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Nachrichten Russland

Er war unser Bester

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Zum letzten Mal. Einen Scheiß geht es um konkrete Angriffspläne. Auch wenn die sicher auch in irgendwelchen Schubfächern liegen. Es geht um Geostrategie und Politik. Wer glaubt denn ehrlich, dass es bei der Raketenbasis in Polen um Iran oder Nordkorea geht. Noch ein Mal. Aushebeln unserer Zweitschlagkraft. Somit stehen wir quasi nackt da und man kann politisch einfach aufgrund des Bedrohungspotenzials und alles uns zu allem zwingen. Erfahrungen der 90er. Da spielt auch die ganze Sache um die Ukraine rein. Und welche Politik oder welcher Präsident bei uns völlig egal. Zbigniew Brzezinski z.B. hat da sehr vieles schon anno dazumal sehr gut beschrieben in seinem "The Grand Chessboard". Die Russen sind beileibe keine Engel. Aber selbstverständlich versuchen sie ihre Sicherheitsinteressen wahrzunehmen. Per Softpower bei den lieben Nachbarn eh keine Chance und das weiss man auch zu gut. Ist halt wie es ist und gut.
Wenn der Westen gar nicht in der Lage ist, Russland mit konventionellen Waffen zu überfallen, welches militärische Druckmittel hat er dann? den "atomaren Erstschlag"?? Das kann ja wohl nicht der Ernst sein. Russland kann die USA auf verschiedenen Wegen atomar treffen.
 
Wenn der Westen gar nicht in der Lage ist, Russland mit konventionellen Waffen zu überfallen, welches militärische Druckmittel hat er dann? den "atomaren Erstschlag"?? Das kann ja wohl nicht der Ernst sein. Russland kann die USA auf verschiedenen Wegen atomar treffen.

Die fühlen sich einfach mal umzingelt. Ihre früheren Wirkungsgebiete gelangen in die Hände der Feinde, so das russische Denken. Aserbaidschan, Kasachstan die früheren SU-Republiken jetzt die Ukraine, wenn es gut läuft, läuft ihnen auch Armenien weg, natürlich wird man Russland nicht direkt angreifen aber wenn es dazu kommt, wird Russland große Nachteile haben, auch wenn sie atomar angreifen können, werden sie kaum in der Lage sein zu reagieren
 
Zum letzten Mal. Einen Scheiß geht es um konkrete Angriffspläne. Auch wenn die sicher auch in irgendwelchen Schubfächern liegen. Es geht um Geostrategie und Politik. Wer glaubt denn ehrlich, dass es bei der Raketenbasis in Polen um Iran oder Nordkorea geht. Noch ein Mal. Aushebeln unserer Zweitschlagkraft. Somit stehen wir quasi nackt da und man kann politisch einfach aufgrund des Bedrohungspotenzials und alles uns zu allem zwingen. Erfahrungen der 90er. Da spielt auch die ganze Sache um die Ukraine rein. Und welche Politik oder welcher Präsident bei uns völlig egal. Zbigniew Brzezinski z.B. hat da sehr vieles schon anno dazumal sehr gut beschrieben in seinem "The Grand Chessboard". Die Russen sind beileibe keine Engel. Aber selbstverständlich versuchen sie ihre Sicherheitsinteressen wahrzunehmen. Per Softpower bei den lieben Nachbarn eh keine Chance und das weiss man auch zu gut. Ist halt wie es ist und gut.

Das Raketenschild ist dort, weil die Polen das wollen. "Grand Chessboard" hat damit nichts zu tun. Die einzigen beiden Länder, die in den letzten 10 Jahren dem russischen Imperialismus zum Opfer gefallen sind, sind "zufälligerweise" unter den wenigen Staaten, die die NATO nicht aufgenommen hat (Georgien und Ukraine). Die Osteuropäer wissen schon, wieso sie gar nicht genug US-Truppen in ihrer Nähe haben können.
 
Die fühlen sich einfach mal umzingelt. Ihre früheren Wirkungsgebiete gelangen in die Hände der Feinde, so das russische Denken. Aserbaidschan, Kasachstan die früheren SU-Republiken jetzt die Ukraine, wenn es gut läuft, läuft ihnen auch Armenien weg, natürlich wird man Russland nicht direkt angreifen aber wenn es dazu kommt, wird Russland große Nachteile haben, auch wenn sie atomar angreifen können, werden sie kaum in der Lage sein zu reagieren

Ich finde dieses Denken der Russen völlig legitim. Die USA sind ja noch wesentlichen strikter, wenn es darum geht ihre Interessensphären zu behaupten und auszuweiten.
 
Ich finde dieses Denken der Russen völlig legitim. Die USA sind ja noch wesentlichen strikter, wenn es darum geht ihre Interessensphären zu behaupten und auszuweiten.

Klar haben sie Recht, man muss völlig verblödet sein, um nicht zu merken, dass die Russen umzingelt werden aber sie haben da selber die Schuld, wenn sie in der Region keiner mag, nicht mal die Slawen tun das. :lol:

Entweder hat der Westen mehr zu bieten oder der Kreml versucht die Länder mit Gewalt gefügig zu machen oder beides gleichzeitig. Auf jeden Fall wird der Kreis um Russland enger.
 
Man kann sich gern weiterhin dumm stellen. In dem Versuch das, was hier sogar ziemlich ausführlich geschrieben wurde "abzuwischen" in einem vermeintlichen ad absurdum Argument. Oder einfach mit Sputinko zu kommen. Anstatt detaillierter auseinander zu nehmen. Aber gut. Ich lass mich gern kommunikationstechnisch belehren. Und Hauptsache die Richtigen klatschen Beifall.


Wenn die Ukraine in der NATO ist, fehlt nicht mehr viel nach Moskau:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Deutsch-Sowjetischer_Krieg#/media/Datei%3AEastern_Front_1941-06_to_1941-

Ich kann die russischen Sicherheitsinteressen aufgrund historischer Tatsachen absolut nachvollziehen. Aber wieso zum Teufel lässt Putin der Ukraine nach dem russischen Einmarsch («durch Freiwillige ») und Anexion der Krim nichts anderes übrig, als sich genau so zu verhalten wie befürchtet? Russland hat sich einen erbitterten Feind direkt an seiner Grenze geschaffen und somit zu einer « selffullfilling prophecy » getrieben. Putin musste nach dem Umsturz etwas tun aber strategisch könnte es langfristig ein verheerender Fehler gewesen sein.
 
Ich finde dieses Denken der Russen völlig legitim. Die USA sind ja noch wesentlichen strikter, wenn es darum geht ihre Interessensphären zu behaupten und auszuweiten.

Die Amerikaner haben nur einen richtigen Nachbarn. Würden sich die Mexikaner von den USA so bedroht fühlen, wie es die vielen Nachbarländern der Russen tun, dann stünden in Mexiko garantiert ausländische Basen. Die Frage ist wohl eher, warum die Mexikaner eben nie die Unterstützung ausländischer Mächte gesucht haben.
 
Er war unser Bester

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Klar, es ging aber um Finnland und warum du plötzlich auf Schweden gewechselt hast :)
und nicht um Top 5 deiner kroatischen Lieblingsgeneräle


- - - Aktualisiert - - -

Wenn die Ukraine in der NATO ist, fehlt nicht mehr viel nach Moskau:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Deutsch-Sowjetischer_Krieg#/media/Datei%3AEastern_Front_1941-06_to_1941-

Ich kann die russischen Sicherheitsinteressen aufgrund historischer Tatsachen absolut nachvollziehen. Aber wieso zum Teufel lässt Putin der Ukraine nach dem russischen Einmarsch («durch Freiwillige ») und Anexion der Krim nichts anderes übrig, als sich genau so zu verhalten wie befürchtet? Russland hat sich einen erbitterten Feind direkt an seiner Grenze geschaffen und somit zu einer « selffullfilling prophecy » getrieben. Putin musste nach dem Umsturz etwas tun aber strategisch könnte es langfristig ein verheerender Fehler gewesen sein.

das ist die Frage, die Antwort kennen wir nicht, ich persönnlich bin mir sicher das wenn wir iwann die Wahrheit erfahren wird sich mit 99-prozentigen Wahrscheilichkeit herausstellen das es einfach glupost und Feigheit der Führung war, zusammen mit der Inkompetenz von Politikern, Militärs, Geheimdienstlern und Präsidentenberatern weil in Russland alles so gemacht wird nur andere Fehler sind nicht für alle so offensichtlich wie die Katastrophe in der Ukraine

Die stärkste und schrecklichste Waffe Russlands ist nicht die Atombombe, es ist seine Unberechenbarkeit und Chaos. Der russische Mensch denkt und handelt oft irrational, nicht immer lohnt es sich in seinen Handlungen nach Logik oder einem komplizierten, ausgeklugelten Plan zu suchen, manchmal ist es wirklich nur Dummheit oder Laune. Das ist Russland, so war es immer, das muss nicht unbedingt heißen das es schlecht ist, nur es macht das Leben in Russland spannend, chaotisch und die Zukunft unvorhersehbar :)

Am logischsten und rationalsten handelte die Sowjetrussland unter dem Georgier Stalin und dann absteigend unter seinen Nachfolger bis zum Andropow. Es gibt ein populäres Sprichwort, das Bismarck zugeschrieben wird über das die Russen selbst lachen: "Lassen sie sich niemals mit den Russen ein. Auf jede ihre List werden sie mit ihrer unvorstellbarer Dummheit beantworten." ("Никогда не связывайтесь с русскими. На любую вашу хитрость они ответят своей несусветной глупостью"), ob Bismarck es tatsächlich gesagt hat ist nicht bekannt, zumindest auf Deutsch habe ich die Zitate nicht gefunden :)
 
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Der Befehl № 227 („Kein Schritt zurück!“, Ни шагу назад!)

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Der Befehl vom 28. Juli 1942 № 227 belegte Kapitulation mit der Todesstrafe.
Der Befehl umfasste die Einrichtung von Sperrabteilungen

"a) Im Armeebereich sind 3 bis 5 gut bewaffnete Einheiten (bis 200 Mann) aufzustellen, die unmittelbar hinter unzuverlässigen Divisionen einzusetzen sind und die Aufgabe haben, im Falle eines ungeordneten Rückzugs der vor ihnen liegenden Divisionen jeden Flüchtenden und jeden Feigling zu erschießen und damit dem ehrlichen Kämpfer bei der Verteidigung seiner Heimat beizustehen.“

und Strafabteilungen

b) Im Armeebereich sind 5 bis 10 Strafkompanien (150-200 Mann) aufzustellen. Diese aus nicht bewährten Unterführern und Rotarmisten bestehenden Kompanien sind in schwierigen Abschnitten der Armee einzusetzen, um den Teilnehmern Gelegenheit zu geben, ihre Schuld vor der Heimat zu sühnen.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Befehl_Nr._227

Der Befehl "Kein Schritt zurück!" wurde zu einer ernüchternden Ohrfeige für die Rote Armee nach den Niederlagen und Rückzügen von 1941-1942 der ihr geholfen hat wieder zu sich zu kommen. Der Frühling und der Sommer 1942 waren für die Sowjetunion vielleicht noch katastrophaler als die ersten Kriegswochen. Die Charkow-Offensive ist nicht nur gescheitert, sondern hat sich in eine totale Niederlage der sowjetischen Gruppierung verwandelt. Getötet, verwundet und gefangen verlor die Rote Armee etwa 500.000 Soldaten. De Wehrmacht gelang es die Krim zu erobern, Anfang Juli 1942 fiel Sewastopol. Deutsche Truppen eilten an die Wolga und eroberten immer neue Gebiete. Am 7. Juli 1942 eroberten die Nazis Woronesch, am 23. Juli fiel Rostow am Don.
Der Rückzug der Roten Armee schien unumkehrbar zu sein. Nach dem Erreichen der Wolga und der Einnahme von Stalingrad würde die Sowjetunion strategische Ressourcen, Transportwegen und Kommunikation verlieren. Schlimmer noch, wenn Hitlers Armee den Kaukasus erreicht hätte, hätte sie die Ölfelder von Grosny und Baku erobern können.
In Großbritannien hoffte man nicht wirklich auf die Standhaftigkeit der sowjetischen Armee, es wurde bereits überlegt die sowjetischen Ölfelder im Kaukasus zu bombardieren damit sie nicht in die Hände der Nazis gegelangen würden. London war nicht sehr besorgt über seine Verpflichtungen als Verbündeter - schließlich wird der Verbündete bald besiegt werden.
Ausserdem drohte entscheidende Erfolg der Wehrmacht an der Wolga und im Kaukasus mit dem Eintritt Japans und der Türkei in den Krieg mit der UdSSR, was die äußerst schwierige Situation völlig katastrophal machen würde. Unter diesen Umständen war es möglich die Situation nur durch Kardinalmaßnahmen umzukehren. Eine dieser Maßnahmen war der Befehl Nr. 227, im Oktober 1944 wurde er aufgehoben.
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von dem Befehl hörte ich das erste mal als ich so 5-7 Jahre alt war, der Großvater hatte einen Nachbarn, einen Tataren, der Schuldirektor war, sie saßen manchmal abends zusammen und redeten beim Gläschen Selbstgebrannten. Wir Kinder spielten in der Nähe und lauschten dabei den Gesprächen der Erwachsenen "mit einem Ohr". Sie führten ihre Gespräche ohne zu ahnen dass wir auch zuhören. Manchmal sprachen sie über Kriegsjahre, der Nachbar war bei Stalingrad und erzählte das es sehr schwer dort war und zudem sagte er noch: "wir waren vorne und die, die hinter uns waren hatten den Befehl auf uns zu schießen falls wir weg laufen sollen und wir hatten den Befehl auf die zu schießen die vor uns waren". Das sowjetische Soldaten den Befehl hatten auf eigene zu schießen klang für mich damals so schockierend das ich seine Worte bis heute nicht vergessen habe :)
 
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