – ohne die Worte besonders zu wählen – dass jegliche Strafaktionen bzw. Gegenmaßnahmen gegen dem syrischen Regime illegal sind. Auf dieser Position gegenüber den Strafaktionen der USA steht es seit den frühen 1990er-Jahren“, sagte Roy Allison, Experte für internationale Beziehungen vom St. Antony’s College bei der University of Oxford. (Die einzige Ausnahme war die Kriegskampagne in Libyen 2011. Damals enthielt sich Russland der Stimme, was im Grunde eine Zustimmung bedeutete. Diese Entscheidung wurde allerdings noch unter Präsident Dmitri Medwedew getroffen, der viel liberaler als Wladimir Putin war.)


- weitere Syrien-Gespräche in Genf

Wahrscheinlich wird Russland weiterhin auf einer politischen Regelung des Syrien-Konfliktes bestehen, vielleicht im Rahmen der so genannten „Genf-2“-Konferenz, die es initiierte, um Assad und seine Gegner an den Verhandlungstisch zusammen zu bringen. Luftschläge würden für die beiden Konfliktseiten negative Folgen haben, aber Moskau werde weiter versuchen, die syrischen Konfliktlager zu Verhandlungen zu bewegen, zeigten sich Bartenew und Achmedow überzeugt. Der russische Außenminister Sergej Lawrow sagte am Montag, dass das US-Außenministerium ebenfalls die Idee unterstütze, die Genfer Syrien-Gespräche fortzusetzen.


- Hilfe für Assad-Regime

Moskau werde auch weiterhin Assads Regierung mit Waffen und Hilfsgütern versorgen, so Olga Oliker von der US-amerikanischen Analyse-Agentur RAND Corporation. Die russischen Experten stimmten dieser Meinung zu, denn Moskau hat offenbar beträchtliche Mittel in Assads Regime investiert. Auch seine Waffenlieferungen nach Syrien waren vermutlich groß, obwohl es noch keine entsprechenden Informationen gibt. Eine Erweiterung der militärischen Kooperation mit Syrien sei aber nicht zu erwarten, so Bartenew.


Was sollte Russland vermeiden:
- Annäherung an den Iran


Der Iran ist Syriens engster Verbündeter in der Region und der größte Unterstützer der Schiiten weltweit. Russland verfügt über große Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Islamischen Republik: Es hat ein Atomkraftwerk im iranischen Bushehr gebaut und den Verkauf von S-300-Raketenkomplexen mit Teheran vereinbart. Der Deal musste jedoch 2010 annulliert werden, weil der Druck Israels und des Westens enorm hoch war. Der Kreml könne mit dem Iran enger kooperieren, wolle aber nicht in die damit verbundene Verschärfung des Syrien-Konfliktes verwickelt werden, findet Allison. Nach seiner Auffassung versucht Moskau, die positiven Beziehungen mit Teheran beizubehalten ohne seinen guten Verbindungen zu Israel zu schaden. Außerdem wage es Russland nicht, die Islamische Republik aufzurüsten, besonders wenn man deren Atomambitionen und ihr fragwürdiges Image in der Region bedenke.


- Spannungen mit den USA

Die russisch-amerikanischen Beziehungen erleben nicht gerade ihre besten Zeiten. Syrien sei nicht der einzige Streitpunkt, äußert die Expertin Oliker. John Lough (Chatham House) vermutet, dass der Kreml eine symbolische Geste machen und sein militärisches Zusammenwirken mit dem Westen, darunter in der iranischen und afghanischen Richtung, einstellen könne. Es sei jedoch „unwahrscheinlich, dass Russland wirklich das tut, womit es droht.“


- Krieg

Was Russland definitiv nicht tun wird, ist eine Einmischung in einen militärischen Konflikt wegen Syrien. Außenminister Lawrow äußerte sich in der vorigen Woche klipp und klar zu diesem Thema. Die Beobachter waren sich alle einig, dass seine Worte nicht anders verstanden werden können. Genauso wie die anderen Militäroperationen unter US-Führung wird ein Einsatz gegen Syrien Russlands geopolitische Interessen kaum berühren. Moskau habe keinen Grund, beträchtliche finanzielle und militärische Mittel in einen Militäreinsatz im Ausland zu stecken, so die Experten.
Eine andere Frage ist die öffentliche Meinung. Im Grunde hat sich Russland nur ein einziges Mal in einen US-Militäreinsatz eingeschaltet: 1999 wurde ein Flughafen im Kosovo von russischen Luftlandekräften überraschend besetzt. Dieses Manöver hatte aber kaum irgendwelche Folgen. Der Kreml zeigte den Russen jedoch, dass er das serbische Brudervolk unterstützt, das vom Westen angegriffen worden war.

Die Meinung des Verfassers muss nicht mit der Meinung der Redaktion von RIA Novosti übereinstimmen.

Syrien-Einsatz und Russland. Alles halb so schlimm? | Meinungen | RIA Novosti
 
EIL - Papst schreibt an Putin: Massaker in Syrien verhindern!

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Papst Franziskus hat sich in seinem Schreiben an Russlands Präsident Wladimir Putin gegen eine militärische Lösung der Syrien-Krise geäußert.
In dem Brief, der an Putin als Staatschef des Gastgeberlandes der G20 sowie an die anderen Teilnehmer des Gipfels gerichtet ist, ruft der Papst die Top-Politiker auf, nicht passiv zu bleiben, und einen Weg zur Beilegung des Konfliktes zu finden, der die Möglichkeit bieten würde, „ein Massaker zu verhindern“.

Statt einer militärischen Einmischung "müssen die Bemühungen um eine friedliche Beilegung auf dem Wege eines Dialogs zwischen den Seiten und bei voller Unterstützung der internationalen Völkergemeinschaft wiederaufgenommen werden", heißt es im Schreiben.

Der Sprecher des Vatikans, Federico Lombardi, der die Presse über das Schreiben informierte, verwies darauf, dass das Oberhaupt der Römisch-Katholischen Kirche entschieden gegen eine militärische Lösung des Konflikts sei, berichtet AFP.

EIL - Papst schreibt an Putin: Massaker in Syrien verhindern! | Politik | RIA Novosti

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Putins Sprecher: „Neustart“ mit USA muss neu gestartet werden

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Russland und die USA müssen ihre Beziehungen, die gerade nicht auf dem besten Stand sind, wieder neu starten - diese Meinung äußerte Dmitri Peskow, Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin.
„Kein Zweifel, dass unsere bilateralen Beziehungen jetzt nicht die besten Zeiten erleben. Kein Zweifel, dass der jetzige Stand der Dinge den Neustart-Erwartungen nicht entspricht. Kein Zweifel, dass wir einen neuen Neustart brauchen, um eine neue Etappe der Beziehungen zu erreichen“, sagte Peskow dem TV-Sender Russia Today. Russland wünsche sich gute Beziehungen mit den Vereinigten Staaten, diese müssten jedoch auf Gegenseitigkeit beruhen. „Wenn nur eine Seite profitiert, entstehen automatisch Probleme.“

Russland und die USA hatten während der ersten Amtszeit von US-Präsident Barack Obama einen „Neustart“ vereinbart, um die gegenseitigen Beziehungen zu verbessern. 2009 drückten die damalige US-Außenministerin Hillary Clinton und der russische Außenminister Sergej Lawrow vor Kameras symbolisch auf einen Reset-Knopf.

http://de.rian.ru/politics/20130905/266815595.html
 
Peskow: Beziehungen Putins und Obamas trotz Gegensätzen konstruktiv

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Die Beziehungen zwischen den Präsidenten Russlands und der USA, Wladimir Putin und Barack Obama, bleiben ungeachtet der vorhandenen Gegensätze nach Worten von Putins Sprecher Dmitri Peskow konstruktiv.
"Sie pflegen solche Kontakte, die die führenden Repräsentanten der zwei Länder haben sollen, die gleichermaßen für die globale Sicherheit und Stabilität verantwortlich sind", sagte Peskow am Donnerstag am Rande des G20-Gipfels in Strelna bei St. Petersburg.

Am ersten Tag des Gipfels hatten Putin und Obama kein bilaterales Treffen. Vor der Eröffnung des Forums drückten die beiden Präsidenten einander die Hand - zum ersten Mal seit ihrem letzten Treffen auf dem G8-Gipfel im Juni dieses Jahres in Großbritannien.

Peskow: Beziehungen Putins und Obamas trotz Gegensätzen konstruktiv | Politik | RIA Novosti
 
Putin: Gespräch mit Obama konstruktiv, aber jeder blieb bei seiner Meinung

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Als konstruktiv hat der russische Präsident Wladimir Putin sein heutiges Treffen mit US-Staatschef Barack Obama bezeichnet. Nach seinen Worten konnten die Differenzen jedoch nicht ausgeräumt werden.
Beide Präsidenten haben am Freitag am Rande des G20-Gipfels in Sankt Petersburg das Syrien-Problem besprochen. „Das war ein sehr inhaltsreiches und konstruktives Gespräch in einer wohlwollenden Atmosphäre“, sagte Putin. „Wir blieben jedoch jeder bei seiner Meinung.“ „Wir hören einander zu und verstehen die Argumente (voneinander - Red.) und versuchen sie zu analysieren“, sagte Putin weiter. „Ich bin mit seinen Argumenten nicht einverstanden und er ist mit meinen nicht einverstanden.“

Putin: Gespräch mit Obama konstruktiv, aber jeder blieb bei seiner Meinung | Politik | RIA Novosti

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Obama: Militärkonflikt mit Russland oder China undenkbar

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Der Charakter der gegenwärtigen Beziehungen der USA zu Russland und China schließt die Wahrscheinlichkeit eines Militärkonflikts der USA mit diesen Ländern nach Ansicht von Präsident Barack Obama aus.

"Unsere Beziehungen sind so, dass wir uns nicht auf derartige Konflikt einlassen. In jedem Fall sind die Beziehungen im Laufe der letzten Jahrzehnte von dieser Erkenntnis geprägt", sagte Obama am Freitag in Strelna bei St. Petersburg auf einer Pressekonferenz nach Abschluss des G20-Gipfels.

http://de.ria.ru/security_and_military/20130906/266826439.html
 
Obama sprach vor Abflug aus St. Petersburg mit russischen Menschenrechtlern

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US-Präsident Barack Obama hat sich vor dem Abflug aus St. Petersburg am Freitagabend mit russischen Menschenrechtlern getroffen.
Das erfuhr RIA Novosti aus Quellen in der US-Delegation, die am G20-Gipfel teilgenommen hatte. An dem Gespräch nahmen US-Botschafter Michael McFaul und Obamas Sicherheitsberaterin Susan Rice sowie Pawel Tschikow von der Nichtregierungsorganisation Agora, Jewgenija Tschirikowa (Bewegung zum Schutz des Chimki-Waldes), Jelena Milaschina von der "Nowaja Gaseta" und einige andere Menschenrechtler teil.

"Behandelt wurden mehrere Themen", teilte Tschikow RIA Novosti telefonisch mit. "Wir diskutierten über die Lage der Zivilgesellschaft und über Menschenrechte in Russland, über die Lage von Nichtregierungsorganisationen, über die Situation um Schwule und Lesben in Russland, über den Umweltschutz und über die Lage der Unternehmer." Behandelt worden seien auch Probleme der Pressefreiheit.

Tschikow sagte ferner, Obama habe versprochen, die Schließung des Guantanamo-Gefängnisses auf Kuba früher oder später durchzusetzen.

Obama sprach vor Abflug aus St. Petersburg mit russischen Menschenrechtlern | Russland | RIA Novosti
 
[h=1]Neun Tote bei schwerem Verkehrsunfall im Norden Russlands[/h]
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Mindestens neun Menschen, darunter ein Kind, sind am Samstag bei einem schweren Verkezrsunfall im Raum der nordrussischen Stadt Pskow ums Leben gekommen.
Zum Unglück kam es am 519. Kilometer der Verkehrsstraße Moskau-Riga, als zwei Busse frontal zusammenstießen, teilte der regionale Zivilschutz mit. Ersten Erkenntnissen zufolge war der Fahrer eines Busses am Steuer eingeschlafen. 13 weitere Passagiere beider Busse wurden verletzt. Zwei von ihnen schweben in Lebensgefahr, hieß es.

Neun Tote bei schwerem Verkehrsunfall im Norden Russlands | Panorama | RIA Novosti
 
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